Kapitel 1.

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"Du hattest mir das Geld versprochen, Süße."
"Wer glaubt das aus dem Mund eines Verbrechers? Und nenn mich nicht Süße!"
"Wow, ganz ruhig, Kleine."
"Nenn mich nicht so!", fauche ich und schwinge an einem Seil von meinem Container runter. Mit Schwung landet mein Fuß einen gekonnten Treffer an seinem Unterkiefer.
Er taumelt zurück und erwiedert nun sauer:"Ich will das Geld, mehr nicht!"
"Was du willst interessiert mich einen Scheißdreck!"
"Oh, die kleine Maus wird wütend! Etwa wegen deiner Mami? Aber ich dachte hier handelt es um deinen Dad?"
Ich schnaube und meine Faust landet im Magen meines Gegners.
Er spuckt Blut und meint nun voller Verachtung:"Wenn du mir nicht das Geld gibst, ergeht es deinem Daddy genauso wie deiner Mom, und ich glaube kaum das er sich besser wehren kann als sie!"
"Rede nicht so über meine Eltern!", fauche ich nun sichtlich lauter. Er lacht, anscheinend nun sehr belustigt, doch das endet in einem Hustenanfall. Blut tropft nun in rauen Mengen aus seinem Mund und ich weiß, dass es so schnell nicht mehr aufhören wird.
"War nett mit ihnen zu quatschen, Sir", lache ich höhnisch und schwinge an einem Seil wieder nach oben. Aus dem Augenwinkel raus, sehe ich noch wie erwartet, dass er zusammenbricht und verzweifelt probiert das Blut zu stoppen. Ich laufe aus der Halle raus, über den geteerten Weg, der zur Hauptstraße der Stadt führt. Mein braunes Haar weht im Wind,ich lasse die Lagerhalle linksliegen und tauche in das Abendliche Getreibe ein.

Die Leute drängeln von allen Seiten und wollen noch schnell in die Geschäfte,bevor sie schließen, um morgen in aller Frühe wieder zu öffnen. Ich halte mich weiter links und biege ab, ins Neubaugebiet. Ich beschließe vorher noch bei Sharon vorbeizuschauen, um die Hausaufgaben für morgen zun abschreiben mitzunehmen. Ich klingel bei Taylors und Sharons Ma, Anabal, macht auf. Sie begrüßt mich mit einem liebevollem Lächeln und der bitte, Bescheid zu sagen falls ich etwas essen oder trinken möchte. Ich gehe den Flur entlang und klopfe an einer weißen Tür mit der Schrift "Keep calm an chill, Baby". Ich höre Sharons genervtes herein und lächle, weil ich weiß das sie gerade mit voller Konzentration über Mathe sitzt und Formeln hin und her schiebt. Ich drücke dei Türklinke runter und sehe wie Sharon sich auf ihrem Schreibtischstuhl umdreht

Nie wieder so wie vorher (Hold on)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt