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Jimin pov.






Am nächsten Tag kam die beste Nachricht meines Lebens, ich hatte endlich wieder Internet.

Ich fühlte mich gleich um einiges besser und meine erste Amtshandlung die ich unternahm, war meinen Freund über Skype anzurufen.

Ich startete den Videoanruf und es dauerte keine zehn Sekunden da nahm er den Anruf auch schon an. Vor Freude lächelte ich dümmlich in die Cam. Ich vermisste ihn echt sehr.

"Hey Babe, wie geht's dir? Hast du dich schon eingelebt?"

"Mir geht's ganz gut. Ich schätze ich brauche noch ein bisschen Zeit, aber ich hab hier schon jemanden kennengelernt. Sie heißt Lisa und ist echt super süß, ein bisschen auf gedreht, aber ich mag sie. Allerdings ist ihr Bruder echt ein Vollidiot."

Er lachte. "Man kann ja nicht jeden mögen, aber es freut mich das du jemanden kennenlernt hast."

Ich strich mir durchs Haar, senkte leicht meine Augenlider und sah ihn liebevoll an.

"Und wie geht's dir? Vermisst du mich?" In meine Stimme hatte sich ein trauriger Unterton geschlichen.

"Natürlich vermisse ich, sehr sogar." Er seufzte und lehnte sich zurück in seinem Stuhl.

"Ich vermisse dich auch. Minho? Kommst du am Wochenende vorbei?"

"Ich guck mal was sich da machen lässt."

"Jimin!" Rief mein Vater die Treppe hoch. "Deine Freundin Lisa ist da."

"Bin gleich da." Gab ich genauso laut von mir und sah wieder zum Laptop.

"Ich muss los Minho, Lisa ist da."

"Kein Problem, wir reden ein anderes Mal. Viel Spaß euch beiden und grüß unbekannterweise."  Und schon hatte er das Gespräch beendet.

Für ein paar Sekunden saß ich verdutzt da, weil er mir gar nicht die Chance gegeben hatte mich richtig zu verabschieden, schüttelte dann aber meine Verwirrung ab, klappte den Laptop zu und sprang dann die Treppe runter.

Kurze Zeit später waren Lisa und ich schon auf dem Weg zum Baumarkt, besorgten alles was wir brauchten, um das unansehnliche Blumenbeet wieder in Ordnung zu bringen.

Wieder zu Hause angekommen, hoben wir mit vereinten Kräften einen Sack nach dem anderen au dem Kofferraum. Die Erde und der Mulch waren unglaublich schwer und als wir damit fertig waren, lief uns der Schweiß nur so runter.

"Willst du etwas trinken, bevor wir das Zeug zum Beet schleppen?" Bot ich an.

Sie rieb sich die Hände sauber und nickte.

"Ich sollte echt anfangen gewichte zu stemmen. Das hier hat mich fertig gemacht." Murmelte ich und schlenderte ins Haus. Lisa folgte mir und kippte die kalte Limo runter, als wäre sie Wasser, was für sie in einem Schluckauf endete.

Ich machte mich noch ein wenig über sie lustig, bis sie schmollte und wir nach höchstens zehn Minuten das Haus wieder verließen.

Überrascht trat ich auf die Veranda, alles Säcke waren fein säuberlich neben der Treppe gestapelt.

"Wie sind die denn hier her gekommen?"

"Das war wahrscheinlich mein Bruder."  Lisa kniete sich neben das Beet und begann das Unkraut raus zu ziehen.

"Jungkook?"

Sie nickte. "Er spielt gerne den heimlichen Helden."

"Heimlicher Held?" Murmelte ich, hielt es aber für ziemlich unwahrscheinlich, eher wären die Säcke aus eigener Kraft dort hin gelaufen.

Licht und Schatten °•○● Jikook ●○•°Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt