Picture you 《Louis FF》 abgeschlossen

#5

„Am besten geht jemand von der Security mit dir deine Mädels holen," sagte nun Harry zu ihr, „der kann euch dann Backstage bringen, während wir uns ein wenig frisch machen." Luca nickte stumm und Harry und die anderen waren verschwunden. Kurz darauf stand ein Typ groß wie ein Bär neben ihr und hielt ihr eine schwarze Jacke sowie ein schwarzes Käppi hin. „Zieh das schnell über zur Sicherheit. Wie viele Personen holen wir aus dem Publikum," fragte er sie. „Zwei," sagte Luca schnell und er schnappte sich noch zwei weitere Jacken und Mützen von einem Stapel. „Dann komm," damit legte er seine riesige Hand auf ihren Rücken und schob sie vor sich her. Luca hatte sich die Mütze tief in die Stirn gezogen als sie die Stufen von der Bühne hinunterging. Der „Bär" folgte ihr wie ein Schatten. Sie lief an der Absperrung entlang, viele hatten ihren Stehplatz bereits verlassen und bewegten sich Richtung Ausgang, nur wenige schenkten ihr Aufmerksamkeit. Luca ließ ihren Blick über die verbliebenen Besucher wandern und fand endlich ihre Tochter, die sich bereits suchend umblickte. Chloe und Cara erschraken ein wenig als dieser Security-Riese mit seiner kleinen Begleitung vor ihnen stehen blieb. Luca hob den Kopf und die Mädchen atmeten erleichtert auf als sie sie erkannten. „Mum, was...?", begann Chloe, doch der „Bär" unterbrach sie, „Hier," er reichte den Teenagern die Jacken und Mützen, „zieht das an." Sein Tonfall ließ keine Widerrede zu. „Mum?" „Schon okay, zieht das schnell an, und kommt mit. Wir sollten so wenig wie möglich Aufmerksamkeit auf uns ziehen," erklärte Luca knapp. „Warum denn," fragte nun auch Cara. „Schhh," zischte der Riese und die Mädels zogen ohne weitere Fragen die Sachen an. Dann hob er sie nacheinander schnell über das Absperrgitter und schob sie vor sich her bis in den Backstagebereich. „Hier könnt ihr warten," brummte er und Chloe und Cara sahen Luca mit großen Augen an. Erst als er weg war, fanden sie ihre Sprache wieder. „Mum, kannst du mir erklären, was hier abgeht?" Luca nahm das Käppi ab. „Klar," sie seufzte, „ihr werdet jetzt die Jungs kennenlernen und...," der Rest ging in Jubelgeschrei der beiden Teenies unter. Luca lächelte und in diesem Moment kamen diese auch bereits. So schüchtern wie in diesem Moment hatte sie ihre Tochter noch nie erlebt. Luca musste schmunzeln und sagte: „Also, das hier sind Chloe und Cara." Die Jungs waren so etwas natürlich gewohnt und waren unglaublich nett zu den Mädels. Luca zückte direkt wieder das Smartphone, um diese Momente festzuhalten. Luca schoss Gruppenfotos und natürlich - jedes der Mädchen hatte auch einen Liebling, bei Chloe war es Liam und bei Cara Harry - auch „Pärchenbilder". Bei den Einzelshoots gab Luca ganz in Fotografenmanier Anweisungen, wie sie sich ins Licht zu stellen hatten, wie die Kopfhaltung oder die Körperhaltung am besten war oder der Gesichtsausdruck gut rüberkam. Wieder hatte Louis die Position knapp hinter ihr eingenommen und sah ihr neugierig über die Schulter und auch diesmal machte sie seine Anwesenheit extremst nervös. Sie zuckte regelrecht zusammen als er sprach: „Wir sollten aber auch ein Foto mit uns allen noch machen, finde ich." „Ich habe doch schon Fotos von euch allen gemacht," antwortete sie. Er schüttelte lächelnd den Kopf. „Nein, du bist noch auf keinem der Fotos." „Oh, das macht nichts, ich...," begann sie zögernd. „Doch, das macht was." Er nahm ihr das Handy aus der Hand und drückte es dem Security-Riesen in die Hand, dann nahm er Luca am Arm und zog sie zu den anderen, die sich bereits aufstellten. „Ich, aber...," Luca wollte protestieren. Sie fühlte sich hinter der Kamera deutlich wohler, als davor, doch sie hatte keine Chance, Louis positionierte sich wieder schräg hinter ihr und hielt sie an der Taille fest. Das ließ sie kurz nach Luft schnappen. Der Riese gab ein paar Anweisungen, dass alle näher zusammenrücken sollten und schon spürte sie Louis' Körper an ihrem. Prompt bekam sie gesagt, sie solle doch bitte lächeln. Innerlich verfluchte sie den Riesen. Es kostete sie einiges an Mühe, ihr Gesicht zu entspannen, als Louis ganz nah an sie gedrückt hinter ihr stand.

Er sog den Duft ein. Sie roch ganz leicht nach Kokos und noch etwas, was er nicht benennen konnte. Ihr fast schwarzes Haar war seidig weich, stellte er fest als er es mit der Wange streifte. Er musste sich nun echt zusammenreißen, denn Carl, der Security-Chef, hatte ihn direkt ermahnt, er solle in die Kamera schauen. Er musste lächeln, denn es fiel ihm tatsächlich schwer, sich zu konzentrieren und seinen Blick von Lu abzuwenden.