Capter 3

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Ich stand immer noch am gleichen Fleck und starrte Gray nach. Meine Wangen glühten leicht und noch immer versuchte ich meine Gedanken zu ordnen. Rose verdammt reiss dich zusammen, dass war nur ein gutaussehenden Mann. Wie jeder andere.

Ich schüttelte meinen Kopf und sah mich um. ,,Hey Fremde!", rief plötzlich eine Mädchenstimme und ich zuckte erschrocken zusammen. Als ich mich umdrehte stand ein blond haariges Mädchen hinter mir. Sie lehnte sich am Zaun an und grinste vor sich hin. Verwirrt sah ich um mich, vielleicht meinte sie ja auch wen anderes?

,,Ich meine dich", meinte sie und ich sah wieder zu ihr, tippte dabei mit dem Finger auf mich. Das Mädchen nickte und stiess sich vom Zaun ab. Sie kam auf mich und wackelte mit den Augenbrauen. ,,Heiss oder?", meinte sie und kam vor mir zum stehen. ,,Ehm wer?", sie verdrehte leicht die Augen und warf die Hände in die Luft. ,,Na Gray wer sonst. Du wolltest dich ja förmlich in seine Armen werfen, dass habe ich sogar von weitem bereits gesehen", ich spürte wie meine Wangen heiss wurden.

,,Das stimmt doch gar nicht", protestierend fuchtelte ich mit der Hand rum und sah sie empört an. ,,Jaja, ich habs schon gesehen. Wie auch immer. Heisse Nayla und du bist Rose nehme ich mal an", überrascht sah ich sie an und wollte gerade fragen woher sie das weiss als sie mir bereits zuvor kam. ,,Jace und Daniel sind mir vorhin über den Weg gelaufen und haben über dich geredet", ich nickte wissend.

,,Arbeitest du schon lange hier?", fragte ich die erst beste Frage die mir in den Sinn kam. Oh man Rose du bist so eine Langweilerin. ,,Nein, erst seit 3 Jahren aber man gewöhnt sich schnell an das Landleben. Du kommst aus New York oder? Wie ist es da so?" ,,Ach laut und es hat viele Menschen. Allgemein ist es eigentlich eine coole Stadt nur manchmal ist sie mir dann doch wieder etwas zu gross, wenn du verstehst was ich meine. Kommst du auch von einer Stadt?", ich sah wie sie nickte und ihr Lächeln etwas zusammensackte.

,,Ja, genau genommen von Seattle. Ich habe mich damals, vor 3 Jahren, von meinem nun Exfreund getrennt und brauchte etwas mehr Luft zum atmen und das ging nicht wirklich in Seattle. Ich suchte dann im Internet nach einer Möglichkeit, aus Seattle zu ,,fliehen,, und stiess per Zufall auf eine Anzeige von deiner Tante, dass sie eine Aushilfe suchten. Ja das kam ganz gelegen und nun bin ich hier geblieben, da ich mich freier fühlte. Ich fühle mich auf dem Land mehr zu Hause als in Seattle, meiner Heimatstadt.", meinte sie und sah mich wieder mit einem leichten Lächeln an.

,,Das tut mir leid. Ich wollte nicht eine alte Wunde aufreissen", dabei sah ich sie entschuldigend an. ,,Ach was, das ist 3 Jahre her und ich bin ja wieder vergeben", murmelte sie und lächelte verlegen. ,,Das freut mich. Ist es jemand von hier?", neugierig sah ich sie an und sah wie sie eine verirrte Haarsträgne nach hinten Strich. ,,Ja, Daniel", ich musste automatisch schmunzelt. Wieso habe ichs nicht schon gedacht.

Irgendwie fühlt es sich an als würde ich Nayla nicht erst einige Minuten kennen sondern bereits mehrere Tage. Caroline hatte recht, ich verstehe mich definitiv mit ihr. ,,Was führt dich eigentlich hier ins nichts hinaus? Ausser, dass deine Verwandten hier wohnen", verwundert sah sie mich an. Ein Stich fuhr durch meine Brust und ich dachte seit der Ankunft das erstemal wieder an den Unfall. Ich seufzte und sah zu Boden. ,,Oh verstehe. Entschuldige, dass ich es angesprochen habe", ich schüttelte den Kopf und sah wieder zu ihr. Reue lag in ihrem Blick und ich lächelte leicht. ,,Es ist nur etwas...kompliziert und schwer für mich", sie nickte verstehend.

Wir schwiegen für eine kurze Minute bis Nayla begeistert in die Hände klatschte. Mit erhobener Augenbraue sah ich zu ihr. ,,Wo gehst du eigentlich mit Symphony hin? Ich dachte, ich könnte dir die Ranch etwas zeigen?", fragend sah sie mich an. Symphony schnaubte unruhig, kein Wunder, wenn ich hier so lange rumstehe. ,,Caroline hat mich gebeten mit ihr eine kleine Runde zu laufen. Ich dachte, ich gehe in den Wald?". ,,Ähm bleib wenn, dann lieber am Waldrand und komm spätestens wenn die Sonne langsam untergeht nach Hause. Wilde Tiere und so", sie fuchteltet mit ihrer Hand rum und grinste plötzlich.

My DestinyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt