Jimin pov.
Am folgenden Montag, fuhr ich zu der tabz Schule und meldete mich auch gleich dort an. Ich konnte sogar gleich die erste Stunde mit machen und es tat einfach so gut sich einfach mal wieder den Frust von der Seele zu tanzen. Gartenarbeit war zwar schön und toll, aber nichts erfüllte mich so sehr wie über die Tanzflächen zu schweben und alles Sorgen fallen zu lassen.
Früher hat meine Mutter mir oft beim Tanzen zu geschaut und auch wenn ich auf Turnieren war, war sie immer dabei gewesen und hat mich unterstützt, angefeuert, mit Mut gemacht.
Verschwitzt aber glücklich kam ich zu Hause an, ging duschen, telefonierte kurz mit Minho, bis er auflegen musste und ging dann nach draußen zu meinem Wagen. Heute würde ich das gute Stück mal wieder auf Hochglanz bringen.
Der Himmel war blau und aus den angrenzenden Wäldern wehte der Wind einen würzigen Kiefern Duft rüber.
Ich begann den Innenraum zu reinigen und war erstaunt wie viele Stifte und klein Zeugs ich dort fand. Als ich auf der Rückbank meine Schultasche sah, wurde mir flau. In zwei Wochen würde die Schule beginnen. Wieso war ich auch auf die Idee gekommen Naturwissenschaft zu studieren. Vorallem war die Schule nicht mal in Seoul sonder außerhalb, fast mitten im Wald, aber irgendwie passte es auch.
Als der Innenraum einigermaßen sauber aussah, holte ich einen Eimer und den Gartenschlauch, dann schäumte ich den größten Teil des Autos ein, doch als ich das Dach in Angriff nahm, schäumte ich vorallem mich selbst ein und ließ den rutschigen schwamm am laufenden Band auf den Boden fallen. Egal von welcher Seite ich es auch versuchte, das Dach war eine Nummer zu groß für mich. Manchmal verfluchte ich es echt so klein zu sein.
Fluchend zupfte ich kleine Steinchen und Gras aus dem Schwamm, den ich am liebsten in den nächsten Mülleimer gefeuert hätte, aber stattdessen warf ich ihn in den Eimer zurück und seufzte.
"Du siehst aus als könntest du ein bisschen Hilfe gebrauchen."
Erschrocken schnellte ich herum. Kaum einen Meter von mir entfernt stand Jungkook, die Hände in den Taschen seiner verwaschenen Jeans.
Er erschien immer so plötzlich, irgendwann würde ich noch mal an einem Herzinfarkt sterben. Ich hatte ihn überhaupt nicht gehört. Wie konnte sich jemand so verdammt lautlos bewegen, insbesondere jemand von der Größe? Und ja er hatte ein T-Shirt an. Ich war nicht sicher ob ich ihm dafür dankbar oder enttäuscht sein sollte.
Skeptisch sah ich ihn an und machte mich schon innerlich für die verbalen Ohrfeigen bereit, die ich mit Sicherheit von ihm kassieren würde.
"Du sahst so aus, als ob du ihn am liebsten zerreißen würdest." Mit einen Kopfnicken deutete er auf den Schwamm. "Deswegen dachte ich mir, ich tu meine gute Tat für heute und schreite ein bevor ein unschuldiger Schwamm dran glauben muss."
Ich wischte mir eine haarstähne aus dem Gesicht und wusste nicht wie ich darauf reagieren sollte.
Jungkook bückte sich und holte sich den Schwamm aus dem Eimer.
"Du scheinst vorallem dich selbst und nicht deinen Wagen gewaschen zu haben. Ich hätte nie gedacht, dass Autowaschen so schwierig sein kann, aber nachdem ich dich die letzten fünfzehn Minuten beobachtet habe, bin ich davon überzeugt, dass es zu einer olympischen Sportart werden sollte."
"Du hast mich beobachtet?" Interessant.
Nein gar nicht Interessant!
Er zuckte mit den Schultern. "Du könntest ja auch in die Waschanlage fahren. Wäre deutlich einfacher."
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Licht und Schatten °•○● Jikook ●○•°
FanficAls der Achtzehnjährige Park Jimin wegen einem Autounfall seine Mutter verlor, zogen sein Vater und er von Busan nach Seoul. Jimin ist alles andere als begeistert, denn er musste alle seine Freunde, alles was er kannte und Liebte zurück lassen. Nur...