Kapitel 52

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,,Kannst du laufen?", fragt er mich.

,,Geht so ich fühle mich immer noch etwas schwach."

Phil steht auf und nimmt mich auf den Arm. Ich lehne meinen Kopf an seine Brust und genieße den Moment. Es ist so schön ihm wieder so nah zu sein. Ich habe dieses Gefühl vermisst.

Vor seinem Auto lässt er mich herunter. Er steht nah vor mir und presst mich leicht gegen die Autoscheibe.

,,Ich hätte dich niemals so verlassen dürfen."

,,Phil, ich habe dich so vermisst",sage ich leise.

,,Ich bin aber trotzdem dein Lehrer und unsere Beziehung ist trotzdem verboten."

,,Ich weiß, aber ohne dich kann ich mir mein leben nicht vorstellen."

,,Ich kann auch nicht mehr ohne dich leben. Ich habe eine Idee. Wir treffen uns weiterhin privat, aber führen keine Beziehung."

,,Ok. Es wird zwar schwer für mich, aber besser als gar nichts."

Er sieht mir tief in die Augen und küsst mich. Ich bin zwar etwas erschrocken, erwider ihn aber trotzdem.

Phil vergräbt seine eine Hand in meinen Haaren und die andere drückt er gegen meinen Rücken.

Als wir uns von einander lösen streicht er mir eine Strähne aus dem Gesicht.

,,Komm wir müssen los es ist schon spät", haucht er mir ins Ohr.

Als wir bei mir ankommen parkt Phil sein Auto vor der Garage.

,,Ich gehe morgen nicht zur Schule", teile ich ihm mit.

,,Ok. Ist ja auch vollkommen verständlich."

Wir verabschieden uns noch von einander allerdings nehmen wir uns nur in den Arm.

In meinem Bett versuche ich erneut zu schlafen.

Dieses Mal klappt es. Und ich schlafe friedlich ein.

Am nächsten Morgen werde ich durch ein klingeln geweckt. Ich ziehe mir meinen Bademantel über und gehe zur Tür. Vor ihr steht eine ältere Frau mit brauen Schulter langen Haaren. Sie trägt einen Blauen Blazer und eine Jeans.

,,Hallo?", sage ich.

,,Guten Tag. Ich bin Frau Fischer. Ich komme vom Jugendamt", sagt sie freundlich

,,Bist du Anna Stone?", fragt sie.

,,Ja, die bin ich."

,,Erstmal mein herzliches Beileid. Da du erst 17 bist darfst du nicht alleine wohnen. Hast du eine Oma oder sonst jemand verwandten?"

,,Nein. Meine Großeltern sind schon vor längerer Zeit verstorben."

,,Also gibt es niemandem?"

,,Doch mich gibt es."

Die Frau vom Jugendamt tritt zur Seite und ich sehe Felix.

,,Und Sie sind?"

,,Felix von der Laden. Ich bin ihr Freund. Sie wohnt bei mir."

Ich sehe ihn verwundert an. Ich war damals im Kindergarten mit ihm zusammen, bis er nach London zog.

Am liebsten würde ich ihm jetzt in die Arme springen, aber dann würde sich Frau Fischer wundern.

,,Stimmt das Anna?", fragt sie mich.

Ich nicke hastig. Und schaue nervös zwischen Felix und ihr hin und her. Hoffentlich kauft sie uns das ab.

,,Ok. Ich habe da ein guten Gefühl bei euch. Viel Glück noch."

,,Danke. Tschüss."

Ich wartete noch bis sie mit ihrem Auto weggefahren ist und renne dann auf Felix zu und springe ihm in die Arme.

,,Was machst du denn hier?"

,,Ich habe das mit deiner Mutter gehört und dachte mir, dass du da einen guten Freund brauchst."

,,Wohnst du jetzt hier oder was?"

,,Ja erstmal. Ich habe hier ein Jobangebot bekommen als Lehrer."

Und sehe ihn geschockt an.

,,Was ist?", lacht er.

,,An der Obermeit Schule?"

,,Ja. Warum?"

,,Auf diese Schule gehe ich."

Felix ist 2 Jahre älter als ich. Im Kindergarten waren wir auch in getrennten Gruppen.

Ich hoffe nur, dass er das mit Phil und mit nicht mitbekommt.

,,Wer ist dein Klassenlehrer?", fragt er amüsant.

,,Herr Laude."

,,Ach der. Mit ihm habe ich mich schon unterhalten. Er ist nett."

Wenn du nur wüsstest wie nett er ist.

I Love My Teacher - Phil Laude (Abgeschlossen✓)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt