Various x Reader Haikyuu Oneshots

Tetsurou Kuroo x Fem!Reader [1]

Teil: 1/2
Genre: Fluff
Word Count: ca. 1500

~

„Tetsurou, komm doch endlich!“

Ich tippelte auf der Stelle herum. Es war kaum noch einer im Schulgebäude. Langsam wurde ich ungeduldig. Wenn er nicht gleich kommen würde, fährt der Bus ohne uns und wir müssen eine halbe Stunde in der Kälte warten.
Laufen war keine Option.

Kuroo kramte immer noch in seinem Schulranzen vor seinem Spind herum. Ich seufzte und rieb meine Hände aneinander. Immer wieder blies ein Eisig kalter Windstoß durch die Flure unserer Schule.
Es war mittlerweile schon Winter, in einem Monat war Weihnachten.

„Da! Endlich…“ Kuroo hob triumphierend einen zerknüllten Zettel in die Luft.

„Und was soll das sein?“, fragte ich leicht verwirrt.

„Meine Englisch Vokabeln.“ Er schaute zu mir und grinste.

„Los jetzt. Sonst gehe ich ohne dich.“
Ich lief in Richtung Ausgang.
Der Kapitän Nekomas Volleyballmannschaft knallte die Schließfachtür zu, warf sich seinen Rucksack über den Rücken und holte mich mit großen Schritten ein.

Er war gut eineinhalb Köpfe größer als ich, dennoch waren wir gleich alt.
Tetsurou und ich waren Sandkastenfreunde. Wir kannten uns seit er hergezogen war und in meine Grundschul Klasse ging.
Seitdem waren wir unzertrennlich.
Seit mehreren Jahren war ich schon in ihn verliebt, doch da ich unsere Freundschaft nicht zerstören wollte, verheimlichte ich meine Gefühle so gut es ging.

„Jetzt gib mal her.“ Ich nahm das zerknüllte Etwas aus seinen Händen und strich es glatt. Prüfend musterte ich es.
„Das ist alles komplett falsch.“ 
Er grinste wieder.
„Deswegen gibst du mir ja heute Nachhilfe.“
Verärgert verzog ich das Gesicht, ehe ich es zu einer Grimasse formte und ihm die Zunge raus streckte.

„Hey!“ Lachte er und setzte an mich zu kitzeln.
Ich brachte sofort einige Meter Sicherheitsabstand zwischen uns und hob beschwichtigend meine Hände.
„Schon gut, schon gut.“ Kicherte ich.

An der Bushaltestelle angekommen, stand der Bus schon da. Mit zügigen Schritten gingen wir in den Bus.
Wir kauften ein Ticket und setzten uns nach ganz hinten. Ich saß am Fenster und schaute heraus auf das Schulgelände.

Es war unser letztes Jahr hier an der Oberschule, danach würden wir uns aus den Augen verlieren. Allein der Gedanke daran, schmerzte unerträglich.

Wir fuhren an kahlen Bäumen vorbei, bogen in eine Nachbarschaft, hielten an einer Ampel, fuhren an Einfamilienhäuser vorbei.
„(Y/N)?“
Ich schreckte aus meinen Gedanken hoch.
„Huh?“ fragte ich meinen Sitznachbar.

„Ist das nicht deine Haltestelle?“
Erschrocken schaute ich aus dem Fenster. Wir fuhren geradewegs an meiner Haltestelle vorbei.

Schnell drückte ich mich an Kuroo vorbei um den Stopp Knopf zu drücken. Keine Zehn Meter weiter stoppte der Bus.
Kuroo lief an mir vorbei, wie immer grinsend, und gab mir meinen Rucksack, den ich liegen gelassen hatte.
Dann stiegen wir aus. Auf den Weg zu meinem trauten Heim, wäre ich fast gegen eine Laterne gelaufen.
Das fand mein bester Freund nur zu komisch und fing an, lauthals los zu lachen.
Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und zog eine Schnute.

An der Haustür meines Hauses angekommen kramte ich nach dem Schlüssel aus meiner Tasche.
Als ich diesen gefunden hatte, schloss ich auf.

Nun gut, ich hatte die Tür mit schwung aufgemacht, jedoch nicht daran gedacht, meine Hand von der Türklinke zu entfernen.
Die Schwerkraft riss mich nach unten. Ich sah schon meine Kopf auf den Boden aufkommen doch nichts passierte.
Langsam kniff ich meine Augen auf und schaute direkt in Kuroos Gesicht.
Er hatte mich geschickt aufgefangen.
Ich blinzelte verdattert, dann half er mir, mich aufzurichten. Schnell strich ich meinen Rock wieder glatt und schloss die Tür.