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PoV Lea

Am nächsten morgen wachte ich mit Finn in meinen Armen auf dem Sofa auf. Der kleine Junge sass munter auf meinem Schoss und kicherte vor sich hin, weshalb ich kurzerhand beschloss ihn zu kitzeln. Windend lachte er herzhaft auf meinem Schoss, was mich so glücklich machte, dass ich ihn einfach fest an mich drücken musste, «Ich hab dich ganz doll lieb mein Kleiner». Jetzt war der richtige Moment.

«Finn, was hältst du davon, wenn ich dich aufnehme?» frage ich vorsichtig, ängstlich, er würde mich ablehnen. Doch anders als meine Erwartungen strahlt er mich an und quietscht vergnügt. «Ja, bitte bitte Momi», erleichtert hebe ich ihn auf den Arm und gehe mit ihm nach oben. Er erzählte mir, wie er sein Zimmer gerne hätte und wir fuhren zusammen in den Baumarkt, um alles Nötige auszusuchen. Die Wand strichen wir dunkelblau mit gelb leuchtenden Sternen und der Boden wurde mit neuem Holz ausgelegt.

Natürlich durfte in der Ecke eine kleine Couch zum Kuscheln auch nicht fehlen und ein, extra angepasstes, Gitterbett für den Kleinen. Zudem stellten wir aber auch noch ein normales Einzelbett auf, für den Fall, Finn sollte mal nicht in seiner Little Space sein. Einen Wickeltisch für nachts, ein grosses Regal auf seiner Höhe für Spielzeug und einen kleinen Tisch in der Ecke. An der Wand befestigte ich noch einen Schrank, der für Finn nicht erreichbar war, und in der Mitte rollten wir einen kuschligen violetten Teppich aus.

Nun mussten wir nur noch zum Heim, für den rechtlichen Kram. Immerhin mussten wir ja auch Finns Sachen noch mitnehmen! Lena würde uns zwischendurch besuchen kommen, sie hat den Kleinen echt ganz doll ins Herz geschlossen. Und ich glaube, Finn würde sie auch ziemlich vermissen, wäre sie nicht mehr da. Auch ich hatte mich gut mit Lena angefreundet und so hatten wir alle etwas davon.

Nachdem wir alles erledigt hatten und auf dem Spielplatz waren, musste Finn dringend baden gehen. In der Dusche schüttelte ich den ganzen Sand aus seiner Kleidung und zog ihn aus, im Hintergrund plätscherte in der Zeit munter das Wasser aus dem Hahn. Ich gab noch etwas Seife hinzu und Spielzeug, ehe ich den Kleinen in die Wanne setzte und ihn spielen liess.

In dieser Zeit legte ich Kleider und Badetücher bereit, suchte Kinderfilme heraus und spielte dann ein wenig mit Finn und seinem Boot. Er machte mich so glücklich, wie er vor sich hin kicherte und gluckste. Ich konnte gerade kaum zufriedener mit meinem Leben sein.


My little Finn <3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt