•𝐃𝐮 𝐬𝐢𝐞𝐡𝐬𝐭 𝐦𝐢𝐜𝐡 𝐢𝐧 𝐝𝐞𝐧 𝐒𝐭𝐞𝐫𝐧𝐞𝐧•

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- 3 Tage vor dem Schicksal-

Ab jetzt konnte es jede Sekunde passieren und ich wollte ihm nicht mehr von der Seite weichen.

Ich bereitete alles für den letzten Ausflug zu unserem Lieblings Platz vor und versuchte selbst ruhig zu bleiben.

-24 Stunden vor dem Schicksal 05:00 Uhr morgens-

Die Sonne war gerade aufgegangen, als ich die Vorhänge von Sugas Fenster aufzog und die ersten Sonnenstrahlen sein Gesicht trafen.

Aus seinem Schrank holte ich die Sachen, die wir in der Stadt gekauft hatten.
Er wollte sie heute an seinem letzten Lebenstag tragen, dafür haben wir eine halbe Ewigkeit im Laden gebraucht.

Ich half ihm beim anziehen und sah wie wohl er sich fühlte , als er sich im Spiegel betrachtete.

Mit langsamen Schritten, setzte er sich in den Rollstuhl und sein Blick fiel noch ein letztes Mal durch dieses Zimmer.
Dann sah er mich an und gab mir damit indirekt ein Zeichen, dass es jetzt ok war und wir loskönnen.

Wir hielten noch ein letztes Mal bei Sugas Haus an , rein wollte er nicht mehr , er meinte er habe damit schon vor seiner Einlieferung ins Krankenhaus abgeschlossen.

Also ging es weiter zur Sporthalle, wo das ganze Team versammelt war.

Alle nahmen ihn in den Arm und heulten sich die Augen aus. Ich hatte Mühe nicht auch die Fassung zu verlieren.

Ein letztes Mal schaute er uns beim Spielen zu und feuerte uns an so gut es eben noch ging.

Jeder sagte ihm dann noch einzelnd persönliche Worte und selbst Tsukishima, der eigentlich so gut wie nie starke Emotionen zeigt, heulte wie ein Wasserfall.

Ein letztes Mal verließen wir alle zusammen die Halle und verabschiedeten uns voneinander.

Also machten Suga und ich uns auf den Weg zum See, denn mittlerweile war es mittags.

Am See angekommen lies ich eine große Luftmatratze aufblasen und legte eine Decke darauf.
Dieses Plätzchen vom See kannte wirklich niemand außer mir und Suga, denn es lag etwas versteckt.

Neben die Matratze legte ich den großen Picknick Korb, den ich vorbereitet hatte.

Auch sehr vorteilhaft war, das hinter der Matratze ein dicker , großer, alter Baum stand, sodass ich Problemlos die zwei Kissen dran lehnen konnte.

Nebeneinander setzten wir uns aber erst einmal hinunter zum Ufer und streckten unsere Füße ins klare , angenehm warme Wasser.

Viel zu sagen hatten wir nicht.
Hat man auch nicht wirklich wenn man sich jeden Tag sieht.

,,Ich hole mir kurz etwas zu trinken", unterbrach er jetzt meinen Gedankengang.

,,Schaffst du das denn auch?", fragte ich besorgt.

,,Natürlich, diese paar Meter sind kein Problem", versicherte er mir lächelnd.

Ich plätscherte mit meinen Füßen etwas im Wasser herum, bis Suga mit meinem Rucksack wiederkam.

,,Warum hast du denn den ganzen Rucksack mitgebracht?", wunderte ich mich.

,,Willst du mir vielleicht erklären was das hier ist?", sagte er böse und holte eine Pistole aus meinem Rucksack.

,,Ist es etwa das was ich denke? Warum Daichi? Warum willst du dich unbedingt umbringen?", schrie er entsetzt oder versuchte eher zu schreien.

„Ich ich ich ich will doch nur bei dir sein , wenn du du du DU WEISST SCHON", versuchte ich mich zu verteidigen.

,,Das kannst du vergessen", antwortete er böse und schmiss kurzerhand die Waffe weit weg in den See.

,,Denkst du das löst deine Probleme, wenn man sich selbst ermordet? Bleib bei den anderen Daichi, du bist ihr Kapitän, sie brauchen dich und du brauchst sie , hast du das verstanden?!", wurde er immer böser.

Ich nickte und sah wie er sich wieder versuchte zu beruhigen.

Langsam wurde es dunkel und wir kuschelten uns zusammen unter die Decke.
Heute war ein klarer Sternenhimmel zu sehen ,die Luft roch frisch und rein.

Die Sandwiches, die ich für heute gemacht hatte, schienen ihm zu schmecken, denn er verdrückte eines nach dem anderen.
Na wenigstens hat er seinen Appetit noch nicht verloren.

In meinem Augenwinkel sah ich wie er fror , weshalb ich ihn dicht zu mir zog und in meine Arme schloss.

Kurz nach Mitternacht hörte ich ihn sagen:,,ich denke jetzt ist es soweit, Daichi"

Ich streichelte seinen Kopf und umklammerte ihn noch mehr.

Seine Atemzüge wurden immer unregelmäßiger.

Sugawara pov:

Langsam merkte ich , wie mein Körper sich nach und nach herunterfuhr. Das Atmen wurde immer schwerer und das Licht vor meinen Augen begann zu Flackern.
War es jetzt soweit und ich musste diese Welt verlassen?

Daichi pov:

Schwächelnd hob er seine Hand legte sie auf meine Wange und begann zu reden:,,Bitte hör mir jetzt zu, Ich werde nämlich nicht mehr lange die Luft dazu haben.
Bitte werden glücklich ohne mich , es gibt so viele andere Menschen, denen du so viel bedeutest und die dich lieben ok?
Ich möchte dich nicht so früh im Jenseits sehen, denn sollte das passieren kriegst du mächtig viel Ärger von mir.
Du hättest das jetzt alles nicht tun müssen, nicht für mich.
Du hast so viel Geld für jemanden ausgegeben, der jetzt eh sterben wird.
Du hast dich nie beschwert und immer versucht dich zusammenzureißen.
Du kannst mir glauben, dass es für mich gerade nichts schöneres gibt als in deinen Armen zu sterben und den letzten Geruch einzuatmen, der von dir kommt.
Danke, dass du mir immer so treu warst und mir so viel ermöglicht hast , was ich nie ohne dich geschafft hätte.
Sieh doch mal zum Sternenhimmel, bald werde auch ich einer von ihnen sein,werde dich anstrahlen und anfunkeln.
Verlassen werde ich dich nie ganz, denk immer daran.
Danke, für alles Sa..wa..mu..ra....Daich..i"

Langsam sank seine Hand von meiner Wange und die Körperspannung verschwand.

Meine Tränen liefen sein Gesicht herunter und ich flüsterte noch ,,Suga Suga suga" in sein Ohr , aber das brachte nichts.

Er ist gestorben.

Ich hielt ihn fest in meinen Armen und wollte am liebsten , dass dies alles nur ein Scherz war, aber das war es nicht....Sugawara ist tot und niemand auf dieser Welt kann dies noch ändern.

- 2 Wochen später-

Sugas Tod nahm uns alle sehr mit und trotzdem musste das Training weitergehen.

Es war schon Abend und ich joggte nach Hause.
An meinem Haus angekommen, setzte ich mich noch kurz auf die Treppenstufen vor meiner Haustür und schaute in den Sternenhimmel.
Wieder so eine schöne Nacht wie die als Suga starb.

Plötzlich sah ich einen Stern , der mich besonders anfunkelte und strahlte, ich lächelte, denn ich wusste , dass es Suga war , der nach mir schaute und mich bewachte......

~𝐓𝐡𝐞 𝐄𝐧𝐝~

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~𝐈𝐟 𝐲𝐨𝐮 𝐜𝐨𝐮𝐥𝐝 𝐬𝐭𝐚𝐲 𝐚 𝐥𝐢𝐭𝐭𝐥𝐞 𝐥𝐨𝐧𝐠𝐞𝐫 ~//(DaiSuga)\\Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt