Kapitel 2: Die Reporter

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PoV: Harry

Ich sah auf den schlafenden Engel in meinen Armen hinunter, Gringotts war anstrengend gewesen, aber nicht halb so anstrengend, wie die Reporter die auf uns aufmerksam wurden, verdammt! Morgen werde ich wieder auf allen Titelseiten zu sehen sein, na super. Und natürlich wird es dann nicht lange dauern bis auch die Weasleys dahinter kommen. "Scheiße!" Fluchte ich, natürlich nur innerlich. Schnell trat ich durch den tropfenden Kessel, natürlich beobachtet, in die nächste Seitengasse und weg. Vor unserm kleinen Häuschen, tauchte ich wieder auf, schnell durch die Tür und ins Haus. Ich legte Lora in ihr Bett und trat in die Küche, "Scheiße!" fluchte ich nochmal, diesmal laut. Morgen wieder auf der Titelseite. Fuck! Ich hätte nicht wieder kommen sollen. schoss es mir durch den Kopf. Ich wusste nicht mal warum es mich so stört, selbstverständlich für eine sechs Jährige ist es nicht schön, schon von so vielen Augen gesehen zu werden. Aber davon mal abgesehen, es war doch klar gewesen, dass, wen ich zurückkehre die Weasleys schon bald davon wussten, vielleicht war es die Tatsache, dass sie es vom Tagespropheten erfuhren und nicht von mir? Ich wusste es nicht.

PoV: Hermine

nächster Morgen

Ich saß schon früh, am Küchentisch und aß zusammen mit Molly Frühstück. Eigentlich hatten Ron und ich eine kleine Wohnung in der Nähe meiner Arbeitsstätte, über die Feiertage zogen allerdings alle Weasleys zurück in dem Fuchsbau, das wurde immer sehr eng, aber auch sehr gemütlich. Sechs Jahre ist es nun her, das Molly zwei Söhne verloren hat. Ron und ich einen besten Freund und George seine bessere Hälfte. Ich bin froh, dass er es geschafft hatte, aus seinem Zimmer raus zu kommen, die ersten 4 Monate nach dem Tod von Fred hatte er sich in ihrem Zimmer verzogen und kam nicht raus. Ganz alleine Harry ist es zu verdanken, dass er raus kam, ein umso größerer Schlag war es für ihn, als der schwarzhaarige verschwand und kurz darauf, für tot erklärt wurde. Auf seiner Beerdigung waren nur Bekannte, keine Außenstehende oder Reporter. Sein Leichnam wurde nie gefunden, ja, dementsprechend könnte es sein, dass er noch lebte. Aber wieso sollte er? Er hätte sich gemeldet wenn er noch am leben wäre Durch ein klopfen am Fenster, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, der Tagesprophet. Ich stand auf, nahm der Eule die Last ab und fütterte sie mit Eulenkeksen, danach warf ich die Zeitung auf den Tisch und räumte mein Geschirr weg. Ich lass seit 5 Jahren die Zeitung nicht mehr, sie schrieb doch immer nur den gleichen Müll. "Nein." durch das gehauchte nein von meiner Schwiegermutter wurde ich, wiederholt, aus den Gedanken gerissen. "Was ist Molly?" fragte ich. Ein weiteres gehauchtes nein und dann ein: "Hermine, Hermine, komm schnell!" "Was ist denn?" fragte ich und beugte mich über ihre Schulter und das, was ich auf der Titelseite sah, ließ mich verstummen. "Das ist unmöglich." hauchte Molly. "Das ist aber definitiv ein neueres Foto, die weißen Haarsträhnen hatte er noch nicht als er verschwand und seine Züge sind auch härter geworden." sagte ich und starrte noch immer auf das Gesicht meines besten Freundes, welchen ich 6 Jahre für tot gehalten hatte. "Geschweige denn von dem Kind." fügte Molly an und ich schrie: "Kind!" erst jetzt, sah ich ein kleines Kind auf dem Arm meines besten Freundes. "Er hat ein Kind?!" fragte ich geschockt. "Wasn los, Schatz, musst du so schreien?" fragte Ron welcher von oben kam. "Harry!" schrie ich. "Was ist mit Harry?" fragte er, Molly schob ihm die Zeitung zu. "Unmöglich! Hermine, Mine er lebt. Ihm geht es gut! Ihm ging es anscheinend die letzten Jahre gut. Er hat ein Kind. Ich bin bin zum vierten Mal Onkel." "Ron kannst du mal an etwas anderes denken." schrie ich "er lebt, wir haben ihn beerdigt, ihn aufgegeben. Und du denkst nur daran das du Onkel bist. Und überhaupt du bist nicht mal leiblich mit dem Kind verwandt." "Ach was. Harry ist mein Bruder, dementsprechend bin ich der Onkel." sagte Ron und ich schlug ihm auf den Arm." Was steht da denn jetzt?" fragte Ron. "Das sollten alle wissen. Holt die andern, dann lese ich vor." sagte Molly und so schnell wie jetzt, hatten Ron und ich es noch nie geschafft, alle in die Küche zu schaffen. "Mum, was ist den los? Ron meinte irgendwas von wegen, Harry würde leben." sagte Percy. Er hatte einen Arm um seine Frau Audrey geschlungen, Audrey hatte eine Hand, auf ihrem Bauch liegen. "Könnte ich mich setzen, es tritt gerade." Sofort zog Percy seiner Frau einen Stuhl heran und diese ließ sich darauf nieder. "Was ist den los, Papa?" fragte ein Junge mit roten Haaren und einem dunklen Teint, das war Fred der zweite, der Sohn von George und Angelina Weasley. "Weißt du, Freddy." der Zwilling ließ sich auf den weichen Teppich gleiten und setzte den sechsjährigen sich auf den schoss. "Wir haben dir doch alle Geschichten über deinen Onkel Harry erzählt." "Der Onkel der nicht mehr da ist?" fragte der kleine und George nickte: "Er scheint doch noch am leben zu sein. Er steht im Tagespropheten und deine Oma ließt den jetzt vor." George nickte seiner Mutter zu und diese begann vorzulesen:

Charlie Weasley x Harry PotterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt