Demon Hearts. Das Ritual der Wahrheit

Kapitel 5

Die Organisation war eine Zusammenkunft vieler verschiedener starker Krieger und Magier, die im Versteckten operierten und dem dunklen König zur Seite standen, seitdem der ehemalige König William von Alaria verstorben war und sich die Königreiche verfeindet hatten.

Es gab viele Mythen über diese Gruppe und niemand konnte genau sagen, welche Geschichten wahr oder falsch waren. Bekannt war nur, dass diese Gruppe aus vielen starken Kriegern und Magiern bestand und man sich diese Gruppe lieber nicht zum Feind machen sollte. Niemand konnte die Organisation richtig einschätzen. Keine kannte die Anzahl der Mitglieder und keiner hatte je einen Kampf gegen sie gewonnen. Doch trotzdem hatte man keineswegs Angst vor der Organisation. Natürlich sprach man mit Ehrfurcht von ihnen, doch nie mit Furcht. Vor allem nicht, nachdem das Hauptquartier der Organisation abgebrannt war und keiner genau wusste, ob jemand überlebt hatte.

Allgemein wurde sich gefragt, was die Organisation überhaupt machte. Als die Königreiche noch zusammenarbeiteten, war die Organisation eine Untergrundarmee. Jeder konnte sich mit Aufträgen wie Schutz, Mord oder weiteren wichtigen Anliegen an sie wenden. Im Grunde war die Organisation damals einfach als eine Gruppe Auftragsmörder bekannt, was niemand abzustreiten versuchte. Nach der Trennung der Königreiche, war auch die Organisation vom Erdboden verschwunden. Der König von Alaria war gegen sie und wenn die Organisation noch existierte, schien es zumindest so, als würden sich die auch nicht auf ein Bündnis mit dem König einlassen wollen. Es wurde jedoch gemunkelt, dass der dunkle König von Mortal von Zeit zur Zeit Aufträge verschickte, was ein Indiz für die Existenz der Organisation war. Viel mehr war über die Organisation nicht bekannt und obwohl man nichts über sie wusste, war ihr Anführer im ganzen Land bekannt. Niemand wusste, was er eigentlich konnte und er achtete darauf, dies stehts auch für sich zu behalten. Auch in der Organisation selbst war der Anführer für die Meisten ein Rätsel, doch er gab stehts gute Ratschläge und achtete immer sehr auf einen durchdachten Plan, darum wurde Akito auch immer ruhiger, je näher die Beiden der Organisation kamen. Wie Alaric es ihm schon gesagt hatte. Caelius würde ihm schon alles erklären. Doch was, wenn der Plan Layla in Gefahr bringen würde? Was wenn er sie doch verraten musste? Das würde er nicht verkraften. Aus dem, was er bisher schon aus Alaric herausbekommen hatte, konnte er schließen, dass die Organisation gegen den König von Alaria arbeitete. Das Ziel war es, den König zu stürzen und zu diesem Zeitpunkt standen sie ihrem Ziel näher denn je.

Dies war auch dem Anführer Caelius bewusst. Der dürre schwarzgrauhaarige, besonnene Mann saß gerade in seinem Büro. Dieses war nur spärlich eingerichtet. An der Höhlenwand standen drei Bücherregale, die dafür aber zum Bersten voll waren und in der Mitte des Raumes stand ein Schreibtisch aus dunklem Holz. Mehr brauchte er auch nicht.

Insgesamt bestand die ganze Organisation aus einem riesigen Tunnelsystem und Höhlensystem, welches vor 5 Jahren aus einem Notfalltunnel, der zu diesem Zeitpunkt nur als versteckter Unterschlupf für gefährliche Missionen gedient hatte, entstanden war und seitdem immer weiter ausgebaut wurde. Früher einmal gehörte der Organisation ein Haus in einem anderen Teil des Waldes, doch dieses wurde durch ein Feuer fast vollständig vernichtet. Die unterirdischen Tunnel, die damals schon teilweise existierten und als Notbunker gedacht waren, wurden dann schnell das neue Zuhause der Organisation.

Inzwischen zählte die Organisation etwa 500 Mitglieder, die alle in dem Höhlensystem lebten und arbeiteten, wovon einige von ihnen wahrscheinlich sogar seit Jahren kein Tageslicht mehr gesehen hatten.

In diesem Moment wurde die Tür des Büros aufgerissen und das geisterhaft wirkende Mädchen aus Akitos Traum kam hereingestürmt. Dieses Mal trug sie keinen Umhang, sondern lederne schwarze Kleidung, die aus einer schwarzen Hose, wadenhohen Stiefeln und einer schwarzen ledernen Jacke, die Hinten etwas länger als vorne war und eng an ihrem Körper anlag und somit ihre Kurven umschmeichelte, bestand. Ihre welligen, hüftlangen, schwarzen Haare, wippten bei jedem Schritt.