3.Kapitel

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Fast drei Monde war ich jetzt schon im DonnerClan, trotzdem schauten mich noch viele Krieger feindselig, oder abweisend an. Die Ältesten jedoch mochten mich, am meisten mochte ich Mausefell, obwohl sie immer eine spitze Zunge hatte, sich viel beschwerte, war sie eine nette Kätzin. Gerade spielte ich mit Kirschjunges und Maulwurfjunges verstecken. Ich versteckte mich hinter dem Kriegerbau und beobachtete die Lichtung. Mein Blick viel auf den Schülerbau, vor dem sich Morgenpfote, Erdpfote und Rotpfote die Zunge gaben. Neidisch starrte ich sie an, bis mir einfiel das ich verstecken spielte.

Maulwurfjunges und Kirschjunges suchten mich auf der ganzen Lichtung, doch kamen nicht auf die Idee hinter den Bauen zu schauen. Ich bemerkte, dass sie in meiner Nähe waren, zog mich weiter hinter dem Bau der Krieger, doch dann hörte ich Maulwurfjunges: "Ich hab Hunger, wir finden sie doch sowieso nicht. Sie ist bestimmt außerhalb des Lagers." "Nein ganz bestimmt nicht.", verteidigte mich Kirschjunges. "Also ich erzähle Bromberkralle das wir sie nicht finden. Und dass ich denke das sie im Wald ist.",  er machte kehrt um und galoppierte auf den zweiten Anführer zu. "Brombeerkralle, ich glaube Blitzjunges ist aus dem Lager gelaufen!", erzählte er aufgeregt. >Ich hoffe, sie bekommt richtig Ärger. Geschieht ihr recht.<, hörte ich seine Gedanken. 

In letzter Zeit passierte das öfter und ich hatte herausgefunden dass das Gedanken waren. "Wirklich? Was ist passiert?", fragte er. "Wir haben gerade Verstecken gespielt, ich hab schon überall gesucht aber ich finde sie nicht.", machte Maulwurfjunges weiter.

Wieso macht er das? Ich habe ihm nichts getan., dachte ich traurig. Doch dann erinnerte ich mich wie Mohnfrost immer nur mich und Kirschblüte fragte ob wir Hunger hatten oder ob wir spielen möchten. Maulwurfjunges kam immer als letztes, darum hasste er mich.

"Wenn sie wieder kommt, fragen wir sie wo sie war, ok?", schlug Bromberkralle vor. "Sie lügt ganz bestimmt." "Dann prüfe ich es nach.", versicherte er. Mit Hängenden Ohren, Schwanz und Kopf, schleifte ich mich hinter dem Bau hervor.

"Blitzjunges, wo warst du?", fragte Brombeerkralle streng. "Hinter dem Kriegerbau.", murmelte ich niedergeschlagen, tränen stiegen mir in die Augen. Ich wusste gar nicht das Katzen weinen konnten. Er quetschte sich hinter den Bau und prüfte meine Aussage.                                                         Dann kehrte er zu uns zurück. "Tut mir leid Blitzjunges, du hast recht, aber Maulwurfjunges hat dich nicht gefunden und dachte du wärst aus dem Lager gegangen.", entschuldigte er sich bei mir.

Ich schlich geknickt zum Frischbeutehaufen, schnappte mir eine Maus, Kirschjunges folgte mir und holte sich ebenfalls Frischbeute. Sie fragte mich was los ist, ich antwortete das ich traurig wäre wegen dem was Maulwurfjunges gemacht hat. "Er mag dich nicht.", teilte mir Kirschjunges mit. "Hab ich nicht bemerkt.", ironisch schnaubte ich, legte die Beute auf den Boden neben der Kinderstube und fing an sie zu fressen.

