[13]Warum?

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POV [Y/N]

Ich saß dort auf meinem Pferd und starrte die beiden Leichen an. Von beiden war nur noch der Oberkörper vorhanden. Ich sah nur Blut, deren Knochen und alles andere. Mir wurde schlecht sehr schlecht, Tränen schossen mir in Augen und die Tränen brannten auf meinem Gesicht. Warum? Warum sind die beiden Tod? Ich hatte mich doch zuletzt mit ihnen gestritten, ich habe zu ihnen gesagt ich hasse sie!
Ich zitterte am ganzen Körper, dieser Anblick war schlimm, sehr schlimm. Schlimmer als der von Lucy. Doch dadurch das ich Grad so unter Schock stand, bekam ich nicht mehr das um mich herum mit. Das ein Titan direkt auf mich zu ging und nach mir packen wollte. Ich bemerkte nur wie jemand auf einmal meine Zügel nahm und das Pferd wortwörtlich mitriss. Ich war dadurch leicht nach hinten gekippt aber spürte kurz eine Hand an meinem Rücken, die mir Halt gaben. "MACH DAS NIE WIEDER [N/N]" schrie Levi mich an, er hatte die Zügel von meinem Pferd in der Hand und die Hand an meinem Rücken war die von Petra, die mir kurz halt, gegeben hatte. Doch sie sah mich bedrückt an. Ich sah nur runter. "Tut... mir leid..." murmelte ich nur leise und nahm meine Zügel wieder selber in die Hand. Doch die Tränen liefen einfach weiter und weiter. Von Levi hörte ich nur wieder ein genervtes Tch und ich spürte die Blicke der anderen, doch alles ignorierte ich. Ich galoppierte einfach nur mit. Mein Herz schmerzte, es schmerzte sehr, ich wollte schreien und um Vergebung bitten, doch es war zu spät. Meine Eltern waren Tod.
Wir galoppierten immer weiter, wichen den Titanen aus und einfach nur Richtung Mauer. Es war die reinste Katastrophe, so viele Titanen innerhalb der Mauer Maria. Wie konnte das passieren?
Wir beeilten uns so schnell wie wir konnten und als die Mauerorganisation uns sah, als wir endlich abends ankamen, töteten die anderen die paar Titanen die schon vor der Mauer war, denn erst dann öffneten diese kurz das Tor, sodass wir 6 rein konnten. Sofort ging es weiter Richtung Aufklärungstrupp. Hier in der Stadt war die Hölle los, überall Menschen und Kinder die weinten. Selbst die Militärspolizei war hier, weshalb wir am Stadtrand galoppierten.
Nach einiger Zeit kamen wir endlich beim Aufklärungstrupp an. Ich rutschte vom Pferd und wollte es grade zum Stall bringen als Levi vor mir stand.
"[N/N] das wird Konsequenzen haben! Du hast dich meinem Befehl widersetzt!" Fauchte er mich an, doch mein Blick war einfach nur gesenkt und die Tränen liefen ununterbrochen. "Levi Haichou..." Hörte man leise Petra sagen. "Tch, morgen früh kommst du in mein Büro [N/N]!" Fauchte Levi und ich nickte nur ein Ja. Ich wollte nun mein Pferd in den Stall bringen, doch Petra nahm mir die Zügel ab. "Geh ins Zimmer, ja? Ich komme gleich zu dir, ich kümmere mich um unsere Pferde" sagte sie ruhig und lächelte. Ich nickte nur und ging los, ich spürte wie Gunther mir kurz auf die Schulter klopfte aber ignorierte alles. Ich war grade einfach nur überfordert und dieser Anblick von meinen Eltern verschwand nicht.
Ich ging direkt Richtung Zimmer. Es war etwas sehr viel los auf den Fluren, lag wohl daran das die Mauer Maria gefallen ist, doch ich ignorierte wirklich alles und jeden. Im Zimmer angekommen, zog ich meine Uniform aus und zog mein Pyjama an. Die Tränen? Sie liefen weiter und meine Augen brannten schon richtig. Ich fühlte mich schuldig, schuldig an ihren Tod. Natürlich konnte ich nichts dafür aber, meine letzten Worte waren so schlimm zu ihnen und deren Blicke. "Mama...Papa.." kam es weinend aus mir und versteckte mein Gesicht in meinen Händen.
