Robert Lewandowski & Erling Haaland

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Für Fuellerpatrone Viel Spaß beim Lesen

Erling

Die große Liebe. Der Mensch, mit dem man alt werden möchte. In dessen Armen man einschlafen und aufwachen möchte. Bei dem man sein kann, wie man wirklich ist. Der alle Seiten kennt und einen trotzdem liebt.

Für ein halbes Jahr hatte ich diese große Liebe. Bis zu dem Tag, an dem ich ihm genau das gesagt habe. An dem ich ihm gestanden habe, dass ich ihn liebe. Seine dunklen Augen wurden traurig, Tränen schimmerten darin. Dann umarmte und küsste er mich. Wir landeten zusammen im Bett, verlebten eine wunderschöne Nacht und ich schlief an Robert gekuschelt ein.

Am nächsten Morgen war er fort. Das Bett neben mir war kalt, auf dem Kissen ein Zettel mit seiner etwas unordentlichen Schrift.

'Es tut mir leid, Erling. Ich erwidere deine Gefühle, aber ich kann keine Beziehung mit dir führen. Such dir einen Mann, der dich glücklich machen kann. Robert.'

Der Liebeskummer ist schrecklich. Auch nach etlichen Wochen leide ich noch immer wie am ersten Tag. Nicht nur mein Herz schmerzt, ich fühle mich auch körperlich schlecht. Außerdem schlagen die vielen Süßigkeiten, die ich aus Frust und Kummer esse, langsam aber sicher an.

Ich brauche dringend eine Auszeit, weshalb ich mir Urlaub nehme und zu meinen Eltern nach Norwegen fliege. Meine Mutter beobachtet mich besorgt und versucht immer wieder, mit mir zu reden. Aber ich will nicht über Robert reden, darüber wie er mich nach meinem Geständnis allein gelassen hat. Mir hätte klar sein müssen, dass ich dem Gespräch nicht auf Dauer entgehen kann.

Sie kommt abends in mein Zimmer, setzt sich zu mir auf Bett und nimmt meine Hand in ihre. "Erling, du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst."

Tränen füllen meine Augen und laufen schließlich über meine Wangen. Und obwohl ich eigentlich nichts erzählen wollte, sprudelt jetzt alles aus mir heraus. Mama hört schweigend zu, hält mich im Arm und streicht mir über den Rücken. Nachdem ich geendet habe, schaut sie mich an, ein kleines Lächeln auf den Lippen.

"Hast du an die Möglichkeit gedacht, dass du schwanger sein könntest?", fragt sie sanft.

"Ich kann nicht schwanger sein. Wie soll ich denn alleine ein Kind großziehen?"

"Du bist nicht allein, Erl. Wir sind immer für dich da."

Dankbar umarme ich Mama und fühle mich nicht mehr ganz so mutlos. Zwei Tage später habe ich Gewissheit. Ich bin schwanger und trage Roberts Kind unter meinem Herzen. Da ich Unterstützung brauche, bleibe ich in Norwegen, bis das Baby geboren ist.

Ein Jahr später stehe ich am Trainingsgelände des FC Bayern. In den Armen halte ich meinen wertvollsten Besitz, meine kleine Tochter. Ich habe lange überlegt, viele Gespräche mit meiner Familie und meinen Freunden geführt und bin zu dem Entschluss gekommen, dass Robert wissen sollte, dass er Vater geworden ist.

Vor allem, weil mich Kaia unglaublich an Robert erinnert. Sie hat seine dunklen Haare und Augen. Sanft drücke ich sie fester an mich, bereit sie um jeden Preis zu beschützen. Ich stehe etwas abseits von den Fans, aber Joshua und Thomas entdecken mich. Joshi stupst Robert an und deutet dann auf mich.

Robert

Ich glaube, ich träume. Das kann nicht wahr sein. Ungläubig blinzele ich, aber die Erscheinung steht immer noch dort. Langsam gehe ich auf ihn zu, unsicher was ich sagen oder machen soll. Dann stehe ich vor ihm und schenke ihm ein kleines Lächeln.

"Hallo Erling", sage ich leise.

"Hallo Robert."

"Wie geht es dir? Was führt dich hierher?"

M-Preg One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt