TWO

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Zu viert betraten wir die große Mall, in der sich der Supermarkt unseres Vertrauens befand. Owen und Marie schoben den Einkaufswagen, während ich und Julia wie zwei kleine Kinder hinterhertrotteten. Ich malte mir schon im Kopf aus, welche Getränke ich am heutigen Abend zu mir nehmen wollte und was ich alles dafür kaufen musste, als eine Hand, unsanft meinen Arm umschloss und mich ruckartig zur Seite zog. Aus meinen Gedanken gerissen realisierte ich, was gerade passiert war. Julia zerrte mich raus, aus unserer Gruppe und rein in irgendeinen Laden.

,,Was soll das denn werden?", fragte ich erstaunt, als ich mich umsah und eine Botique, in welcher wir uns nun empfanden, sah.

,,Wir sprengen heute eine Party...", wow die Antwort hatte mir sehr viel geholfen. Ist ja nicht so, als wüsste ich das schon seit ner halben Stunde, dachte ich mir und vertrete dabei die Augen.

,,...also lass und das Klischee vom reichen, arroganten Mädchen so richtig schön erfüllen", beendete sie ihren Satz und lockte mir so ein Lächeln auf die Lippen. Klar, entsprachen wir diesen Klischees ganz und gar nicht, doch mochten wir es die ein oder andere Nacht so zu leben. Einfach, weil wir es konnten. Sofort war Julia hinter den Kleiderbügeln verschwunden. Wenn wir shoppen gingen musste ich nie viel machen, da sie immer die Klamotten für mich heraussuchte. Sie liebte es zu shoppen. Es war fast schon eine Sucht für sie. Deswegen studierte sie auch Modedesign. Dafür beneidete ich sie. Sie konnte studieren was sie wollte, ihren Lebensweg nach ihren eigenen Wünschen gestalten und bekam Unterstützung von ihren Eltern. Anders als bei mir. Wenn ich nächstes Jahr mit meinem Abitur fertig war, hatte mein  Vater schon mein gesamtes Leben für mich geplant und eine der Hauptrollen würde das Tennis spielen. Mit einem kurzen Seufzen sah ich zu Julia, die schon das ein oder andere Kleid in der Hand hatte. Ich entschied mich ihr Gesellschaft zu leisten und durchsuchte mit ihr die teuer aussehenden Klamotten, nach den richtigen Outfits.

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Neu bekleidet und mit einem großen Strahlen auf den Gesichtern gingen wir Hand in Hand aus der Botique. Wir hatten die richtigen Kleider gefunden. So konnte die Party starten. Ich fühlte mich verdammt selbstsicher in meinem Kleid. Es war ein rotes Samtkleid, welches perfekt zu meinen schwarzen Haaren passte.

Wieder am Auto angekommen, konnten wir schon Owen und Marie sehen, die anfingen zu lachen, als sie uns auch erblickten konnten

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Wieder am Auto angekommen, konnten wir schon Owen und Marie sehen, die anfingen zu lachen, als sie uns auch erblickten konnten. ,,War uns klar, dass ihr shoppen seid.", sagte Owen nur, als wir wieder ins Auto stiegen. ,,Dafür sehen wir jetzt besser aus als ihr", ich streckte ihnen nur die Zunge heraus und merkte, wie bereits die gute Laune in mir wuchs. Heute würde ein besonderer Abend werde,  das konnte ich spüren.

Runaway / Kai HavertzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt