Teil 3

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Lilly POV

Am nächsten Morgen wachte ich auf und fühlte mich schon etwas besser als gestern. Die Sonne strahlte in mein Gesicht und ich setzte mich langsam auf. Kaum drehte ich mich weg von den Fenstern starrte ich in seine angsteinflößende Augen. "W-Was?..." Er hielt mir blitzschnell eine Hand vor den Mund und signalisierte mir leise zu sein. "Ich dürfte gar nicht hier sein verdammt! Sei einfach leise und hör zu okay?" Eingeschüchtert nickte ich und er nahm die Hand weg von meinem Mund.

Er stand auf und entfernte sich ein bisschen von mir, wahrscheinlich weil er merkte das ich ihm nicht traute. Mit einem undefinierbaren Blick schaut er mich letztlich an und seufzt. "Du bist ein Problem Lilly..." "Hä was habe ich denn dieses Mal falsch gemacht?! War es mein Fehler mich entführen zu lassen?!" Seine Augen blitzten mich gefährlich an und seine Stimme zitterte vor Wut. "Rede erst wenn ich es erlaube! Du bist ein Problem weil deine tolle Freundin Clara zu einem geworden ist! Demon hat mehr Probleme dank dir und Clara als er es sich leisten kann. Trotzdem wird er dich nicht gehen lassen und ich soll mich um dich kümmern!" Als ich ansetzen wollte etwas zu erwidern, schaute er mich warnend an und ich schloss meinen Mund wieder.

"Die einzige gute Lösung die mir einfällt ist, dass du sie anrufst und erklärst das du mich getroffen hast..." "Das werde ich nicht tun!!" Mit wenigen Schritten war er bei mir und packte meinen Arm unsanft, dass ich schon Angst hatte morgen Blaue Flecken zu bekommen. "Niemand fragt nach deiner Meinung oder Einwilligung! Wenn ich dir etwas sage tust du es gefälligst!" Ich entfloh seinem Griff und schubste ihn weg. "Ich werde gar nichts für dich oder Demon tun!" Bevor ich irgendetwas sagen oder tun konnte, umschloss er meinen Hals mit seinen Händen und saß auf mir drauf, so dass ich mich nicht bewegen konnte oder gar fliehen konnte. 

"Ich krieg keine-..." "Halts Maul!" Ich röchelte nach Luft und sein Griff wurde etwas lockerer. "Ich habe dich gewarnt und du wirst das tun kapiert?!" Bei diesen Worten drückte er nur noch fester und ich war kaum imstande zu nicken als er mich endlich losließ. Kaum ließ er ab von mir war er schon raus aus der Tür und verriegelte sie mehrfach.

Immer noch bekam ich kaum Luft und nahm mir ein Glas Wasser, da das Ein- und Ausatmen sehr schwer war.  Langsam hörte das Brennen im Hals auf und ich ging zum Spiegel und schaute mich an. Bei dem Anblick hätte ich fast direkt wieder anfangen können zu weinen.

Meine sonst so gesunde und lockigen Haare fielen mir schlaff ins Gesicht und man sah deutlich, dass sie dringend wieder gewaschen werden sollten. Nach vielen Überlegungen konnte ich mich aufraffen ins Bad zu gehen und zu duschen. Leider fand ich kein Shampoo und hämmerte gegen die Tür.

"Macht auf!" Nach ca. 5 Minuten klopfen und schreien, kamen Schritte näher und ein großer etwas älterer Mann öffnete die Tür. "Ma'am es tut mir leid. Ich konnte sie zuerst nicht hören. Wie kann ich helfen?" Vollkommen perplex von der plötzlichen Nettigkeit musste ich mich erst wieder zusammenreißen. "Ähm... Achso äh ja. Ich wollte um ein bisschen Shampoo und neue Klamotten bitten, damit ich duschen kann." Sofort fing er an zu lächeln und nickte. "Natürlich Ma'am einen Moment bitte." Er zog die Tür hinter sich zu und verschwand nur um mir Shampoo und Duschgel zu geben.

"Ich habe etwas für sie gefunden Ma'am." Ich nahm die Flaschen aus seiner Hand und die neuen Handtücher die er mir ebenfalls hinhielt. "Vielen Dank.." "Tut mir sehr leid mit ihren Klamotten aber die darf ich ihnen nicht geben Ma'am." Schneller als ich ihn fragen konnte warum, verschwand er aus der Tür und verriegelte sie wieder. 

Ich raffte mich auf und ging ins Bad um endlich duschen zu können. Kaum stellte ich das warme Wasser an, fühlte ich mich schon wacher und meine Glieder taten nicht mehr weh. Wie immer wusch ich mir die Haare und ging dann im Handtuch eingewickelt rüber ins Schlafzimmer.

Dort stand er. Grinsend über meine "Klamotten" und meinen perplexen Gesichtsausdruck. Ich zog das Handtuch enger um meinem Körper und fühlte mich extrem unwohl bei seinem Blick. "Meinetwegen bräuchtest du das Handtuch gar nicht Süße..." Ich funkelte ihn wütend an doch er lachte nur. "Ich habe dir neue Sachen zum Anziehen gebracht. Zieh dich um und danach rufst du sie an, kapiert?" Schüchtern und etwas verängstigt nickte ich während sein Blick auf mir lag.

Etwas unentschlossen ging ich zum Bett und fand ein Shirt, dass mir viel zu groß war und einen roten Tanga. "Wo ist der Rest?" fragte ich ihn empört. Grinsend zuckte er mit den Achseln. "Keine Ahnung...Muss ich wohl vergessen haben." Wütend schnaubte ich und schnappte mir das Shirt. "Geh gefälligst raus!" Das Grinsen war plötzlich wie weggewischt aus seinem Gesicht und er beugte sich bedrohlich über mich. "Pass bloß auf... Ich werde hier bleiben mich aber umdrehen." 

Halbwegs zufrieden nickte ich und er ging weg von mir und drehte sich um. Schnell zog ich den Tanga an und zog dann das Shirt, was extrem nach Männer Parfum roch, an. Tatsächlich fühle ich mich sehr beobachtet aber ich hoffte einfach nur, dass er nicht hinschaute. Kaum war ich fertig drehte er sich um und schaute mich von unten bis oben prüfend an. Schließlich nickte er zufrieden und kam mir schon wieder sehr nah.

"Mein Shirt steht dir Süße.." Er wollte mein Kinn anheben doch ich wich geschickt aus und vergrößerte den Abstand zwischen uns. In seinen Augen blitzte etwas belustig auf und er kam auf mich zu, angeschlichen wie ein Puma. Seine Augen fixierten mich hartnäckig und ich fühlte mich immer unwohler und ging immer weiter nach hinten. Plötzlich stieß ich mit dem Rücken an die Wand und wusste genau, dass ich dort war wo er mich haben wollte. Mit nur wenigen Schritten war er bei mir und platzierte seine beiden Hände neben meinem Kopf.

"Glaub bloß nicht, dass ich dich so einfach entkommen lassen werde Süße.." Mittlerweile war sein Gesicht so nah, dass ich seinen heißen Atem auf meinem spürte. "Nenn mich nicht immer Süße! Ich heiße Lilly und das weißt du!" Sein Finger legte sich auf meine Lippen und er signalisierte mir, ruhig zu sein. "Ich heiße Jackson aber du wirst mich bald anders nennen.." Bei diesen Worten fuhr seine Hand meinen Oberschenkel entlang und glitt unter mein Shirt. "Du mieses Arschloch!!" Ich schlug ihm mit meiner ganzen Kraft ins Gesicht und trat ihm dann in die Eier. Vor Schmerzen krümmte er sich zusammen und unfreiwillig ließ er mich gehen. 

"Du kleine Hu-" "Was bin ich jetzt etwa die Schlampe?! Obwohl du mich ohne Erlaubnis berührt hast?! Du bist hier das scheiß Arschloch!!" Immer noch krümmte er sich zusammen vor Schmerzen und er tat mir fast leid. Aber auch nur fast. Das war passiert wegen seiner dummen Entscheidung mich zu berühren. Seelenruhig setzte ich mich zurück aufs Bett und schaute ihm dabei zu, wie er sich langsam wieder aufrichtete. Mit hochrotem Kopf schaute er mich wütend an und ging langsam mit schmerzverzerrtem Gesicht zur Tür. "Das wirst du bereuen!!"

Mit diesen Worten verließ er stinksauer den Raum und ich grinste schadenfroh in mich hinein. Mit ihm zu spielen würde Spaß machen... 

Mein Dom und EntführerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt