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vii. SIEBEN
MELORA NEPHELE
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Als die Geburt der kleinen Lestrange bekannt gegeben wurde, atmete die ganze Welt tief ein. Kinder von Todessern wurden nicht wirklich mit offenen Armen entfangen, doch das Kind von zwei der brutalsten zu sein half erst recht nicht. Es war unnötig zu erwähnen, dass eher weniger Leute die Geburt von Melora Nephele feierten.
Jeder, der die Sicherheit der Zauberwelt am Herzen lag war entgeistert als die Neuigkeiten des Lestrange Babys sie erreichte. Sie hätten alle am liebsten das Haus gestürmt und das Baby beschlagnahmt, um sie vor ihrem Schicksal zu beschützen. Allerdings wäre es eine Selbstmordaktion gewesen, wären sie damit durchgegangen, denn als es sich feststellte war Bellatrix Lestrange viel zu scharfsinnig um jemand ihr Baby stehlen zu lassen.
Und dieses melancholische Event war nun genau 18 Jahre her. Der dreizehnte Dezember, in 1977. An einem Zeitpunkt wo der Krieg seinem Ende nahte, ein Zeitpunkt an dem das Chaos seine letzte Hürde erreichen würde, allerdings auch ein Zeitpunkt wo ihre Eltern noch frei waren, und wo die kleine Melora Nephele glaubte, sie würde ein sehr frohes Leben leben.
Ihre frühen Lebensjahre waren nicht die besten, um dort anzufangen. Sie hatte ihre Eltern sehr selten gesehen. Es war das ende des Zauber Kriegs und ihre Eltern taten alles mögliche um dem Dunklen Lord zu helfen diesen zu gewinnen. Im Grunde genommen war Melora schon immer sehr selbstständig und beschützte sich dadurch selbst. So wuchs sie auf – so wurde sie erzogen. Und sie war sich sicher dass es für immer so sein würde.
Jahre lang, sogar bevor Melora, hatten die Lestrange ihren Hauselfen Daize, welche sie bediente. Sie war sie jenige, die sich ums Haus kümmerte nachdem Bellatrix und Rodoplhus ins Gefängnis kamen, und dadurch kümmerte sie sich auch größtenteils um Melora.
Es war also nicht sehr einfach Melora in ihrem späteren Leben zu erklären, dass Hauselfen ziemlich insignifikant waren, wenn ihrer sie praktisch erzogen hatte.
An einem normalen Tag, sorgte eine jüngere Melora häufig für Daize's Kopfschmerzen. Allerdings waren die Probleme weder Wutanfälle noch Ausbrüche, sondern Dinge die sie nicht tat. Das Kind tat überhaupt nichts wenn ihre Eltern für längere Zeiten weg waren. Vielleicht machte dies den Job des Hauselfs ein wenig leichter, aber es war auch ein großer Grund zur sorge. Es war nie so, dass etwas was das Mädchen tat nervig war, wie es bei den meisten Kindern der Fall gewesen wär. Es war ihr Mangel an Begeisterung.
„Miss Lestrange wird ihre Eltern bald sehen!" sagte der Elf nach fünfzehn Minuten Stille, während die beiden sich anstarrten – das Mädchen in einer mehr bedrohlichen Art. „Sie kommen heim, Daize weiß es! Sie sagten zu Daize sie würden zurück sein!"
Melora Lestrange, obwohl erst drei, hatte es nicht besonders gestört. Sie war alt genug um zu wissen, dass sie ihre Mutter manchmal brauchte, weil es natürlich war. Allerdings war sie seit ihrer Geburt sehr selbstständig, um ehrlich zu sein. Unterstützung eines Hauselfs, welchen sie nie wirklich sehr mochte, kam sehr oft, doch sie konnte auch ohne dies leben. Es kamen Tage – welche alle unwillkommen waren – an denen sie sich nach einer Mutterfigur sehnte, aber sie wusste dass so eine Figur nicht von Bellatrix Lestrange kommen konnte.
Das erwähnt, wenn Bellatrix dann mal Zeit mit dem Baby verbrachte, war sie keine schlechte Mutter. Allerdings war sie auch keine großartige, aber sie war weder verrückt noch schrie sie Melora an nur weil sie es konnte, wie sie es mit anderen Leuten tat. Naja, von dem an was sich Melora erinnerte, und was ihr erzählt wurde, dachte sie Bellatrix hatte etwas mütterliche Qualität bevor sie festgenommen wurde.
Am Anfang zumindest, kümmerte sie sich um das Wohlbefinden ihrer Tochter, wenn sie mit den anderen Todessern verschwand. Melora's Tante, Narcissa, hatte dies ein Paar mal erwähnt.
„Sie hat darauf bestanden dass ich dich aufnehme", sagte sie einmal, was Melora zum lächeln brachte als sie mehr Geschichten über ihre Eltern erzählt bekam. „Sie hätte ihr Baby niemals einfach so mit dem Hauselfen alleine zuhause gelassen, niemals. Und sie hatte auch echt über dich nachgedacht, weißt du. Sie hatte dich nie einfach so zur Seite geschoben, wie sie es mit anderen gemacht hatte. Du warst jemand um den sich Bellatrix gekümmert hat, und für sie ist das viel."
Sie war jemand um den sie sich gekümmert hatte, und das war alles.
Und obwohl die kleine Melora Nephele wusste, dass ihre Mutter eine grausame und sehr leichtsinnige Frau war, bevor sie festgenommen wurde, wunderte sie sich, wie sie jetzt wohl sein würde, nach so einer langen Zeit in einer Zelle. Würde sie sich um sie kümmern? Melora hoffte einfach dass die Dunklen Mächte sie nicht so eingenommen hatten wie die Geschichten es ihr beschrieben.