Satan X Reader

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Ein kleiner Satan Oneshot :D

Vor dem Austauschjahr wurdest du von deinem Freund betrogen. Du bist über ihn hinweg, jedoch hast du nun Depressionen und Bindungsangst.

!TW! DEPRESSIONEN UND SELBSTVERLETZUNG

BITTE NUR LESEN, WENN IHR EUCH WIRKLICH SICHER SEID!

PoV (D/N)

Er hat mich ein Jahr lang betrogen... Mein Damaliger Freund hat mich während drei Jahren Beziehung das letzte Jahr lang durchgehend betrogen und zwar mit genau dem Mädchen um das ich mir keine Sorgen machen musste... War ich darüber hinweggekommen? Über ihn ja, aber die ganze Sache hatte trotzdem ihre Spuren in mir hinterlassen. Nicht selten kickten meine Depressionen rein. Nicht selten dachte ich daran, was ich falsch gemacht hatte, dass er mich betrügen würde... Und ich hatte Angst, dass es nochmal passieren würde. Angst vor einer neuen Beziehung, weil ich Angst habe, dass ich wieder betrogen werden könnte...

"OI! Hörst du überhaupt zu!?" Mammon wedelte mit einer Hand vor meinem Gesicht rum. Erst dann bemerkte ich, dass wir ja eigentlich am Frühstücken waren. "Oh, sorry. Ich war nur grad in Gedanken." Ich schob meinen Teller zu Beel rüber. "Hier, Beel. Ich hab keinen Hunger mehr." Sein verwirrter Blick wurde zu einem Lächeln. "Danke, (D/N)!" Ich entschuldigte mich vom Esstisch und ging fix auf mein Zimmer. Ich spürte diese Unruhe in mir, die ich immer hatte bevor es wieder los ging.

Ich dunkelte mein Zimmer komplett ab. Das einzige Licht war meine Lampe auf meinem Nachttisch. Immer wenn ich das Gefühl hatte gleich wieder in meinen Depressionen gefangen zu werden, schrieb ich Geschichten. Geschichten in denen ich in eine bessere Realität eintauchen konnte und die echte ausblendete. Doch schon nach kurzer Zeit kamen mir die Tränen und das Papier wurde nass. Ich war über ihn hinweg, keine Frage. Aber die Angst, dass ich der Fehler war und dass ich diesen Schmerz erneut durchmachen musste war da. Ich zog meinen Ärmel hoch. Ich strich mir über die Narben, die sich dort befanden. Das war damals, als ich es herausgefunden hatte, dass er mich betrog. Ich hatte ohne zu zögern Schluss gemacht, aber es war trotzdem schwer für mich. Und weil ich mir die Schuld für alles gab, griff ich zum Messer. Im Nachhinein war ich nicht stolz darauf, dass er mich dazu gebracht hatte.

Gut, dass wir heute erst eine Stunde später Unterricht hatten. Ich machte mich also dennoch fertig, denn ich wollte nicht, dass jemand sich Sorgen machte oder Fragen stellte. Und sollte ich wieder einen Rückfall während des Unterrichts bekommen, konnte ich versuchen mich mit der Geschichte, die ich schrieb, abzulenken.

Leider kam es zu diesem Fall. Wir hatten gerade Mathe und ich spürte diese Unruhe in mir. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen, was trotz meines Talentes meine Gefühle zu verstecken, nicht leicht war. Also schrieb ich weiter. Ich schrieb von der Welt, in der ich nie verletzt wurde und glücklich und ohne Angst mit einem bestimmten Jemand lebte.

PoV Satan

(D/N) war heute wesentlich ruhiger als sonst. Sie schenkte dem Geschehen des Unterrichts keinerlei Beachtung, sondern schrieb die Ganze Zeit etwas auf ein Blatt Papier. Doch auch die Geschehnisse beim Frühstück gingen mir nicht aus dem Kopf. (D/N) war Beel 2.0. Sie liebte Essen über alles und zeigte dies auch. Deshalb war es eine große Überraschung sie sagen zu hören, dass sie keinen Hunger mehr hatte... Irgendwas war komisch, das wusste ich. Immer wieder schaute ich sie aus dem Augenwinkel an. Sie wirkte irgendwie traurig. Ich machte mir Sorgen. Was war los mit ihr?

Es klingelte und wir gingen in den nächsten Unterricht.
„(D/N)? Ist alles gut? Du wirkst irgendwie niedergeschlagen...", fragte ich sie auf dem Weg zum Unterricht. „Nein, es ist alles gut.", bekam ich knapp zurück.

Ich glaubte ihr nicht.

Auch diese Stunde war dasselbe Spiel. Sie passte kaum auf und schrieb nur weiterhin auf diesem Blatt rum. Als die letzte Stunde ihr Ende fand, packte sie blitzschnell ein und ging. Doch irgendwas flog dabei aus ihrem Block heraus. Ich hob das Papier auf und las. Es war zweifellos ihre Handschrift. Und neben der Tatsache, dass mir ihr Schreibstil sehr gut gefiel, fiel mir etwas anderes auf. Es wirkte irgendwie... tiefgründig... Als würde sie genau aus dem tiefsten ihrer Seele schreiben... als wäre sie unzufrieden... Unzufrieden mit der Welt, wie sie war, als würde sie sich nach der Welt der Geschichte flüchten wollen... Was auch auffallend war, war die Tatsache, dass die andere Person in der Geschichte... Ich war!?
Aber das... das war bestimmt nur Zufall... Ich interpretierte nur zu viel hinein... Niemals würde sie auf diese Weise über mich denken... Zumindest außerhalb meiner Träume...

Ich beschloss sie nochmal zu konfrontieren. Nachdem ich das gelesen hatte wurden meine Sorgen nur noch größer.

PoV (D/N)

Ich war endlich wieder auf meinem Zimmer. Ich konnte meinen Emotionen endlich freien Lauf lassen. Ich wollte in die Welt von der ich immer schrieb. In die Welt, wo ich glücklich war. Mit Satan. Ohne Angst haben zu müssen wieder verletzt zu werden.

Ich seufzte in meine Tränen hinein. Warum musste ausgerechnet er etwas bemerken?

Es klopfte an der Tür. „(D/N)?", hörte ich Satans Stimme. Oh nein... Warum ausgerechnet jetzt!?

„Ist alles okay bei dir?"
„E-es ist alles gut, k-keine Sorge." Ich konnte die Schluchzer nicht zurückhaltend. „Wir wissen beide, dass das nicht stimmt... Darf ich reinkommen?" „Es ist offen..." Er kam herein und setzte sich neben mich aufs Bett. Ich weinte mehr, worauf er mich in den Arm nahm. „Egal was los ist, ich bin da für dich." Diese Worte ließen mein Herz höher schlagen. Ich beschloss ihm alles anzuvertrauen.

„Und jedes Mal, wenn ich wieder eine neue Welle an Depressionen habe schreibe ich von einer Welt in der alles gut war. Von einer Welt, in der ich glücklich war. Eine Welt, in die ich mich zurückziehen konnte...", beendete ich die Geschichte. Er sah mich mitfühlend an. „Meinst du das hier?" Er kramte ein Blatt Papier aus seiner Tasche. FUCK. Hatte ich den Teil etwa verloren!? Oder schlimmer... HATTE ER ES GELESEN!? „Denkst du wirklich so über mich...?" Ich wurde rot und verkrampfte augenblicklich. Er hatte es gelesen... Er wusste von der Welt, in die ich wollte... Ich nickte leicht in der Hoffnung er habe es nicht gesehen. Tja, falsch gehofft. Er hatte es gesehen und nahm nun eine Meiner Hände in seine. Mit der anderen hob er mein Kinn an, sodass ich ihm direkt in die Augen sah.

„Nicht jeder hat vor dich zu verletzen. Vor allem nicht ich. Ich will dich nie wieder so traurig sehen. Also, wie wäre es wenn wir die Welt, von der du träumst Wirklichkeit werden lassen?"

Ich lächelte in an und nickte. Ein zärtlicher und liebevoller Kuss folgte.

Ich konnte wieder glücklich sein. Ich konnte in der Welt leben, in der ich immer leben wollte. Mit Satan an meiner Seite begann ein neues und glückliches Kapitel in meinem Leben, ein Kapitel von dem ich schon so lange träumte.

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Das war's mit diesem Oneshot, ich hoffe es hat euch gefallen :)

Und für alle, die sich gerade in dieser Lage befinden und mit Depressionen zu kämpfen haben. Lasst euch nicht unterkriegen. Ich weiß, wie das ist. Ich hab dasselbe Problem. Lasst euch nicht von vergangenen Ereignissen euer Leben ruinieren, denn es gibt immer einen Ausweg, auch wenn dieser nicht immer sofort erkennbar ist. Ihr seid stark und könnt durch eure eigene Kraft diesen Ausweg finden, auch wenn es nicht danach scheint! Ihr schafft das!

Tschüss mit üss, Ninööö ;D

Obey Me X Reader Oneshots (Deutsch/German) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt