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Pov Bakugou

Wie erwartet, hat Shoto von dem Verschwinden seiner Zigaretten keine Notiz genommen. Obwohl es für mich zwar besser ist, fühlte ich mich trotzdem schlecht, ihn anzulügen. Ist es all das wirklich wert, nur um unser Geheimnis zu wahren?

Vermutlich ist es das. Wenn ich so dumme Fragen, Anmerkungen und Sprüche vermeiden kann, ist es das auf jeden Fall. Aber muss ich mich dafür wirklich so erniedrigen?...

Ich würde mir gerne jetzt weiterhin den Kopf darüber zerbrechen, jedoch ist es dafür gerade zu spät, da ein gewisser jemand bereits am Schultor auf mich wartet.

„Da bist du ja endlich. Gib schon her, weißt ja was."

Tatsächlich erwischte ich mich dabei, zu zögern und einfach nachhause zu gehen. Meine Gedanken habe ich bei seinem drohenden Blick leider schnell wieder vergessen. Seufzend kramte ich die kleine Schachtel aus meinem Rucksack, woraufhin er schon fordernd seine Hand ausstreckte.

„Ein Entzug würde dir nicht schaden."

„Deinem Freund auch nicht. Kannst ruhig zugeben, dass du ihn die ganze Zeit beklaust. Du weißt doch, für eine angemessene Belohnung sind deine Geheimnisse bei mir sicher."

Im Ernst, bei diesem Typen fehlen mir die Worte. So gerne ich ihn einfach zusammenschlagen würde, wusste ich, es ist schlauer, einfach die Klappe zu halten.

„Nimm einfach dein Zeug und verpiss dich."

Ich möchte, dass du netter zu mir bist."

Hab ich mich jetzt verhört oder was? Was verlangt der noch alles?

„Oh wenn du wüsstest, wie nett ich zu dir bin."

In der Mittelstufe warst du mutiger~"

„Sei einfach froh, dass ich dich nicht umbringe."

Und das waren die Worte, von denen ich mir wünschte, sie nie ausgesprochen zu haben. Nicht, weil ich es bereue, meine Meinung gesagt zu haben, sondern wegen dem, was danach passiert ist.

Binnen von Sekunden zog sich ein stechender Schmerz durch meine Wange. Mein Gesicht schellte zur Seite, aber ich konnte genau erkennen, was hier gerade passiert ist.

Er hat mich geschlagen. Mich. Normalerweise müsste es umgekehrt sein, aber ich darf nicht! Innerlich war ich so wütend, dass ich am liebsten auf ihn losgehen würde...

„Du wagst es?!"

Er grinste mich nur dämlich an und nahm mein Kinn zwischen seine dreckigen Finger. Hasserfüllt musterte ich sein Gesicht und hielt den Augenkontakt. Angst habe ich sicherlich nicht vor ihm.

„Ich sagte doch, ich will, dass du netter bist Katsuki..."

„In deinen Träumen vielleicht, du Penner."

„Hmm... Werden wir noch sehen."

Er ließ mein Kinn wieder los und nahm mir die Zigarettenschachtel aus der Hand. Natürlich musste er sich gleich eine anstecken, scheiß Suchti.

Ich sah ihm hinterher, als er sich endlich entfernte. Eigentlich bin ich davon ausgegangen, jetzt meine Ruhe zu haben, doch plötzlich legte sich eine warme, weiche Hand sanft auf meine Schulter.

Die Frage, wer das wohl sein mag, beantwortete ich für mich selbst ziemlich schnell. Schon wieder teilweise vergessend, was eben passiert ist, drehte ich mich zu meinem Freund.

„Hey Liebli-... Was ist passiert? Deine Wange ist ganz rot!"

~

Bade gerade und lasse meine Haare nebenbei wieder färben. Guess the color?

Hello Beautiful | TodobakuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt