Kapitel 5

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-Lilli‘s POV-

Und so wurde mein Nachmittag doch besser als Gedacht und ich hatte echt Spaß mit Jasmin. Zum Schluss lieferten wir uns noch ein kleines Wettrennen über den See und ich gewann sogar. „Was wollt ihr denn morgen machen?“ „Wir gehen Eis essen! Aber wie mach ich das damit Maxi nichts mitbekommt?“ Fragend schaute ich sie an. „Lass das mal meine Sorge sein.“ Ich bin echt so froh sie zu haben und noch vor einer Woche hätte ich niemals gedacht das sie mir einmal so wichtig wird.

Als wir Abends lachend wieder zuhause ankamen guckten die drei uns verwirrt an. „Ich hab GEWONNEN!“ Lachend ging ich nach diesen Worten nach oben um duschen zu gehen, Jasmin setzte sich zu den Jungs an den Esstisch. Maxi probierte gerade seine Hausaufgaben zu machen. „Oh man wie soll ich das denn machen, ich hab doch kein Plan davon?“ Als ich kurze Zeit später wieder runter kam war er immer noch am verzweifeln also setzte ich mich neben ihn um zu helfen.

„Du Lilli?“ Er guckte mich an und irgendwie sah sein Blick traurig aus. „Mhm?“ „Wir müssen mal wieder was zusammen machen! Nur du und ich! So wie früher...ich vermisse das voll.“ Okay aber irgendwie war das süß. Ich hatte in letzter Zeit oft das Gefühl gehabt zwischen uns beiden ist irgendwas anders, Maxi ging in letzter Zeit irgendwie immer auf Abstand, deswegen kamen mir direkt ein paar Tränen und ich umarmte ihn einfach nur. „Du hast recht! Freitag nach der Schule?“ Ich löste mich von ihm und grinste. „Bin dabei!“ Er grinste zurück und wir klatschten ein.

„Kann ich auch mit?“ Wir lösten unsere Blicke und drehten uns zu Nerv. Wir waren uns unsicher was wir jetzt sagen sollten ohne seine Gefühle zu verletzten. „Lass die großen doch mal was alleine machen Purzel.“ Maxi und ich guckten uns an und dann wieder zu Nerv. Hatte sie ihn gerade echt Purzel genannt? Wir fingen so doll an zu lachen das wir vom Stuhl fielen. Nerv lief rot an, man konnte förmlich sehen wie sein Kopf qualmte. Wenn er könnte wäre er explodiert aber er ging einfach stampfend in sein Zimmer und knallte die Tür zu. Maxi und ich lagen immer noch lachend auf dem Boden, mittlerweile bekamen wir kaum noch Luft und Dad saß einfach nur kopfschüttelnd am Tisch.

Als wir uns wieder einbekommen hatten packte Maxi seine Schulsachen und wir gingen nach oben. „Gucken wir noch was zusammen?“ Er lächelte mich an. „Ja, ich komm gleich ich hole nur noch Nerv.“ Er nickte und ging in sein Zimmer, ich ging zu Nerv‘s Tür und klopfte. „Was willst du.“ Ich überlegte kurz was ich am besten antworten könnte. „Ich würde gerne mit meinen beiden lieblings Nervensägen einen Film gucken und wollte fragen ob du mit guckst?“ Ich hörte Schritte und dann schloss er seine Tür auf und umarmte mich, zusammen gingen wir zu Maxi.

Maxi machte einen Film ein aber irgendwie schliefen wir alle kurze Zeit später ein. Zum Glück hatte ich mein Handy auf Maxi‘s Schreibtisch gelegt ansonsten hätten wir verschlafen. Die Jungs hatten allerdings einen echt festen schlaf und schliefen einfach weiter. Das war auch der Grund dafür das ich Maxi’s Wecker war, oh man was würde der Junge nur ohne mich machen? Ich stand auf und machte den Wecker aus. bevor ich Maxi weckte trug ich Nerv in sein Zimmer und legte ihn in sein Bett damit er weiter schlafen konnte.

Ich hatte den ganzen Vormittag ein lächeln im Gesicht denn ich freute mich schon so sehr auf mein Treffen mit Markus. Und dann war es endlich so weit und ich machte mich fertig. Ich bekam ein paar Zusammenbrüche und schrie etwas in meinem Zimmer rum weil ich nicht wusste was ich anziehen sollte. Meine Brüder bekamen das zum Glück nicht mit, Jasmin hatte sie zum Fußballspielen in den Garten geschickt. Als ich mich endlich für eine schwarze Hose und eins meiner T-Shirts entschieden hatte fehlten nur noch meine Schuhe. Das war das leichteste von allem, ich zog meine weißen Lieblingsturnschuhe an! :)

Ich verabschiedete mich noch von Jasmin und wollte mich auf den Weg machen als meine Brüder rein kamen. „Wo geht‘s hin Schwesterchen?“ Sie zogen beiden eine Augenbraue hoch und guckten mich skeptisch an. „Ich ähm,...“ „Sie geht zu einer Freundin, entspannt euch mal Jungs!“ Sie zwinkerte mir zu. „Willst du nicht vielleicht noch eine Jacke oder so mit nehmen?“ Ich schüttelte nur mit dem Kopf und verließ lächelnd das Haus.

Lilli und der Unbezwingbare || MARKUS FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt