Es ist einfach schön wieder in Phil seinen Armen zu sein.
Er ist so lieb zu mir. Wir genießen den Moment und bleiben noch eine Weile so stehen. 'Anna er will dich nicht mehr' unterbricht mich mein Unterbewusstsein. Recht hat es. Phil hat mit mir Schluss gemacht und mich sehr verletzt.
,,Komm wir fahren. Es fängt an zu regnen", unterbricht er meine Gedanken.
Ich löse mich von ihm und setze mich in sein Auto. Ich nenne ihm noch die Straße von dem Krankenhaus und dann fährt er auch schon los.
Bevor ich aussteige teile ich ihm noch mit, dass er im Auto auf mich warten soll, dies tut er auch.
Im Krankenhaus laufe ich auf die Rezeption zu. Es ist schon lange her, das ich das letzte mal hier war.
An der Rezeption sitzt eine ältere Frau. Als sie mich sieht setzt sie ihre Lesebrille ab und mustert mich.
,,Bitte",sagt sie streng.
,,Meine Mutter wurde heute hier eingeliefert und ist dann hier verstorben. Ich weiss aber nicht, woran sie gestorben ist. Und das würde ich gerne erfahren."
,,Name."
,,Stone"
,,Haben Sie ihren Ausweis dabei?", fragt sie streng.
Mittlerweile hat sie sich wieder ihre Brille aufgesetzt und blinzelt darüber.
,,Nein, leider nicht. Ich kann mich nicht ausweisen."
,,Dann kann ich ihnen keine Auskunft geben. Jeder könnte sich als Tochter ausgeben?"
,,Aber warum sollte ich das?", brülle ich schon etwas.
,,Schönen Abend noch", sagt sie streng.
Wütend sehe ich sie an und gehe hinaus. Diese Schlange. Ich habe das Recht dazu zu erfahren woran sie gestorben ist.
Ich bleibe noch etwas vor der Tür stehen, weil ich mich erstmal beruhigen muss, gehe dann aber wieder zurück zu Phil.
,,Was ist?", fragt er sofort.
,,Die alte will mir keine Auskunft geben, weil ich mich nicht Ausweisen konnte. Ich könnte mich ja als Tochter von ihr ausgeben."
,,Das kann nicht sein."
Er schnappt sich meine Hand und zieht mich wieder zurück in das Krankenhaus.
Wieder sitzt die alte an ihrem Schreibtisch und tippt an ihrem Computer herum.
,,Guten Abend, junge Frau", sagt Phil und hat nun die volle Aufmerksamkeit von ihr.
,,Hallo. Ach sie schon wieder."
,,Tut mir Leid, dass ich sie störe, aber ich möchte gerne mit dem Arzt sprechen, der Jutta Stone behandelt hat."
,,Können sie sich Ausweisen?", fragt sie wieder, aber dieses Mal klingt sie schon freundlicher als bei mir.
,,Ja, kann ich."
Er holt seinen Ausweis heraus und zeigt ihn vor.
,,Schön und gut Herr Laude, aber ich brauche von der Dame auch einen Ausweis."
,,Das braucht sie nicht. Sie heißt ebenfalls Laude. Meine Frau."
Ich reiße meine Augen auf und sehe ihn schockiert an. Phil drückt meine Hand leicht,damit ich mich weiterhin normal verhalte.
,,Ok, dann glaube ich Ihnen mal. Sie müssen in die 3 Etage Zimmer 305 dort ist das Büro von Herrn Dr. Zimmermann."
,,Super. Vielen Dank", sagt Phil und zieht mich dann hinter sich her.
Erst als wir im Aufzug stehen lässt er meine Hand los.
,,Danke, Phil."
Er sagt nichts, sondern lächelt mich einfach an.
,,Frau Laude also", lache ich leicht.
,,Ja, war doch eine gute Idee", lacht er jetzt auch.
Als der Aufzug an der 3 Etage hält und sich die Tür öffnet verschrenkt Phil wieder unser Hände miteinander.
Als wir vor dem Zimmer 305 stehen klopft Phil an.
,,Herrein", ertönt eine Stimme. Phil öffnet die Tür und wir sehen einen recht jungen Arzt, der an seinem Schreibtisch sitzt.
,,Hallo, wie kann ich Ihnen helfen."
Jetzt kommt alles hoch. Der Tot meiner Mutter. Einfach alles.
Ich bin froh, dass Phil es sofort merkt.
Ich verfolge das Gespräch der beiden nicht wirklich.
,,Frau Laude, darf ihr Mann das Gespräch mitbekommen oder soll er den Raum verlassen?", fragt mich der Arzt.
,,Er soll bleiben."
,,Ok, ich hole dann mal die Unterlagen."
Phil gibt mir einen Kuss auf die Wange und umfasst meine Hand nun mit seinen beiden Händen und legt sie auf sein linkes Bein. Kurz darauf kommt Dr. Zimmermann wieder.
,,Also Frau Stone."
Ich nicke.
,,Sie hatte sich gegen 11 Uhr ein Taxi gerufen, weil sie in die Stadt wollte. An der Böhmerstr. kam der Taxifahrer vom Weg ab und stürzte die Schlucht hinunter. Das Fahrzeug überschlug sich 5 mal und knallte dann bei der letzten Umdrehung frontal auf das Dach. Augenzeugen berichteten uns dies und riefen auch den Krankenwagen. Als wir dann am Unfallort ankamen waren beide bewusstlos und hatten schlimme Kopfverletzungen. Wir fuhren beide sofort ins Krankenhaus. Wir versuchten alles um sie am leben zu halten, aber die Verletzungen wären stärker und haben gesiegt. Es tut mir Leid."
Ich fühle mich wie eingefroren. Ich bekomme keinen einzigen Ton mehr aus mir heraus.
,,Ok, vielen dank Sie haben uns weiter geholfen", sagt Phil.
,,Alles gute."
Nachdem wir das Zimmer verlassen haben lasse ich mich an der Wand entlang auf den Boden gleiten. Mir geht es schlecht.
Mir ist schwindelig und ich fühle mich einfach nur noch schwach. Phil setzt sich zu mir und nimmt mich in den Arm.
,,Ich bin für dich da, Anna. Egal ob ich dein Lehrer bin oder nicht. Du bist mein Leben."
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I Love My Teacher - Phil Laude (Abgeschlossen✓)
Fanfiction*Abgeschlossen* ✓ Die 17-Jährige Anna bekommt einen neuen Klassenlehrer. Sofort können sie die Finger nicht voneinander lassen. Aber hat diese Lehrer Schüler Beziehung überhaupt eine Chance in der Liebe. Und was, wenn sie erwischt werden? ©Lischah