Kapitel 6

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Die Bibliothek in der Organisation befand sich genau wie die einzige Krankenstation in Sektor 1. Dieser Sektor würde auch oft nur der Arbeitssektor genannt. In diesem Sektor befanden sich nur weniger Wohnungen, als in den anderen Sektoren. Unter anderem befand sich dort die Wohnung von Caelius. Dafür gab es dort aber einige Versammlungsräume, Lagerräume Studierzimmer und ein paar Büros. Daher war Sektor 1 auch eher als der Arbeitssektor bekannt und die meisten Mitglieder der Organisation kamen nur hierher, wenn sie etwas aus der Bibliothek benötigten oder zu Caelius zitiert worden waren. Wenn man die Bibliothek betrat, stand man auf einer Art Hochebene, die 3 Meter in die Höhle hineinragte und an der Wand der ganzen Höhle herumlief. Vereinzelnd standen Sessel und Sofa auf der Hochebene, auf denen sich die Mitglieder der Organisation mit ihren Büchern gemütlich machen konnte. Alle paar Meter, führte eine hölzerne Wendeltreppe hinab in die eigentliche Bibliothek, die man von der Hochebene aus gut überblicken konnte.

In der riesigen Höhle der Bücherei waren die Bücherregale, die knapp bis zur Höhe der Hochebene reichten, fast wie eine Art Labyrinth aufgestellt. Wenn man hier lebte, war es natürlich kein Problem, das Buch zu finden, welches man brauchte, da die verwinkelten Gänge irgendwann leicht zu unterscheiden waren. Denn kein Gang glich dem Anderen und das lag nicht an den unterschiedlichen Büchern. Jedes Regal war mit einer Schnitzerei versehen, die wirklich winzig klein und auf Hüfthöhe an der rechten Seite jedes Regales eingeschnitzt war. Für die Mitglieder der Organisation waren diese Schnitzereien eine große Hilfe, denn diese Bibliothek war wirklich darauf angelegt, dass man sich in ihr verlief. Sie war mit eine Art Selbstschutz gebaut worden, wenn man die Bibliothek zum ersten Mal betrat, war man vollkommen aufgeschmissen. Dies war auch der Sinn, damit Fremde nicht so schnell an wichtige Dokumente und Bücher herankamen. Fremde waren hier nicht willkommen und somit war die Bibliothek darauf angelegt, dass man sich in ihr verirrte.

Layla hingegen lief zielstrebig an den Regalreihen vorbei, bis sie anscheinend das gefunden hatte, was sie suchte. Da sie hier schon seit 5 Jahren lebte, brauchte sie auch kaum noch die Schnitzereien um sich zurechtzufinden. Zielstrebig zog sie ein Buch aus dem Regal, betrachtete um sicher zu gehen noch einmal kurz das Cover und steckte es ihn ihre Tasche.

Victor kam um eine Ecke und versuchte einen neugierigen Blick auf das Buch von Layla zu werfen, bevor es endgültig in ihrer Tasche verschwand.

„Und gefunden, was du gesucht hast?"

„Ja, ich muss dann auch schnell los. Bevor ich nach Alaria gehe, muss ich noch kurz zu Caelius", entschuldigte sich Layla und machte Anstalten die Bibliothek zu verlassen.

„Okay. Sehen uns später", rief Victor ihr hinterher, doch Layla hörte ihn schon nicht mehr.

Layla verließ die Bibliothek und betrat wenig später das Büro von Caelius. Sie platzte mitten in eine Unterhaltung von Caelius, Akito und Alaric hinein.

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Akito und Alaric wandten sich um als Layla den Raum betrat.

„Entschuldigung... Ich wollte nicht stören. Ich wollte eigentlich nur Bescheid sagen, dass ich jetzt nach Alaria gehe", sagte Layla.
„Gut. Falls der Prinz dich bittet, das Mädchen wieder aufzuwecken, kannst du es machen", wies Caelius sie an. Die verwunderten blicke von Alaric und Akito ignorierte er, als er an Layla gewandt fortfuhr. „Sie ist uns nun nicht mehr von Nutzen, da wir ihren Namen nicht kennen. Solange wir ihren Namen nicht kennen, wird sie uns nichts bringen. Deshalb wäre es gut, wenn du ihren Namen in Erfahrung bringen würdest. Dann könnten wir sie kontrollieren", erklärte Caelius.

Layla verdrehte kaum merklich die Augen. Caelius hatte ihr bestimmt schon 100 Mal erklärt, was sie zu tun hatte. Trotzdem nickte sie, verabschiedete sich von den Dreien und verließ das Büro. Akito drehte sich zurück zu Caelius.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 02, 2021 ⏰

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