"Ich muss dir was erzählen!", flüsterte Kirschjunges aufgeregt. "Was?" "Als ich dich vorhin gesucht habe, bin ich auf die Hochnase geklettert und dann habe ich Feuerstern gehört, wie er gesagt hat, das es drei Junge gibt, morgen zu Schülern ernannt werden sollen. Das müssen wir sein! Wir sind die einzigen Jungen die der Clan hat und Ampferschweifs Junge sind noch nicht einmal auf der Welt!", erzählte sie, ihre Stimme überschlug sich mehrmals, sodass sie von vorne Anfangen musste. "Was?! Wirklich?", ich spürte ein gribbeln im Bauch, ich konnte die Maus kaum noch essen. "Maulwurfjunges, Kirschjunges, Blitzjunges, kommt ihr, es wird langsam kalt!", rief Minka, denn die Sonne ging langsam unter und es wurde kälter. Sofort sprangen wir auf, rannten in die Kinderstube und legten uns schlafen.

Ich riss erschrocken meine Augen auf, als ein Wassertropfen auf meine Nase tropfte. Ich schüttelte mich und fing an mich zu putzen , bis mir einfiel, dass es sein konnte, dass ich heute Schülerin wurde. Aufgeregt schüttelte ich meine Pfote, um die anderen nicht zu wecken, aber trotzdem meine Freude auszulassen. Ich hüpfte aus meinem Nest und rannte auf die Lichtung. 

Gerade ging die Sonne auf, der Himmel war Wolkenfrei, die ganze Nacht hatte es geregnet. Doch jetzt starrte ich in den noch dunkelblauen Himmel, der sanft in blau, rot, pink, rosa und hellblau überging, in der Mitte ein heller, leuchtender Ball, von dem immer mehr zu sehen war. "So früh wach?", fragte mich jemand, ich drehte mich um, und hinter mir stand Erdpfote, der sich neben mich setzte. "Ich wollte mir den Sonnenaufgang ansehen. Und du?", fragte ich ihn. "Ich soll mich der Morgenpatroullie anschließen, weil mein Mentor mitgehen soll. Und wieso sollte ich da nicht früher wach sein, um nicht während dem Laufen einzuschlafen.", miaute er. Gemeinsam schauten wir der aufgehenden Sonne entgegen.

"Erdpfote kommst du?", rief Birkenfall leise, er stand auf, verabschiedete sich und ging zu seinem Mentor. Ich drehte mich um und sah der Patrouille hinterher, bis ich nur noch die schwankenden Dornenbuschast sah. Ich drehte mich zum Frischbeutehaufen und suchte ein Eichhörnchen, dessen Fell nicht vom Regen durchnässt war und brachte es zum Ältestenbau

"Blitzjunges? So früh wach?", Langschweif blinzelte mir mit trüben Augen entgegen. "Ich wollte dir und Mausefell dieses Eichhörnchen bringen." "Ich hoffe es ist trocken. Wenn du uns etwas nasses in den Bau bringst, reiß ich dir die Ohren ab.", grummelte Mausefell in ihrem Nest. Ich legte das Eichhörnchen ab und schob es ihnen hin, verließ den Bau und hörte ein gemurmeltes: "Danke", von Langschweif und ganz leise von Mausefell.

Ich schlüpfte in die Kinderstube und legte mich wieder in mein Nest und fing wieder an mich zu putzen. "Blitzjunges? Wo warst du?", fragte Maulwurfjunges misstrauisch. "Ich habe mir den Sonnenaufgang angeschaut, und den Ältesten Frischbeute gebracht.", antwortete ich, legte mich hin und wartete darauf, dass Kirschjunges aufwachte. Wenige Herzschläge später öffnete sie ihre Augen und blinzelte mich an. "Endlich bist du wach!", ich stemmte mich hoch und stupste Kirschjunges an, damit sie auch aufstand.

Bis Sonnenhoch spielten wir, beobachteten den Clan und jagten die Schwänze von Kriegern und Ältesten, es war lustig. Maulwurfjunges  wollte nicht mit uns spielen, das fand ich traurig,   denn er lag allein im Schatten. "Alle Katzen die alt genug sind um Beute zu machen, sollen sich unter der Hochnase zu einem Clantreffen versammeln!"

Warrior Cats FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt