Kapitel 5

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T'Blissa p.o.v

2 Wochen später.
"Doktor, ihre Werte stabilisieren sich. Ich glaube sie wacht langsam auf !" rief eine aufgeregte, weibliche Stimme. Sie klang wattig, irgendwie ganz weit weg. "WAS ?! So früh ?! Den Berechnungen nach sollte sie eigentlich erst in 3 Wochen aufwachen !" erwiederte eine männliche Stimme leicht entsetzt, und seuftzte dann. "Jemand muss Director Fury benachichtigen. Und sagt ihm er kann sie besichtigen kommen sobald sie vollends aufgewacht ist." Langsam begann mein Gehirn jetzt zu realisieren was hier passierte. Ich war nicht Tot ! Aber ich wusste auch nicht wo ich war und wer diese ganzen Stimmen um ich herrum waren. Mein Instinkt sagte mir, das ich das so schnell wie möglich ändern sollte. Aber mein Körper reagierte nicht. So heftig ich mich auch anstrengte, es passierte nichts. Leicht panisch versuchte ich wenigstens meine Augen auf zu bekommen. Ich hasste es nichts tun zu können. Wie sollte ich mich so anständig verteidigen ?! "Achtung ! Ihr Puls steigt gefährlich und ihre Atmung ist jetzt ziemlich schnell ! Wir müssen sie ruhig halten !" Ruhig halten ! Wer waren diese Leute ?! Und was wollten sie mit mir machen ? Plötzlich spürte ich einen kurzen Stich an meinem Hals, und ich fühlte mich auf einmal wieder sehr, sehr müde. Was... war das ? Nein !! Ich musste wachbleiben !! Nicht nachgeben ! Ich spannte meinen ganzen Körper an, und dann schaffte ich es endlich, ich konnte meine Augen öffnen ! Blendend helles Licht flutete durch meine verklebten Augenlider und ich musste mich bemühen sie nicht sofort reflexartig wieder zu schließen. Langsam schwammen ein paar Formen in mein Sichtfeld, und etwas noch viel helleres leuchtete plötzlich in mein rechtes Auge. Verstört und ein wenig ängstlich zuckte ich zurück, und bemühte meinen schweren Körper nach hinten, nur weg von der Bedrohung ! Meine ganzen Glieder schmerzten mit jeder Bewegung und alles fühlte sich an als ob jemand die Gravitation auf maximum gedreht hatte."Haltet sie still ! Sie darf den Biss noch nicht zu viel bewegen ! Sonst reißt die Naht auf !" sagte die männliche Stimme, die ich jetzt durch meine verschwommene Sicht sehr Vage als eine größere Figur in türkisem Kittel ausmachen konnte. Zwei Hände packten mich und hielten mich an den Oberarmen fest um mich wieder auf das Bett zu drücken auf dem ich anscheinend lag, doch ich kämpfte gegen sie an und biss dem einen in die Hand. Er schrie auf und zog diese schnell zurück, jetzt leicht blutüberströmt. Ein tiefes Knurren entwich meiner Kehle, und alle Hände wichen zurück. Eine weile war alles still. Ich hätte versucht meine Umgebung näher zu betrachten, aber leider begann in diesem Moment eine bleierne Müdigkeit meine Sinne zu überschwemmen, und diesmal konnte ich nicht dagegen ankämpfen. Wieder einmal versank meine Welt in Dunkelheit.

Einen und einen halben Tag später...
Nick Fury p.o.v

"Director ! Mr Fury, Sir warten Sie bitte !" Ich lief gerade durch einen der zahllosen Korridore, auf dem Weg zur Brücke um ein paar wichtige Dinge mit Agent Hill zu besprechen als mich die Rufe einer meiner Agents aufhielten. "Was gibt es Agent ?" rief ich zurück und drehte mich zu dem jungen Mann um, der gerade eben um eine Ecke gelaufen kam, und nun schnaufend vor mir halt machte. "Sir.... Die... Die Mutantin. Sie ist vor einer Minute aufgewacht. Ich dachte Sie sollten das vielleicht wissen...", keuchte er hervor, völlig aus der Puste von seiner vorherigen Hetzjagd. "Danke Agent, das ist in der Tat gut zu wissen. Ich werde mich sofort auf den Weg machen." antwortete ich und schickte mich an in die Richtung zu gehen aus der er gerade gekommen war, bevor ich mich noch einmal umdrehte und einen letzten blick auf den immer noch schnaufenden Agent warf. "Agent, ein gut gemeinter Rat: Wir haben eine Trainingsanlage auf diesem Carrier. Benutzen Sie sie. Wenn sie bei einer echten Gefahrensituation so aus der Puste geraten könnte ihnen das eines Tage noch ihr Leben kosten." Und mit einem halb Salut in seine Richtung war ich auch schon um die nächste Ecke verschwunden.

T'Blissa p.o.v
(Sorry btw für sie vielen p.o.v wechsel in diesem Kapitel)
"Na endlich !", murmelte ich trimuphierend und stützte mich vorsichtig am Rahmen des metallenen Doppelstockbettes ab in dem ich vor gut ein- oder zwei Minuten aufgewacht war. Seitdem hatte ich die Zeit genutzt um die Kontrolle über meine immer noch ziemlich schweren Gliedmaßen wieder zu erlangen. Es hatte geklappt, und ich stand nun wieder auf meinen eigenen zwei Beinen, wenn auch etwas wackelig. Mit dieser neu errungenen Fähigkeit begann ich, meine Umgebung zu erkunden um vielleicht einen Hinweis darauf zu finden, wo zum Henker ich war und wie ich eigentlich überhaupt hier her gekommen war. Ich befand mich zurzeit in einem kleinen Raum, wobei Besenkammer vielleicht ein treffenderer Ausdruck wäre. Es war wirklich etwas sehr beengt. Ein großes Doopelstockbett mit Metall-Rahmen belegte den Großteil des Platzes. Eingelassen in die Wand zu meiner rechten befand sich etwas was ich nach kurzer Inspektion als ausklappbares Mini-Badezimmer identifizierte. Daneben befand sich ein Spind in dem warscheinlich Kleidung oder ähnliches aufbewahrt wurde, allerdings war er abgeschlossen. Ansonsten war der Raum sehr kahl und leer, mit ungemütlichen, grauen, metallenen Wänden und einem ebenso kalten Boden aus dem selben Material, nur an einer Stelle verdeckt von einem durchgelaufenen Streifenteppich, der mehr wie ein Fußabtreter aussah als alles andere. Sonst gab es hier wirklich nichts. Keine Fenster, keine Bilder oder Poster, keine Pflanzen, nur dieser graue Metallkasten, und eine Tür am Fußende des Bettes. Warte, eine Tür ? Warum war mir das vorher noch nicht aufgefallen ? Jetzt wo ich sie mir genauer ansah war sie eigentlich wirklich schwer zu übersehen. Es war eine von diesen futuristischen Schiebetüren, ebenfalls aus Metall, allerdings heller als der Rest des Raumes und mit einer Weißen Markierung auf der eine Nummer stand, die wie ich vermutete die Nummer des Raumes war, in dem ich mich befand. Neben der Tür war ein Nummernpad an der Wand angebracht, gerade auf Bauchhöhe. Es leuchtete in einem hellen Blauton. Ein leichtes Grinsen schlich sich auf mein Gesicht als ich die Energieleitung sah, die man mehr schlecht als recht versucht hatte in der Wandverkleidung zu verstecken. Anscheinend war dieser Raum nicht unbedingt dafür gebaut jemanden festzuhalten. Oder zumindest niemanden, der jahrelange Erfahrung damit hatte Code-Schlösser zu knacken. Wärend meiner Jugend musste ich oft den Safe meiner Eltern aufzubreche um Geld für Essen zu stehlen. Natürlich hatten sie es irgendwann herrausgefunden und mich ziemlich hart bestraft, aber den Trick den mir mein Bruder damals beigebracht hatte, hatte ich niemals vergessen. Ich machte mich also ans Werk.
Schon nach kurzer Zeit hatte ich es geschafft, die Abdeckung des Nummernpads zu lösen. Mit geschickten Fingern begann ich, die feinen Kupferdräte aus ihren Verankerungen zu lösen und neu zu verdrehen. Gerade wollte ich einen der letzten paar Drähte auseinander wickeln, da fingen meine auch in dieser Form sehr empfindlichen Ohren ein Geräusch von irgendwo her auf. Schritte! Direkt hinter dieser Wand!
Wie aus dem nichts zischte plötzlich die Tür neben mir auf und meine roten Augen trafen auf ein dunkel braunes, das in der Dunkelheit meines 'Gefängnisses' fast Schwarz aussah. Und wir starrten uns an.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 19 ⏰

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 The White Panther (Avengers/Nick Fury FF) !PAUSIERT!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt