Kapitel 2

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(Ich werde die Italienischen Gespräche selbstverständlich auf Deutsch schreiben)
Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung wo ich hin gehen soll, ich meine auf einer Flucht hat man normalerweise besseres zu tun als die Stadt zu besichtigen, auch wenn es Rom ist. Zuerst gehe ich an vielen Geschäften vorbei, zu gerne würde ich mir Klamotten, Schuhe oder irgend etwas anderes Kaufen, aber mein Geld ist begrenzt auch wenn ich lange auf diese Flucht gespart habe. Naja ich schaue nochmal ein bisschen in die Schaufenster der Mode Geschäfte und beschließe dann ein Eis essen zu gehen, auch wenn es ein ziemlicher Kampf mit meiner Essstörung ist. Das Problem ist, ich habe keine Ahnung wo hin ich gehen muss. Schlussendlich beschließe ich aber einfach weiter gerade aus zu gehen, denn einen Menschen zu fragen wäre extrem Riskant, ich könnte immerhin von jedem erkannt werden und das will ich unter jeden Umständen vermeiden.

Mittlerweile gehe ich schon eine ganze Weile durch die Stadt und ich muss sagen Rom ist wirklich viel schöner als ich es mir vorgestellt habe, die Häuser, die Innenstadt, die Brunnen einfach alles ist Perfekt. Ich habe noch nie so eine schöne Stadt gesehen! Nur eine Eisdiele habe ich bis jetzt noch nicht entdeckt, vielleicht bin ich aber auch einfach nur Blind, ich meine die müssten hier doch eigentlich in Massen verteilt sein, oder? Aber wie gesagt es kann auch sein dass ich sie einfach übersehen habe wenn wir mal ehrlich sind, ich war auch ziemlich abgelenkt bei der Suche, diese Stadt raubt einem einfach den Atem. „Uff es ist schon 16:00 Uhr wo ist die zeit hin gegangen“ flüstrere ich vor mich hin, dass nur ich es hören kann. Schlussendlich beschließe ich, mich jetzt mal aktiv nach einer Eisdiele umzuschauen und Tadaa da ist eine direkt vor meinen Augen, oh man wie kann man nur so blind sein!?

„Hallo ich hätte gerne ein Eis.“ „welche Sorte?“ „Hmm ich glaube Vanille“ „eine Kugel?“ „ja!“ „Okay dass macht dann 1€“ „Klar kein Problem eine Sekunde,… hier bitte“ somit gebe ich ihm mein Geld, er mir das Eis und ich gehe. Nach kurzer Überlegung bin ich zu dem Entschluss gekommen das Eis am Strand zu essen.

Nach ca 10 Munten und einem halb zerschmolzenem Eis bin ich auch mal am Stand angekommen, dort bin ich eigentlich ganz alleine, was mir zeit gibt ein bisschen nachzudenken über mein Leben, die Flucht, wie es weiter geht, wie es meiner Freundin geht, ob ich meine Eltern vermisse trotz den Sachen die sie mir angetan haben, ob ich vor habe wieder nach Deutschland zu gehen wenn ich 18 bin und noch ganz viele andere dinge. Mein Eis schmeiße ich schlussendlich weg, es würde meiner Figur nicht gut tun, das Brot zum Frühstück und der Salat später muss reichen, ich will ja nicht zunehmen auch wenn ich sollte aber wenn man nicht will, dann will man nicht.

Mittlerweile ist es 18:00 Uhr, aber die Sonne hier scheint immer noch extrem, naja ist ja auch Sommer. Ich beschließe noch ins Meer zu gehen bevor es dunkel wird, weil ich keinen Bikini an habe muss wohl meine Unterwäsche herhalten, mich kann sowieso niemand sehen weil ich die einzige bin die hier ist. Ich ziehe also kurzerhand mein Shirt, meine Hose, Socken, Schuhe und Joker aus, laufe so schnell ich kann Richtung Wasser und mache einen Köpfer in das eiskalte Wasser. Ein Schauer gefolgt von Gänsehaut zieht sich über meinen ganzen Körper aber das stört mich nicht. Keiner kann mir meinen Spaß jetzt nehmen, denke ich zumindest. Ich spiele also noch ein bisschen mit mir selbst im Wasser und beschließe dann langsam wieder zu gehen.

Gerade will ich mich umziehen, als ich eine Stimme hinter mir höre „hallo kleine“ zuerst ignoriere ich sie bis ich merke dass sie näher kommt „nicht höflich mich zu ignorieren“ Ich drehe mich um und erschrecke, es ist ein älterer Mann, rundlich aber dennoch ziemlich trainiert, mindestens 1,90m. „Was wollen Sie!?“ „Dich, du kleine Schlampe“ Mir rutscht das Herz in die Hose und ich merke wie ich Panik bekomme. „Keine Interesse“ gebe ich jedoch relativ selbstsicher als Antwort. „Habe ich gefragt ob du Interesse hast? Lass mich raten nein! Und ganz ehrlich selbst schuld wenn du in Unterwäsche rumläufst, ist nicht mein Fehler dass mich das angeilt.“ er schaut mich mit einem ekligem Grinsen an. „Lassen Sie mich einfach!“ Ich versuche trotz meiner absoluten Panik selbstsicher zu wirken. „Ach komm du willst es doch auch!“ sein grinsen wird immer breiter und meine angst immer größer. „nein will ich nicht, und wenn sie jetzt nicht aufhören werde ich Sie anzeigen, also verschwinden sie!“ sage ich mit ernster Mine doch er belächelt mich nur. „Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du nichts mehr sagen können“ nach diesem Satz kommt er einige schritte auf mich zu und ich versuche nach hinten auszuweichen. „Was haben sie mit mir vor..“ mit Tränen in den Augen schaue ich ihn an. „Oh das wirst du noch früh genug sehen, aber so viel kann ich dir schon mal sagen: ich werde dich ficken bis du nicht mehr weist wo rechts und links ist.“ nach diesem Satz packt er mich am Oberarm und versucht mich mit zu schleifen, wo auch immer er hin gehen will, aber ich währe mich, zappel, schlage um mich, versuche ihn zu beißen oder zu treten doch es bringt nichts, er ist zu stark. „Hilfeee, Hallo Hilfee!!!“ Ich schreie so laut ich kann, doch niemand kommt, „Hilfe Bitte, Ich brauche Hilfe“ Mittlerweil weine ich so strak dass ich kaum mehr Luft bekomme und mein ganzer Körper zittert. „Hilfe!“ Eigentlich habe ich die hoffnung schon aufgegeben doch…

Flucht in ein zweites Leben || Damiano FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt