4. Kapitel

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POV Bakugo

Eine riesige Schlucht eröffnete sich unter uns und nirgendwo war eine Möglichkeit diese zu überqueren. «sind wir falsch?» fragte Mina ausser Atem. «nein, ich bin mir ganz sicher das wir richtig sind» murmelte ich nachdenklich.
«ich haben mir erlaubt die Brücke zu zerstören» sagte plötzlich eine allzu bekannte Stimme hinter uns. Mina kreischte vor Schreck auf und wirbelte herum.
Der schwarzhaarige Teufel stand hinter ihnen. Dabi.
«ich habe dich vermisst Katzuki. Mein Bett ist so allein ohne dich.» sagte die raue Stimme, die ich für so lange Zeit vermisst habe. 'ich bin über ihn hinweg. Ich bin über ihn hinweg. Ich bin über ihn hinweg' wiederholte ich in Gedanken wie ein Mantra.
«erinnerst du dich nicht mehr an mich. Denn ich tu es. Dein süsses stöhnen... ahh herrlich» schwelgte Dabi in seinen Erinnerungen. Mit einem Aufschrei stürzte sich Kirishima auf ihn. «was erlaubst du dir. Er gehört mir». Dabi holte kurz aus und Kirishima lag bewusstlos am Boden.
Meine Schnappatmung setzte ein und schwarze Punkte erschienen in meinem Sichtfeld. Ich will das alles nicht er soll wieder verschwinden. Ich wich ein paar Schritte zurück und trat ins Leere.
Ich fiel, immer tiefer.
Vielleicht ist es gut so, dann kann ich endlich in Ruhe schlafen.
Mein Fall wurde unsanft aufgefangen, als ich in den verbrannten Armen von dem schwarzhaarigen Teufel landete. Die Hitze, die er ausstrahlet, war unerträglich und verbrannte mich. Kein Wunder, denn er hielt uns auch mit seinen Flammen ab, dass wir ins unendliche stürzten. Ich wimmerte vor Schmerz auf als die blauen Flammen an meinem Arm leckten. Tränen rannen mein Gesicht runter. «las mich los» schrie ich. Ich feuerte eine Explosion gezielt in sein Gesicht und vor Schreck liess Dabi mich fallen. Mit einigen Explosionen katapultierte ich mich nach oben und landete wieder auf ebenem Boden. Ich riss den Kopf nach oben und sah meine Freunde auf der anderen Seite der Schlucht. Mina bekämpfte mit einem säureregen Dabi, der immer noch in der Luft schwebte.
Todoroki starte mich über die Schlucht hinweg fassungslos an. Er war wie versteinert, seit der Flammenteufel aufgetaucht ist. «Prinzessin, was soll das?» hörte man wieder die rauchige Stimme von Dabi, der sich mir zuwandte und gar nicht auf die anderen achtete. Seine Nähte waren aufgeplatzt und Blut tropfte über sein Gesicht. Ich riss meine Augen auf und rutschte von ihm weg. «komm mit mir mit.» erklang seine Stimme wieder. «nein ich will nicht.» flüsterte ich voller Panik und rutschte immer weiter von ihm weg.
In dem Moment traf ihn ein Eisstrahl an seiner Schulter und Todoroki flog über seinen Kopf auf meine Seite der Schlucht. «man muss ein 'nein' akzeptieren. Hat dir das niemand beigebracht?» fauchte der rotweisshaarige. Verärgert zischte Dabi auf «du nervst» und liess zeitgleich seine vereiste Schulter in Sekundenschnelle Auftauen. Ich war momentan nur ein weinendes Nervenbündel, das sich hin und her schaukelte. All die Erinnerungen kamen wieder auf. Wie er mich küsst, wie wir zusammen im Bett landeten, wie liebevoll er mit mir umging und danach sein vor Irrsinn verzerrtes Gesicht als er ein Typ, der mich ausersehen angerempelt hat, vor meinen Augen verbrannte. Meine Angst vor ihm hatte überhandgenommen und ich bin weggerannt. Dabi hat mich aber immer zu sich zurückgeholt. Ich hätte wissen müssen das er früher oder später wieder auftaucht.
Todoroki griff gleichzeitig mit Mina den schwarzhaarigen an. Der lies dies jedoch völlig kalt, er hatte nur Augen für mich. «ich hole dich wieder zurück, versprochen.» sagte er mit seinem intensivsten Blick und wendete sich ab. «es war schön eure Bekanntschaft zu machen, jedoch hoffe ich trotzdem das wir uns nie wieder sehen» verbeugte sich Dabi in der Luft und katapultierte sich mit seinen Flammen in den Himmel hinauf.

POV Todoroki

'Er ist weg.' Das ist das Einzige was ich denken konnte, bis ich das Schluchzen von Bakugo hinter mir hören konnte. Ich wirbelte herum und sah den Blonden zusammengekauert an einen Baum gedrückt. Von seinem Arm und Handflächen tropfte Blut. Die Brandwunden müssen wohl wieder aufgegangen sein.
Langsam bewegte ich mich auf ihn zu. Er hatte also ein Verhältnis mit Dabi, aber das kann mir bei seinem Zustand gerade egal sein. Vorsichtig kniete ich mich vor ihn hin und hob sein Kinn an, damit er mir in die Augen sieht. «es tut mir leid. Ich dachte er hat endlich aufgegeben. Ich wusste nicht, dass er wieder auftauchte.» weinte Bakugo verzweifelt. «shh alles gut. Niemand wurde verletzt und dich kriegen wir auch wieder hin.» lächelte ich beruhigend und stich die Tränen von seinen Wangen. Vorsichtig griff ich nach seinem Arm und liess eine betäubende Eisschicht über die offenen Brandwunden ziehen. «alles ist gut.» wiederholte ich mich und schloss ihn in den Arm. Er zuckte zusammen und versteifte sich. Sein Rücken war merkwürdig klebrig, als ich auf meine Hände herunterblickte, schreckte ich vor dem Blut, das an ihnen klebt, zurück. «Dein Rücken hat auch was abbekommen. Zieh schnell dein Oberteil aus, damit ich besser an die Wunde dran komm.» murmelte ich und griff schon nach dem Ende von seinem Top. Er schlug jedoch kraftlos meine Hand weg. «meinem Rücken geht es gut, du brauchst dir keine Sorgen zu machen.» hauchte Bakugo kraftlos. Anscheinen hat sein Adrenalinkick nachgelassen und die komplette Erschöpfung hat bei ihm eingesetzt. «jetzt wehre dich nicht. Dir wird's nachher besser gehen.» zischte ich leicht genervt und zog mit einem Ruck sein Oberteil über seinen Kopf. Für eine Millisekunde war ich hingerissen von seinen Bauchmuskeln. Dan wandert jedoch mein Blick weiter und bliebt an einer vernarbten Brandwunde hängen. 'bilde ich mir das nur ein oder hat die, die Form einer Hand?' In dem Moment wimmerte Bakugo wieder von Schmerz auf und ich erinnerte mich an meine Aufgabe. Vorsichtig drehte ich ihn auf den rücken und liess mein Eis die restliche Arbeit verrichten. «Todoroki... stört es dich, wenn ich kurz meine Augen schliesse?» hauchte der Blonde, der komplett erschöpft auf dem Boden lag. «nein, ruh dich kurz aus. Du schwebst nicht in Lebensgefahr.» meinte ich beruhigend. «bleib bei mir okay? Ich will nicht das er zurück kommt.» murmelte Bakugo schon im Halbschlaf. «ich bleibe an deiner Seite.» versprach ich und ergriff seine Hand.

Hi...(weiss nicht was ich schreiben soll)
Es hat eine Wendung in der Story gegeben.
Eigentlich wollte ich die Storyline simpel halten aber dann tauchte plötzlich Dabi auf und irgendwie ist dann das rausgekommen.
Mal sehen wies weiter geht, ich weiss es nähmlich selbst auch noch nicht.
Noch ein riesiges Danke an 🧞‍♂️ fürs durchlesen (yk who I mean)
Okay, bye🤍

Schlaf wird überbewertetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt