Gespräch unter Freunden

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Vielen Dank für alle euren tollen Kommentare und die vielen Votes <3 Ich weiß das wirklich zu schätzen :) Ich freue mich, dass ihr so mit dieser Geschichte mitfiebert. Heute holt sich Harry einen bitter nötigen Rat.

Ich wünsche euch viel (Lese)Freude

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„Harry, hörst du mir überhaupt zu?"

Harry schrak zusammen. „Entschuldige, was hast du gesagt?" Schuldbewusst sah er Hermine an. Er hatte ihr eigentlich versprochen, bei den Planungen für Rons Geburtstag zu helfen. Der war zwar eigentlich im März, doch damals hatten sie ihn nicht feiern können, weil Ron und er zu diesem Zeitpunkt auf einer Auslandsmission gewesen waren. Deswegen hatte Hermine beschlossen, die Feier einfach in den Juni zu verlegen. Bis dahin waren zwar noch sechs Wochen Zeit, aber Hermine drehte bereits schon jetzt völlig durch. Sie hatte sich in den Kopf gesetzt, dass diese Feier etwas Besonderes werden sollte. Warum wusste allerdings niemand. Es war ja nicht so, dass es ein runder Geburtstag war, Ron war im März vierundzwanzig Jahre alt geworden.

Jetzt gerade verdrehte Hermine genervt ihre Augen und seufzte. „Okay, was ist los?"

Ertappt zuckte Harry zusammen. „Was? Keine Ahnung. Ich weiß nicht, was du meinst", stammelte er. Dabei wusste er genau, was los war. Er konnte es nicht länger verbergen. Seine Gedanken glitten immer wieder zurück zu Draco und der letzten Flasche ‚Milla' in seinem Schränkchen. Er ließ ihn einfach nicht mehr los.

„Harry", seufzte Hermine. „Wie lange kennen wir uns jetzt schon? Ich sehe doch, dass dich etwas beschäftigt. Also los, raus mit der Sprache." Sie schlug ihr Notizheft zu, in dem sie ihre Ideen und Aufgaben für die Party sammelte, und legte es auf den kleinen Couchtisch, der über und über mit Prospekten und Musterproben für die Deko beladen war. Dann lehnte sie sich zurück und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Auffordernd sah sie ihn an.

Harry fuhr sich nervös durch die Haare. Er musste mit jemandem darüber reden, sonst würde er noch verrückt werden. Er hatte nur noch eine Flasche Vielsafttrank von ‚Milla' übrig und er war regelrecht verzweifelt, weil er nicht wusste, was er jetzt tun sollte. Aber wie sollte er es Hermine erklären?

Er entschied sich, am Anfang anzufangen. Das war selten verkehrt. „Ich war wieder im Tanzenden Besen", begann er daher zögerlich. Hermine nickte zum Zeichen, dass sie ihm zuhörte und er fortfahren konnte. Immerhin war er oft dort. Diese Information war also noch nichts Besonderes für sie.

„Ich habe irgendwann vor kurzem beim Sammeln nicht aufgepasst und hab' scheinbar ein weibliches Haar erwischt."

Hermine runzelte kritisch ihre Stirn. „Hast du es benutzt?"

Harry zuckte entschuldigend mit den Schultern. „Na ja, ja. Ich hab's ja auch erst gemerkt, als die Verwandlung einsetzte", versuchte er sich zu verteidigen.

„Harry", seufzte Hermine erschöpft. „Wie oft habe ich dir schon gesagt, Vorsicht –"

„Ist besser als Nachsicht", unterbrach er sie. „Ja, ja, ich weiß. Glaub mir, das passiert mir auch nicht wieder." Er senkte seinen Blick und starrte auf die Stoffserviette, die er in den Händen hielt und die er eigentlich nach einer bestimmten Anleitung hätte falten sollen. Allerdings hatte er scheinbar erst gar nicht damit angefangen. Kein Wunder also, dass Hermine etwas bemerkt hatte.

„Und was ist dann passiert?", bohrte Hermine sanft nach. Irgendetwas schien Harry schwer mitzunehmen, denn sonst hatte es ihm nie etwas ausgemacht, in einem anderen Körper in den Besen zu gehen.

„Ich habe jemanden kennengelernt", antwortete er zögerlich. Hermine schnappte hörbar nach Luft. „Wir haben getanzt und ..."

„Und?", fragte sie, als Harry nicht weitersprach.

Vielsafttrank (Drarry)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt