Kapitel 1: Die Party

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Der Bass zeriss mein Trommelfell. Dicht an dich tanzten alle zum Lied. Lauthals sang ich mit und bewegte mich zum Rhythmus. Ich nahm noch ein kräftigen Schluck aus meinen roten Plastikbecher und das Getränk brannte in meiner Kehle. Ich weiß nicht, wie viel ich schon getrunken hatte, doch ich spürte den Alkohol. Mir war schwindelig, mein Kopf puckerte und alles drehte sich irgendwie. Auch die Müdigkeit überrollte mich. Die Menge riss mich hin und her und ich schwankte nur so, wie ein Boot mitten auf dem Ozean. Ich drängte mich zur Bar. Ein Typ Schnauzte mich an, ich solle aufpassen, wo ich hintrete, doch es juckte mich nicht.
Endlich war ich bei der bar angekommen und schaute mich nach meiner Freundin um. Ich entdecke sie in einer Sitzecke mit einem Typen rumkutschen. Sie saß auf seinem Schoß und rieb seinen Schritt. Seine Hände kneten ihren Arsch und ihre Hand zog an seinen Haaren. Man sah wie er es genoss. Schwankend ging ich auf sie zu. Ich stand neben ihnen, doch sie schienen zu fokussiert zu sein, um mich zu bemerken. Ich stupste sie leicht an der Schulter an.

Sie blickte hoch und verdrehte die Augen.
„Was gibts ? Siehst du nicht das ich beschäftigt bin?!" , paffte sie mich an.
„Chill mal. Ich kann nicht mehr. Können wir fahren?" ,lallte ich.
„Ich fahre noch nicht. Ruf deine mum an."
Das war ihr letzter Satz, bevor der Typ wieder seine Zunge in ihren Hals steckte.
Ich drehte mich um und watschelte zum Ausgang, meine Handtasche fest um klammert. Draußen wehte es leicht und ich bekam eine Gänsehaut an meinen Armen und Beinen. Ich nahm mein Handy aus der Tasche und rief meine Mutter an.

Tut....tut.....tut.....tut.....

Genervt legte ich auf und machte mich zu Fuß nach Hause. Meine Füße tun weh, vom ganzen getanzte, mein Hals war rau und alles drehte sich. Ich entfernte mich allmählich vom Getrubbel und ging durch verlassene Gassen, die nur leicht beleuchtet waren. Ich bog rechts ab und ging schwankend weiter. Ich war schon mindestens 5 Minuten gelaufen, aber es dauerte noch etwas. Verwirrt schaute ich nach hinten. Niemand zu sehen. Und trotzdem wurde ich das Gefühl nicht los, dass ich beobachtet werde. Doch ich schüttelte nur den Kopf und ging weiter. Ich redete mir ein, dass es nur am Alkohol lag. Ich war einfach paranoid. Da ist nichts. Dann ein Geräusch. Ein knacken, wie von einem Ast. Schreckhaft drehte ich mich um. Doch da war nichts.

„Du bildest dir das nur ein", flüsterte ich mir zu und schaute wieder geradeaus. Dann schnelle Schritte hinter mir und ein Schlag auf den Kopf. Ich wollte schreien, wegrennen, um mich schlagen, doch mein Körper gehorchte nicht. Der Schmerz durchzuckte meinen ganzen Körper. Mit war schwindelig und übel. So langsam schwindet mein Bewusstsein, dass letzte was ich mitbekam, war, wie ich in die offenen arme von jemandem fiel. Dann wurde alles schwarz.

Mein schlimmster Albtraum Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt