Jimin pov.
Ich brauchte die gesamte Fahrt, um mich wieder zu beruhigen. Doch selbst dann noch brodelte in mir eine Mischung aus Wut und Scham.
Was war bloß sein Problem?! Ich dachte immer in solchen Gegenden wären die Menschen freundlich und würden sich nicht wie Satan höchstpersönlich aufführen.
Die Hauptstraße fand ich schnell und fuhr sie, wie mir gesagt wurde, bis zum nächsten Stadtteil entlang. Hier gab es sogar eine Tanzschule und ich nahm mir fest vor mir diese bei Gelegenheit mal anzuschauen.
Der Supermarkt befand sich wirklich da, wo er der Beschreibung von diesem Vollidioten nach auch sein sollte. Ich hatte schon fest damit gerechnet das er mir den falschen Weg gesagt hatte.
Im Fenster klebte das Foto einer vermissten Person, einem Mädchen in meinem Alter, mit langen dunklem Haar und fröhlichen Augen.
Aus dem darunter stehenden Text ging hervor, dass man sie vor gut einem Jahr zum letzten Mal gesehen hatte.
Es gab auch eine Belohnung, aber nachdem sie bereits so lange vermisst war, bezweifelte ich, dass die Belohnung je eingefordert werden würde.
Plötzlich wurde ich traurig. Wie sich wohl ihre Familie fühlte, hatten sie mit ihr abgeschlossen? Hatten sie aufgegeben sie zu suchen? Glaubten sie, dass das Mädchen tot war? Mit diesen Gedanken betrat ich den Laden.
Einkaufen ging bei mir immer schnell. Ziellos durch die Gänge zu streifen hielt ich für Zeitverschwendung.
Während ich alles mögliche km den Wagen warf, wurde mir jedoch bewusst, dass ich mir besorgen musste als gedacht, weil wir kaum das Notwendigeste zu Hause hatten.
Es dauerte nicht lange, bis der Wagen randvoll war.
"Jimin?"
Eine freundliche Mädchenstimme riss mich aus meinen Gedanken und ließ mich heftig zusammenzucken, so dass ich den Karton mir Eier fallen ließ den ich grade in die Hand genommen hatte.
"Mist!"
"Oh! Das tut mir leid! Ich habe dich erschreckt, das wollte ich nicht. Das passiert mir dauernd."
Schon kam ein Mitarbeiter und beseitigte die Sauerei. Ich entschuldige mich für den Vorfall, aber er winkte nur ab und sagte das es schon okay sei und das es mal passieren kann.
Das Mädchen was mich angesprochen hatte nach einen neuen Karton und hielt ihn, mir mit ihren schlanken Händen hin.
Sie war echt hübsch und wenn ich nicht auf Männer stehen würde, dann wäre sie absolut mein Typ.
Ihr dunkles Haar war wellig und ziemlich lang. Es reichte bis zu ihrer Taille. Sie war groß, schlank und ihre fast perfekten Gesichtszüge ließen sie weich und freundlich wirken.
Sie erinnerte mich an jemanden, insbesondere ihre grünen Augen.
Ich biss die Zähne zusammen. Das konnte doch nicht sein!
Sie Grinste.
"Ich bin Jungkooks Schwester. Ich heiße Lisa."
"Jungkook?"
"Du hast vor einer halben Stunde ungefähr bei uns geklingelt und mit ihm gesprochen, um nach dem Weg zu fragen."
Wow, der Arsch hatte also auch einen Namen.
Und natürlich sah seine Schwester genauso gut aus wie er. Willkommen in Seoul, der offiziellen Stadt der Models. Ich begann mich zu fragen, ob ich mich jemals einleben würde.
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Licht und Schatten °•○● Jikook ●○•°
Hayran KurguAls der Achtzehnjährige Park Jimin wegen einem Autounfall seine Mutter verlor, zogen sein Vater und er von Busan nach Seoul. Jimin ist alles andere als begeistert, denn er musste alle seine Freunde, alles was er kannte und Liebte zurück lassen. Nur...