Larry Stylinson One Shots😜

Ihr seid wie Lily und James

,,Hi Harry!", begrüßte Louis mich über den ganzen Flur hinweg, sodass alle Blicke auf mich gerichtet wurden. Die Aufmerksamkeit war mir unangenehm, obwohl ich sie schon gewöhnt sein müsste, da er das ausnahmslos jeden Morgen machte. Einen Morgen war er krank gewesen, da hatte es sein bester Freund Liam für ihn übernommen.

Ich erwiderte den Gruß nicht, aber das schien Louis auch gar nicht zu erwarten. Es war allgemein bekannt, dass Louis ein gewisses Maß an Zauberkräften besaß und ähnlich wie bei Bibi Blocksberg war es ihm eigentlich verboten sie einzusetzen, was er aber geflissentlich ignorierte, egal wie oft er dafür bestraft wurde.

Normalerweise setzte er seine Magie allerdings auch nicht ein um anderen Menschen in irgendeiner Art zu helfen, sondern nur um alle, aber auch wirklich alle in seiner Umgebung zu nerven und seine Späße mit ihnen zu treiben. 

Streiche nannte er das und bezeichnete sich gerne als Ein-Mann-Rumtreiber. Auf den Kommentar seines besten Freundes hin, dass er wohl er ein Ein-Junge-Rumtreiber war, streckte er ihm bloß die Zunge raus und plante seinen nächsten Streich.

Würde man ihn und seine Gruppe von Freunden tatsächlich mit den Rumtreibern vergleichen, so wäre Liam vermutlich Lily, während er Sirius und seine beste Freundin Helena James war. Es war weithin bekannt, dass Helena auf Liam stand, aber der schien das entweder nicht mitzubekommen, oder er ignorierte es schlichtweg.

Einen richtigen Remus hatten sie nicht, der sie vielleicht auch mal von den ganz dummen Sachen abhielt. Vermutlich wäre das auch Liam, denn er hielt sich öfter aus allem raus und wenn ich schonmal in der Bibliothek saß, konnte ich sehen, wie er nicht ganz erfreut vor sich hinmurmelte über seinem Buch.

Weil ich von Natur aus ein sehr neugieriger Mensch war, hatte ich mich einmal so nah an ihn dran gesetzt, dass ich verstehen konnte, was er sagte und er ließ wirklich kein gutes Haar an der Idee seiner Freunde. Wobei ich sagen musste, dass Louis da wirklich auf eine besonders dumme Idee gekommen war.

Tatsächlich war vermutlich der einzige Schüler, den Louis jemals in Ruhe gelassen hatte, ich, auch wenn ich mir beim besten Willen nicht erklären konnte warum, weil er mich ja ganz offensichtlich zu bemerken schien.

Zayn meinte immer, dass Louis wahrscheinlich in mich verliebt war, aber darüber konnte ich nur lachen. Außerdem erwiderte ich seine Gefühle nicht, also waren alle seine Bemühungen hinfällig. Er war einfach nur kindisch und ich konnte mir nicht vorstellen mit so jemandem mein ganzes Leben zu verbringen.

,,Hey Lou!" Das war nun Niall gewesen, der mit knallpinken Haaren um die Ecke bog und fröhlich grinste. ,,Warst du das selbst oder war das mal wieder einer der Streiche von Louis?", fragte ich mit einem skeptischen Blick auf die Haare. ,,Mir geht es gut, danke der Nachfrage." 

Niall hasste es, wenn man ihn nicht ordentlich begrüßte und das war seine Art das kund zu tun. ,,Hallo Niall, es freut mich, dass es dir gut geht. Also, deine Haare?"

,,Meine Haare sind ein Geschenk von Louis. Gleich werden sie noch gelb, grün, blau und orange. Ist irgendwie cool, findest du nicht?", fragte er und strich sich durch die Haare, als sie gerade ihre Farbe von pink zu neongrün wechselten.

,,Wenn du nicht der bist, der sie angucken muss, ist das sicherlich cool. Ansonsten bekommt man eher Augenkrebs", antwortete ich trocken und Niall lachte. ,,Das ist ja nicht mein Problem." 

,,Ich weiß ja nicht, ob es erstrebenswert ist, wenn alle Leute in deiner Nähe tot umfallen, weil sie auf einmal Krebs bekommen haben", meinte Zayn, der auf meiner anderen Seite aufgetaucht war. 

,,Hi Zayn! Ich könnte ihnen ja aus dem Weg gehen. Nur den Geruch stelle ich mir echt eklig vor." ,,Guten Morgen", erwiderte Zayn den Morgengruß, ging auf den Rest aber nicht mehr ein. ,,Ich glaube, Louis heckt etwas wirklich Großes aus dieses Mal. Er hat schon lange nicht mehr wirklich was gemacht. Mal ein bisschen Haare färben hier oder einen Weihnachtselfen mit einer Liebesbotschaft schicken da, aber nichts, was wirklich einen Effekt gehabt hätte."