Glück im Unglück

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Manus Sicht:
Ich lief und lief und lief immer weiter. Ich kannte den Weg zurück doch garnicht, da ich die ganze Zeit nur Augen für Palle hatte. 'Palle... Es tut mir so Leid...'. Tränen stiegen mir in die Augen und irgendwann weinte ich so stark, dass ich die Bäume nicht mehr erkannte. Doch ich wollte weg. Weg von dem See, dem Wald. Raus aus Köln. Weg von Palle. Denn ich habe sein Leben zerstört. Wegen mir wird seine Community ihn hassen. Weil sie denken er wäre schwul.  Dabei ist er das doch garnicht, verdammt was habe ich mir dabei nur gedacht. Ich hasse mich selbst dafür so sehr. Ich fahre einfach nach Hause, meine Sachen kann mein Bruder oder meine Mutter später abholen. Ich kann ihm nie wieder unter die Augen treten. Weinend lief ich immer weiter. Bis es plötzlich einen dumpfen Schlag gab. Ich sah den Baum vor mir, merkte wie mir das Blut die Stirn runterlief und dann wurde alles schwarz. "Palle...".

Palles Sicht:
"Manu wo bist du nur... du kennst dich doch überhaupt nicht aus du Dummkopf! Was hast du dir bloß dabei gedacht??" Ich lief stundenlang durch den Wald, doch ich konnte ihn nirgends finden. Gerade, als die letzte Hoffnung verschwand, sah ich jemanden vor einem Baum auf dem Boden liegen. "MANU!!" schrie ich auf und rannte wie von der Tarantel gestochen los. Als ich näher kam, sah ich, dass Manu blutete. "Oh Gott..." flüsterte ich und nahm ihn sofort im Brautstyle hoch, was bei unserem Größenunterschied schwerer war als gedacht. Doch das war mir egal. Ich musste ihn hier weg bringen. Seine Wunde sah schlimmer aus als sie war. Er hatte sich am Baum nur eine leichte Schürfwunde zugezogen und die Blutung hatte schon wieder nachgelassen. Erleichtert atmete ich aus und beschloss, ihn nach Hause zu bringen. "Palle... Ich...Liebe..." hörte ich plötzlich ganz leise bei Manu. Mein Herz blieb stehen, doch er führte den Satz nicht zuende. Er war immernoch bewusstlos. Meinte er mich? Ach, bestimmt nicht. Erstmal bringe ich ihn jetzt nach Hause, das hat Vorrang.
Nach ca eineinhalb Stunden kam ich endlich Zuhause an. Meine Arme schmerzten und ich hatte kaum Kraft mehr, doch das war mir egal. Ich legte Manu aufs Bett und zog ihm erstmal die dreckigen, verschwitzten Sachen aus. Mein Blick blieb an seinem nackten Oberkörper hängen. Er hatte ein leichtes Sixpack und seine Haut war fast weiß. Er war wunderschön... 'Konzentrier dich Palle, du musst ihn erstmal versorgen' rief ich mir in meine Gedanken und begann vorsichtig das Blut wegzuwischen, bevor ich ihm ein Pflaster auf die Wunde klebte. Ich stellte noch ein Glas Wasser neben ihn und legte mich zu ihm unter die Decke. Ich konnte ihn unmöglich jetzt alleine lassen. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und meinen Arm um seinen Bauch. Vorsichtig streichelte ich seinen Arm. "Ach Manu... was machst du nur für Sachen..." flüsterte ich leise und schlief langsam ein.

Manus Sicht:
Ich wachte langsam auf und wusste nicht wo ich bin. Ich bekam Panik, doch plötzlich sah ich Palle, der mit seinem Kopf auf meiner Brust lag und schlief. Ich beruhigte mich langsam wieder, doch dann realisierte ich, dass ich nurnoch meine Boxershort anhatte. Ich wollte aufstehen, doch ich war immernoch zu schwach. Ich lächelte Palle an, gab auf und legte meine Arme um ihn, bevor ich schließlich auch wieder einschlief.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 14, 2021 ⏰

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