Kapitel 6 "Kompromiss‏"

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Erzähler P.o.V.

>>Das ist also dein Geheimnis.<< Melodie erschrak, als sie die bekannte Stimme vernahm. Sie stand auf und sah sich um. Und da stand er, keine drei Meter entfernt.

>>Was machst du hier? Bist du mir gefolgt?!<< Er lächelte leicht.

>>Das ist ein öffentlicher Platz. Es ist nicht verboten das ich hier bin.<< Er schaute auf ihre Haare und sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an >>Schicke Frisur. Ist das dein Geheimnis?<< Melodie holte schnell ihre Mütze und setzte sie auf. Krampfhaft versuchte sie ihre Haare wieder darunter zu verstecken, doch es funktionierte einfach nicht. Sie verstand die Welt nicht mehr. Warum konnte denn nicht einmal etwas in ihrem Leben klappen? Er ging zu ihr und nahm ihr die Kappe ab, dabei sah er ihr die ganze Zeit in ihre Augen. >>Es nützt nichts sie jetzt noch zu verstecken, ich hab sie schon gesehen<<, sagte er und fasste ihr schneeweißes Haar an. Sie drehte sich von ihm weg, damit er nicht sehen konnte, wie ihr Tränen über die Wange liefen. Sie fühlte sich verloren. Er kannte jetzt ihr Geheimnis und jetzt würden es bald alle wissen. >>Hey dreh dich nicht weg, wenn jemand mit dir redet!<< Er packte sie an ihrem Arm und drehte sie wieder zu sich um. Er erschrak etwas, als er ihre Tränen sah, die über ihre Wangen liefen. War er zu weit gegangen, fragte er sich.

>>Bitte sag es niemandem. Bitte!<<, flehte sie ihn schluchzend an. >>Ich tu alles für dich, damit du es für dich behältst.<< Sie konnte diesen Druck nicht mehr aushalten und ihre Beine gaben den Geist auf.

>>Melodie!<< Er fing sie auf, bevor sie zu Boden fiel. Seine Arme waren um sie geschlungen und er hielt sie aufrecht, ihr Kopf ruhte auf seiner Brust >>Beruhige dich, ich werde es niemand sagen...<< sagte er sanft, um sie erst einmal zu beruhigen. Sie schluchzte.

>>Ehrlich?<<, flüsterte sie und sah zu ihm hoch. Konnte das sein das er nett zu ihr war? Er sah in diese traurigen Augen und rang mit sich.

>>Wenn du mir bei etwas hilfst, ja...<< Nial hatte seine Arme noch immer um sie geschlungen und hielt sie. Sie drückte ihn fest.

>>Ich währe dir so dankbar. Was soll ich tun? Egal was es ist ich helfe dir.<< In ihrer Stimme lag so viel Hoffnung, als würde sie am Abgrund stehen und nur über eine zerfallene Brücke an die schöne sonnenbeleuchtete andere Seite kommen und in diesem Fall war er ihre Brücke. Dies hatte vielleicht doch etwas gutes, dachte er sich und erinnerte sich an seinen Gespräch mit seinen Eltern

>>Dein Geheimnis ist sicher bei mir, wenn du es schaffst, dass ich die Schule mit einer guten Note schaffe.<< Es war viel verlangt und es würde nicht einfach sein für sie, aber wenn sie will das ihr Geheimnis sicher bei mir ist, wird ihr nichts anderes überbleiben.

>>Okay das sollte ich hinbekommen. Aber dir ist schon klar, dass dann auch Knigge eine Rolle spielen wird. Deine Noten hängen auch von deinem Benehmen ab.<< Melodie lächelte in sich hinein, als hätte sie einen genauen Plan und der würde nicht so schön sein führ ihn.

 >>Versuch du mich gerade zu erpressen?<< fragte er sie mit hochgezogenen Augenbrauen >>Du weist schon ich kann einfach dein Geheimnis ausplaudern<< Sie lachte auf.

>>Hallo? Du erpresst mich doch gerade, also bitte! Und es wird schon zum aushalten sein für dich, ich werde Gnade mit dir walten lassen. Der Kompromiss ist einfach für beide Seiten nützlich.<< Immer noch lag sie in seinen Armen. Seufzen schaute er zu ihr herunter.

>>Gut<< Er lächelte leicht >>Kriege ich jetzt ein Kuss?<<, sagte er um sie etwas zu provozieren. Woraufhin sie zurückschreckte.

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