Ich ging, nach kurzer Zeit, dann zum Schrank und holte dort eine Flasche Bourbon raus. Woher ich das hatte? Dies hatte ich mal mit Petra gekauft für meine Eltern als Entschuldigung, diese brauchten sie nun nicht mehr. Über unser Fenster stieg ich auf das Dach, das konnten wir perfekt da wir ein kleines Vordach hatten. Ich wollte einfach alleine sein, die Flasche hatte ich fest in der Hand. Ich kletterte hoch auf das Dach und ging etwas weg, natürlich hatte ich das Fenster von außen geschlossen, sodass Petra nicht weiß, wo ich bin.
Ich ging ein gutes Stück über das Dach und setzte mich dann auf eine gerade Fläche, ich öffnete die Flasche und trank einen ordentlichen Schluck raus. "Es tut...mir so leid..." kam es nur weinend aus mir und sah hoch in den Himmel.
Ich saß hier eine ganze Weile, es wurde schon dunkel und die Sterne waren am Himmel zu sehen. Es war sehr kühl und ich mit meinem kurzen Pyjama spürte das, doch es war mir egal. Ob Petra mich sucht? War mir auch egal. Ich trank wieder aus der Flasche. Ich hatte 1/4 von der Flasche schon getrunken, also gar nicht so viel aber spürte ich es etwas, schließlich war mein Frühstück heute die einzige Mahlzeit, die ich gegessen hatte. Doch der Alkohol brachte mir noch mehr schuld Gefühle, meine Tränen wurden wieder mehr, ich war am Verzweifeln.
"Hier bist du [Y/N]" Hörte ich auf einmal sagen aus einer sehr bekannten Stimme. Ich drehte meinen Kopf in die Richtung und sah Erwin an, die Tränen liefen noch immer. "Erwin..." kam es langsam weinend aus mir heraus.
Ich sah wie Erwin auf mich zu kam und sich neben mich setzte. Er zog mich an sich heran und drückte meinen Kopf gegen seine Brust. Ich spürte wie er mir mit einer Hand, die Flasche aus meiner Hand nahm und diese wohl zur Seite stellte. Ich legte dann nur beide Arme um ihn herum und weinte stärker. "Ich hasse euch... waren meine letzten Worte... zu ihnen..." kam es weinend aus mir. Ich spürte wie Erwin mir über den Rücken Strich. "Sie wissen, das du sie liebst.." Hörte ich Erwin leise sagen. "Nein! Deren enttäuschten Blicke heute Morgen, deren Wut... Sie hassen mich genauso!" Kam es weinend aus mir und ich drückte mich mehr an Erwin. "Psssht..." Hörte ich nur leise von Erwin, da ich wohl lauter wurde. Ich merkte wie eine Hand an meinen Kopf ging und die andere weiter über meinen Rücken Strich. "[Y/N]... Sie sind deine Eltern, sie werden dich immer lieben...Streit unter Kindern und Eltern sind normal" sagte Erwin leise. Ich brachte einfach nichts mehr hinaus außer schluchzend. Ich war am Ende, meine Augen schmerzen schon extrem und ich spürte nur wie ich Erwin's Hemd nass gemacht hatte mit meinen Tränen, doch diese stoppten nicht.
Wir saßen hier gefühlt eine Ewigkeit und Erwin hörte nicht auf über meinen Rücken zu streichen, ich hatte mich in sein Hemd gekrallt, aus Angst. Doch ich merkte wie mein Körper kaputter wurde und eine Pause brauchte, ich spürte wie ich mich sicher in Erwin's Arm fühlte und geborgen. Ich schloss die Augen und beruhigte mich langsam meine Atmung wurde ruhiger.
Ich bekam nicht mehr mit wie Erwin mich hochhob und wohl langsam reinbrachte.

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Ich wollte mich mal bedanken wie viele Reads ich schon habe uwu
Ihr seid ja unglaublich! Das freut mich wirklich sehr und ich danke jeden einzelnen vom Herzen ♡

Bleibt alle gesund und Munter ♡
Eure Pyurii

Erwin x Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt