Ankunft in Berlin

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Gott sei Dank habe ich es geschafft, meine Mum doch noch zu überzeugen. Sie hat zugestimmt, dass ich 5 Tage in Berlin bleiben darf. Heute ist es endlich so weit.
Ich sitze gerade im Zug und bin ganz vertieft in den Gedanken, Ben bald wieder zu sehen. Allein schon bei der Vorstellung ihn zu treffen macht sich ein wohliges Gefühl in mir breit.
Nach der langen Zugfahrt ertönt endlich die langersehnte Ankündigung unserer Ankunft in Berlin.
Aufgeregt steige ich aus. Mein Blick wandert durch die Menschenmenge und sucht nach dem einzigen bekannten Gesicht. Als ich ihn auch nach öfteren Umsehen nicht erkenne, fühle ich die Enttäuschung in mir hochkommen.
Das Angebot war doch bestimmt nur so dahergesagt! Wie konnte ich nur so naiv sein und denken, dass er das ernst meint?? Ich hätte gar nicht erst hierher fahren sollen... Was mach ich denn jetzt?
Völlig verzweifelt gehe ich in Richtung Ausgang. Von dort aus werde ich meine Mum anrufen und dann entscheiden wir, was ich jetzt mache.
Gerade als ich den Bahnhof verlassen will, höre ich jemanden durch die gesamte Halle rufen.
»Lucy! LUCY!!!«
Diese Stimme lässt mich ruckartig zusammenzucken. Ich würde sie überall erkennen. Der kratzige und rauchige Unterton, der mitklingt, wenn er meinen Namen ausspricht. Langsam drehe ich mich um. Da steht er. Nur wenige Meter von mir entfernt. Mitten in der Eingangshalle des Berliner Hauptbahnhofs. Ein breites Grinsen ziert sein Gesicht. Ich renne auf ihn zu und drücke ihn mit einer festen Umarmung an mich. An meiner Brust spüre ich seinen rasenden Herzschlag, was mich augenblicklich alles um mich herum vergessen lässt.
»Schön, dass du gekommen bist, Kleine«
Mit einer lockeren Handbewegung fährt er durch meine Haare.
»Ich kann noch gar nicht glauben, dass ich jetzt hier bei dir bin«, entgegne ich schwer atmend. In Ben's Gegenwart fühle ich mich so frei wie schon seit langem nicht mehr. Durch seine vrrertraute Art und seinen liebevollen Gesten kann ich für einen Moment alles meine Probleme vergessen.
Entschlossen nimmt Ben meinen Koffer und legt seinen Arm locker um meine Hüfte, während wir den Bahnhof verlassen. Draußen wartet bereits ein Taxi auf uns. Unter der Fahrt zu seiner Wohnung unterhalten wir uns über meine Fahrt hierher und über die vergangenen Wochen.

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Entschuldigt, dass ich so lange keinen neuen Part mehr geschrieben habe. In letzter Zeit hatte ich viel Stress und kam deshalb einfach nicht dazu.

Dunkelbunt | Casper fanfiction <3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt