Der Schlüssel

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Für zwei Kids, die in der Zeit reisen konnten, waren Joschua und ich äusserst knapp dran um noch rechtzeitig in die nächste Stunde zu kommen. Wir rannten die steinerne Treppe zum Klassenzimmer hoch. Unsere Schritte hallten in dem alten Gebäude. Aus den Klassenzimmer drangen gedämpfte Stimmen. Vor der Türe verschnauften wir noch kurz und traten dann ein. Mit Schrecken sahen wir, dass unsere Geschichtslehrerin schon mit dem Unterricht begonnen hatte. Ich war gut in Geschicht, weshalb mich Misses Coffin mochte. Leise setzten wir uns und nahmen unsere Hefter heraus.Das momentane Thema war der 1.Weltkrieg.Durch die grossen Fenster wurde das getäferte Zimmer mit Licht erfüllt. Wir hatten Einzel-und Zweierpulte und ich sass hinter dem besst-aussehendsten Jungen der Schule. Kevin trug wie wir alle eine Schuluniform. sie bestand aus einem weissen Hemd, Hosen und einem blauenPullover. wir Mädchen trugen einen Rock und dazu weisse Socken. Leider hatte er mich noch nie wirklich beachtet.Vieleicht lag es an meinem Aussehen? Sandy fand zwar das meine Schulterlangen, dunkelbraunen Haare, mit den Grünen Augen keineswegs unattraktiv waren. Sie selbst war eine blondine wie aus einem Comic. Blond und blauäugig, aber keineswegs dumm. Ich probierte wieder Mrs.Coffin zuzuhören. Mrs.Coffin war eine gutmütige, kleine Lehrerin, die ihre Haare in Form von kurzen Locken auf dem Kopf trug. Meine Gedanken schweiften heute aber immer wieder zum Strand und dieser seltsam glitzernden Stelle im Kies,die ich heute vor der Schule entdeckt hatte. Plötzlich klappste mir Misses Coffin an den Hinterkopf und meinte herausfordernd: "Kannst du mir sagen, wann Kronprinz Ferdinand ermordet wurde?" Kleinlaut erwiederte ich: "Nein,aber ich kenne dafür das Geheimnis von Stonhange". Die ganze Klasse lachte. Dabei war es mein voller Ernst gewesen. Bald klingelte es in die Pause. Nach der Schule liefen ich, Joschi und Sandy, die auch eine Zeitreisende war, zusammen zum Srand, um dort nach dem Gegenstand zu suchen, der mir die Kopfschmerzen verursacht hatte. auf dem Weg dorthin erzählte ich den beiden aufgeregt von meiner Entdeckung.Der strand war heute menschenleer und erst jetzt bemerkte, wie frisch es geworden ist. Eine zeit lang suchen wir den Strand ab. Neben einem haufen Steinen sah ich das glenzen wieder. Vorsichtig hob ich den Gegenstand auf. Jetzt sah ich, dass es ein Schlüssel war. "Na super, ein rostiger Schlüssel" sagte ich enttäuscht. Als ich ihn aber so in den Fingern herumdrehte, fiel mir die Inschrift auf. Ich kniff die Augen zusammen und konnte nun "Fernglaskasten" darauf lesen. "Gehörte der zu einem Schiff?" fragte Sandy. Wir packten in ein und liefen weiter. Unterwegs meinte Joschi "Ich könnte ihn ins Labor meines Vaters nehmen und herausfinden, woher er kommt und wie alt er ist". Da sein Vater Chemiker ist, war das kein Problem für ihn. Da am nächsten Tag Samstag war, verabredeten wir uns bei mir zu Hause. Ich lebte mitten in Dublin. meine Familie hatte dort ein gemütliches Häuschen mit grosszügigem Garten gekauft, als meinejüngere Schwester Sara zur Welt kam. Joschi und ich waren gerade in ein Computerspiel vertieft, als auch Sandy zu uns ins Zimmer kam. Mein Zimmer war das kleinste und lag genau unter dem Dach. Joschi erzählte nun sehr fachlich von seinen Ergebnissen und der Annahme, dass der Schlüssel aus dem Atlantik komme und etwa 1912 verwendet wurde. Ich fragte mich, ob wir ihn mit in die Katakomben nehmen sollten, da ich kürzlich ein Bild von einem verblüffend ändlichen Schlüssel gesehen hatte. Leider wusste ich nicht mehr wo, nur das es in einem der langweiligen Schiffsmuseen gewesen sein musste. Wir drei zockten und quatschten bis in die Nacht hinein. beim verabschieden fragte ich die zwei, ob sie morgen mit mir in die Katakomben kämen. sie nickten schliesslich gähnend und zogen vondannen.

Timejumpers                Rettung auf dem kalten AtlantikWo Geschichten leben. Entdecke jetzt