Kapitel 17

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Nach Blakes Befragung war er von Simmons auf die Krankenstation geschickt worden, um ihn medizinisch zu überwachen. Außerdem hatte sie ein paar Tests gemacht und sicher gestellt, dass die Gehirnwäsche nicht mehr aktiv war. Dies bedeutete, er dürfte sich wieder frei bewegen, obwohl Dad immer noch etwas skeptisch war. Auch der Rest des Teams war über das Rätsel mit dem grünen Fisch informiert worden und wir hatten uns sofort daran gemacht es zu entschlüsseln. Das alles war gerade mal vor zwei Tagen gewesen und doch wurde ich langsam unruhig. Je länger wir warteten, desto schneller kam Hydra mit seinem Plan voran. Ich saß gerade an Blake gelehnt in einem der öffentlichen Räume und durchforstete das Internet. Hydra stand anscheinend, so wie ihr Name es auch schon ausdrückte, auf Mythen, weshalb ich mir nun etliche durchlas. Ich hätte nie gedacht, dass es so viele verschiedene Kulturen und Erzählungen gab. Nach einem weiteren gefühlten Dutzend von Geschichten blickte ich auf. "Ich habe bald das gesamte Netz durchsucht und immer noch keine Spur von einem speziellen Fisch." "Falls es dir hilft, ich habe auch noch nichts gefunden.", versuchte Blake mich halbherzig aufzumuntern. Seufzend sah ich aus dem Fenster. "Wenn das so weitergeht, sitzen wir noch die ganze Nacht hier.", beschwerte ich mich. Draußen wurde es schon leicht dämmrig. Den ganzen Tag schon schien die Sonne und lud viele zu Spaziergängen oder Treffen mit Freunden ein. Auch MJ hatte mich gefragt, ob wir etwas unternehmen wollten, doch das war leider nichts geworden. Seit dem Morgen beschäftigte ich mich mit der Suche nach Hinweisen, Lagebesprechungen für einen möglichen Gegenschlag auf die Geheimbasis und anderem schriftlichen Kram, der durch diese Ausnahmesituation anfiel. Papierarbeit war wirklich mit das schlimmste an diesem Job. Gedankenverloren beobachtete ich, wie die Vögel am Himmel vorbeizogen und sich in die Richtung Central Park begaben. "Ich würde auch liebend gerne raus.", bemerkte mein Partner, der meinen sehnsüchtigen Blick gemerkt hatte. Ich murmelte etwas zustimmendes und wollte mich wieder der Arbeit zuwenden, als Blake weitersprach. "In der Nähe unseres alten Hauses gab es ein Stück Wald. Ich bin als Kind oft dort hin gegangen. Es gab kleine Lichtungen, Flüsse und manchmal konnte man sogar Tiere beobachten. Ich war gerne dort." Lächelnd schwenkte er in Erinnerungen. Ihm musste seine Familie wohl fehlen. Natürlich gehörte sie jetzt zu seinen Feinden und er selber verachtete sie für Hydra, doch es konnte nicht alles schlecht gewesen sein. "Warum warst du nicht mehr da?", fragte ich, durch die Erzählung neugierig geworden. "Eine Firma hat einen großen Teil des Landes gekauft und Fabriken gebaut. Es waren Forschungszentren. Sie haben behauptet, es könnten schädliche Stoffe entstehen und deshalb einen sehr großen Bereich abgesperrt. Dabei war es nur eine Einrichtung für Aquarienmittel.", berichtete er. Auf einmal kam mir so eine Vermutung. Schnell nahm ich meinen Computer und suchte die Gegend ab, in der er gewohnt hatte. Tatsächlich gab es Aufzeichnungen über die Firma, die sich dort angesiedelt hatte. Ich checkte sie im System, wobei ich Berichte von einer hohen Aktivität in letzter Zeit fand und auf dem Logo befand sich, wie überraschend, ein grüner Fisch. Freudig sprang ich auf. "Ich hab's! Dort ist Hydras Labor. Wir müssen den anderen bescheid sagen!" Blake versuchte noch verwirrt zu verstehen, was gerade passiert war, als ich ihn auch schon am Handgelenk die Gänge entlang mitzog. Wir stürmten in Coulsons Büro und blieben atemlos vor seinem Schreibtisch stehen. "Ich weiß, wo Hydra sich versteckt. Es ist eine Aquaristikfirma, die als Tarnung dient.", erklärte ich hastig und zeigte ihm die Informationen auf dem Computer. Er betrachtete es kurz bevor er das Team zusammentrommelte. Bald würden wir Hydra besiegt haben. 

Gemeinsam mit ein paar anderen Agents bereiteten wir uns nun auf den Einsatz vor. Wir standen vollbewaffnet vor den Quinjets, die uns zu Hydras Forschungslabor bringen würden. Während dem Flug besprachen wir mehrmals unser Vorgehen, nichts durfte schieflaufen. Trotz der Tarntechnik wurden unsere Jets jedoch früh erkannt. Unsere Gegner begannen mit ihrem Beschuss, weshalb wir einige Ausweichmanöver fliegen mussten. Nach ein paar Minuten schaffte May es ein paar Meter vom Eingang entfernt den Jet zu landen. Wir stürmten raus und wurden sogleich von feindlichen Agents empfangen. Während die anderen Truppen in der Nähe von uns landeten, hielten wir sie auf Trab. Auf Coulsons Zeichen hin griffen wir gemeinsam an und schafften es den Eingang freizuräumen. Wie besprochen teilten wir uns in kleinere Gruppen auf. Ich würde zusammen mit Bobbi, Mack und ein paar anderen Agents gehen. Bevor weitere Feinde kommen konnten, rannten wir die Gänge entlang. Allerdings trafen wir nach wenigen Metern schon auf welche. Ich zog meine Schlagstöcke und blockte mit einem den gegnerischen Schlag ab, während ich mit dem zweiten ihn hart am Bauch traf. Als er vor Schmerz und Zorn aufschrie, wirbelte ich herum, um hinter ihm wieder aufzutauchen. Gleichzeitig wurde ich von der Seite angegriffen. Ich verrenkte den Arm meines Angreifers, schleuderte ihn zu Boden und rollte mich dann unter einem Schlag des ersten Mannes weg, wobei ich ihm die Beine wegzog. Doch es war keine Zeit zum verschnaufen, denn sofort ging der Kampf weiter. Hydra hatte hier wirklich so einige Agents stationiert. Ich bekämpfte sogleich den nächsten Hydra Agent. Er parierte mehrere meiner Schläge bis es mir endlich gelang einige Treffer zu setzen. Jedoch war er für einen Moment aufmerksamer und stieß mich zu Boden. Als er über mir stand, versuchte ich mich zur Seite wegzurollen, was er verhinderte. So entschied ich mich für meine andere Taktik. Ich sprang plötzlich auf und prallte dabei so heftig gegen ihn, dass er zu Boden fiel, während ich wieder hoch kam. Ich schlug ihn K.O und wandte mich Bobbi zu, die in der Nähe mit fünf auf einmal rang. Sie erkannte, dass ich auf sie zu lief und lenkte ihre Gegner ab, sodass ich den ersten von hinten überrumpeln konnte. Bevor er realisierte, was gerade geschah, lag er schon bewusstlos am Boden. Rücken an Rücken parierte wir die Schläge und knöpften uns einen nach dem anderen vor. Als wir und auch unsere restlichen Kameraden alle besiegt hatten, suchten wir weiter unseren Weg durch die Labore. Aber das war gar nicht so einfach. Immer wieder stießen wir auf weiteren Wiederstand. Außerdem war das Gebäude größer als erwartet. Uns lief die Zeit davon und auch die anderen merkten es. "Wenn wir in dem Tempo weitermachen, finden wir das Gas nie rechtzeitig.", meinte Mack und sprach damit exakt meine Gedanken aus. Bobbi nickte zustimmend. "Wir müssen uns aufteilen, anders geht es nicht." Kurze Zeit später war unsere Gruppe in nochmals kleine Gruppierungen aufgeteilt. Ich nahm einen kleinen Seitengang am Ende des Flurs. Erst dachte ich er wäre unbenutzt, da über lange Zeit hinweg keine weiteren Abzweigungen oder Türen kamen, bis ich einen Eingang fand. Ich betrat den Raum und inspizierte ihn gründlich. Niemand war da und es sah nach einem normalen Lager aus und doch konnte ich an den Fußabdrücken erkennen, dass hier viele Leute entlang laufen mussten. Mir fiel einer der Aktenschränke ins Auge. Um ihn herum war die Wand leer und der Griff im mittleren Schubfach war abgegriffen. Vorsichtig zog ich daran. Kurz darauf öffnete sich die Wand und gab den Weg zu einem weiteren Raum frei. Als ich hineinging bekam ich die Erkenntnis. Hydra nutzte nicht nur die Firma als Versteck, sondern im Gebäudekomplex selber noch weitere Geheimzimmer. Hier war das Labor, in dem das Gas hergestellt wurde. Doch bevor ich es untersuchen konnte, ertönte eine mir vertraute Stimme hinter mir. "So sieht man sich also wieder." Ich musste mich gar nicht umdrehen, um zu wissen wer dort stand. "Ein Wunder, dass du unserer letzten Begegnung lebend entkommen bist." Ich wusste ich hatte keine Möglichkeit mich unbemerkt wegzuschleichen, also drehte ich mich zu meinem Gesprächspartner. "Oh du solltest doch ganz genau wissen, wie zäh ich bin, Ward."

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Ich weiß, ich weiß, schon wieder ein Cliffhanger. Ab und zu ist die Versuchung einfach doch zu groß(und das Timing zu perfekt). Was haltet ihr eigentlich von einem nächsten Band? Wenn ja, habt ihr irgendwelche Wünsche, Vorschläge etc.? Ihr könnt es mir wie immer gerne schreiben. Grüße Catnip

Ein Teenager bei S.H.I.E.L.D. - Hydras RacheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt