Godzilla der blauhaarige

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Palles Sicht:
Ich setzte mich auf einen kleinen Steg und deutete Manu, sich neben mich zu setzen, was er auch tat. Eine ganze Weile saßen wir einfach nur nebeneinander und genossen die Ruhe, das Geräusch des Wassers und das Zwitschern der Vögel. Nach einiger Zeit rutschte Manu näher zu mir und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter. "Danke dass du hergekommen bist Manu. Damit hast du mir wirklich eine riesen Freude bereitet. Ich wollte dich schon lange sehen, doch ich hatte Angst dich zu fragen weil ich nicht wollte, dass du dich unwohl fühlst wegen deiner Phobie. Und ich danke dir, dass du für mich über deinen Schatten gesprungen bist und hergekommen bist. Und es freut mich sehr, dass deine Phobie dich bei mir in Ruhe lässt." Langsam nahm Manu meine Hand und antwortete: "Ja, es ist wirklich seltsam dass ich dich berühren kann ohne einen Herzinfarkt zu bekommen." Er schaute auf unsere Hände. "Du bist der erste, bei dem ich mich nicht schlecht fühle. Im Gegenteil." Er wurde rot und ich war ein wenig überwältigt von seinen Worten und seiner Offenheit. Wir saßen eine ganze Zeit einfach so da, mein Kopf weiterhin auf seiner Schulter und seine Hand in meiner. Doch plötzlich hörten wir jemanden hinter uns: "Guck an, wen haben wir denn da!" Sofort rissen wir uns los und sprangen auf. Vor uns stand kein geringerer als der komische Typ aus dem Supermarkt. "Was machst du denn hier? Und was willst du von uns?" fragte ich unseren ungebetenen Gast. "Ich war zufällig hier und habe euch rumturteln sehen. Meinst du deinen Zuschauern würde das hier gefallen?" Er  zeigte uns ein Bild von uns beiden von hinten, wie wir kuschelnd am Steg sitzen und dann noch eins, wo man mein Gesicht erkennen konnte. Mein Atem stockte. "Was hast du vor? Ich dachte du findest mich sympathisch. Und was meinst du mit Zuschauern?" fragte ich geschockt, denn im Supermarkt hatte ich nicht das Gefühl, dass er wüsste wer ich bin. "Du glaubst doch nicht etwa, dass ich den heißen Paluten aus Köln, den jeder will, nicht kenne? Was meinst du wofür ich her gezogen bin?" entgegnete er mir mit einem dreckigen Grinsen. Okay, das war definitiv gruselig. Manu hatte sich inzwischen an meinen Arm geklammert
und ich konnte deutlich seine Anspannung spüren. "Was hast du jetzt vor? Willst du mich erpressen?" fragte ich und versuchte, nicht verzweifelt zu klingen. "So in etwa. Doch nicht jetzt. Ich werde mich bei dir mit den Anforderungen melden, ich weiß ja schließlich wo ich dich finde. Also, bis bald mein Baby." erwiderte er immernoch dreckig grinsend und warf mir eine Kusshand zu. Bevor ich realisieren konnte was gerade abging, war er auch schon verschwunden. Ich drehte mich zu Manu, der mittlerweile kreidebleich war und zitterte. "Keine Angst Manu, er hat dich nicht erkannt." versuchte ich ihn zu beruhigen. Er schaute zu mir auf und ich sah, dass er Tränen in den Augen hatte. Er öffnete langsam den Mund und sagte ganz leise "Ich mache alles kaputt... ohne mich wärst du besser dran. Ich wünschte ich wäre nie hergekommen." Dann rannte er los. "MANU!!" schrie ich ihm hinterher, doch er lief einfach weiter. Ich rannte los um ihn aufzuhalten, doch in dem Wald war es schwer, sich zurecht zu finden und ich verlor ihn aus den Augen. "Verdammte scheiße! Manu... wo bist du? Ich liebe dich doch..."

YouTuber's LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt