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Als ich Wach wurde,  merkte ich einen regelmäßigen, warmen Luftzug an meinem Nacken. Ich brauchte einen Moment um zu realisieren, dass es nur Mike war. Vorsichtig um ihn nicht zu wecken, befreite ich mich aus seinem Griff. Dann beugte ich mich zu ihm und küsste seine Wange. In diesen Momenten vergaß ich, dass der Mann den ich liebte, mein Lehrer war.

Ich ging ins Badezimmer um zu duschen. Als ich in den Spiegel sah, erschrak ich. Meine Augen waren rot und geschwollen. Meine Haare standen in alle Richtungen ab. Ich nahm meine Bürste umd versuchte meine Haare zu bändigen. Ich wusch mein Gesicht und ging dann wieder zurück in mein Zimmer um mich anzuziehen.

"Guten morgen Babe," sagte Mike. Er war noch völlig verschlafen. "Morgen," erwiederte ich und lächelte schwach. Ich gab ihm einen Kuss und ging dann runter. Auf der Treppe stoppte ich kurz.  Als mir wieder einfiel warum ich so verheult war, rannte ich in die Küche. Der Brief lag dort immer noch. Also kein böser Traum. Wäre auch zu schön gewesen.

Ich machte zwei mal Kaffee und etwas zu Essen. Dann ging ich wieder hoch. Mike saß mittlerweile komplett Angezogen auf dem Bett und lächelte.

Nachdem wir gegessen hatten, beschlossen wir einen Film zu sehen. Das war das erste mal seit gestern, dass ich wieder richtig lachte. Bei dem Gedanken an gestern gefror mir das Blut in den Adern. Mummy. Tränen schossen mir in die Augen und liefen meine Wangen runter.

Mike nahm mich in den Arm und hielt mich einfach fest. Ich vergrub mein Gesicht in seiner Schulter, bis ich mich wieder halbwegs beruhigt hatte. "Ich bin für dich da," flüsterte Mike in mein Haar. Es tat verdammt gut dass er hier war. Durch ihn wurde der Schmerz etwas erträglicher.

Ich hob meinen Kopf und sah direkt in seine Augen.  "Danke, dass es dich gibt," sagte ich leise. Dann merkte ich seine Lippen auf meinen. Er wurde immer fordernder. Der Kuss wurde immer intensiver. Ich lag auf ihm, die Hände an seinem Nacken. Dann legte er seine Stirn an meine und küsste die Tränen weg, die noch auf meinen Wangen waren. Ich legte den Kopf auf seine Brust und wollte dass dieser Moment für immer ist.

Plötzlich klingelte es an der Tür. "Ich geh' schon," sagte ich, befreite mich aus der Umarmung, ging runter und öffnete die Tür. Vor mir  stand eine Frau. Sie hatte einen schwarzen Blazer und einen farblich passenden Rock an. "Guten Tag, sind Sie Ms. Cole?" Ich kannte die Frau nicht und ich hatte auch keinerlei Vorstellung, was sie wollte. Deswegen antwortete ich etwas verwirrt:"Ähh... Ja, wieso?" Dann lächelte sie mich an und streckte ihre Hand aus. "Ich bin Melanie Shields. Ich komme von der Spurensicherung der Polizei." Ich ergriff ihre Hand, schüttelte sie kurz und bat sie herein. Im Wohnzimmer erklärte Sie dann was sie wollte. "Ich bin hier um sie über die Todesursache Ihrer Mutter zu informieren, Ms. Cole..." Das hatte mir gerade noch gefehlt... "Die Untersuchungen im der Pathologie haben ergeben dass Ihre Mutter schwer depressiv war." erklärte sie ruhig. "Können Sie sich  vielleicht erklären, warum das so gewesen sein könnte?" Ich war überfordert... Warum war meine Mutter schwer depressiv. Oh, natürlich. Daddy.

"Uhm... Naja... Das könnte mit dem Tod meines Vaters vor 3 Jahren zu tun haben..." erzählte ich und fügte leise hinzu "Er ist durch einen Autounfall ums Leben gekommen..." "Ah ja..." murmelte die Frau und schreib etwas auf. "Ich denke ich habe Sie nun genug gestört. " sagte sie nun wieder etwas lauter. "Melden sie sich,  wenn sie mögen." fügte Mrs. Shields hinzu und verschwand wieder.

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Hellooooo Unicorns!
Ich wollte irgendwie noch dieses Kapitel schreiben und wenn ich es schaffe kommt morgen wieder eins, höhö :) Es würde mich übrigens brennend interessieren, 1. Wie ihr die Geschichte bis jetzt findet, 2. Ob ich auch mal aus anderen Perspektiven schreiben soll (z.b. aus Mike's ), 3. Eure Ideen, wie es weitergehen könnte und 4. Verbesserunsvorschläge
Also bis morgen :) ♡

A difficult lovestory ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt