Jayson POV
Ich stand ihm gegenüber. Er war groß gebaut und muskulös. Mit seinen schwarzen Haaren und seinen grauen Augen, die mich wütend anschauen, sieht er ziemlich angsteinflössend aus.
,, Wo hast du das Päckchen gelassen?" ,
unterbrach er die Stille. In seiner Stimme kann man die Wut erkennen.
,, Ich hab es verloren ",
sagte ich schulterzuckend und versuchte meine Stimme dabei ziemlich gelassen klingen zu lassen. Dabei hatte ich höllische Angst vor ihm. Ich wollte es ja nicht , es war ein Unfall.
,, Du weisst das du die Päckchen mit deinem Leben beschützen sollst? Und wenn du es nicht tust, dass du die Konsequenzen dafür tragen musst oder ?" ,
fragte er immer noch in einem sehr beherrschten Tonfall.
,, Ja, es tut mir Leid",
sagte ich und bereitete mich auf eine Standpauke vor. Doch die kam nicht. Statdessen spürte ich einen häftigen Schmerz auf meiner Wange. Ich riss die Augen auf und schaute meinen Bruder mit weit aufgerissenen Augen an . Er hatte ein unverschämtes Grinsen auf den Lippen.
,, Das hast du davon . Ein Wort zu irgendwem und du bist tot! ",
flüsterte er mir ins Ohr , drehte sich um und machte sich auf den Weg zu seinem schwarzen Mercedes. Ich konnte nicht anders ich rannte ihm hinter her und schlug ihm in den Rücken.
Er taumelte ein paar Schritte vor und drehte sich dann zu mir um.
,, Böser Fehler!" ,
sagte er und grinste wieder. Die Augen jetzt voller Hass.
,,Jarret? Ben ? Würdet ihr so nett sein und euch um meinen geliebten Bruder kümmern? " ,
fragte er an seine zwei 'Bodyguards' gewandt die mit einem teuflischen grinsen auf mich zu kamen. Fuck die hatte ich ja total vergessen. Ich sah zu meinem bruder der gerade die tür zu seinem wagen öffnete . Als er sich nochmal zu mir umdrehte.
,, Ach ja, jay ? Du schlägst wie ein Mädchen. Vater hatte recht . Du bist zu nichts zu gebrauchen"
grinste er, verabschiedete sich mit einem nicken von ben und jarret, stieg in seinen Wagem und fuhr los.
Jetzt war ich alleine mit diesen monstern von Menschen. Gegen sie hatte ich keine Chance. Ben , der blondhaarige mit den blauen augen kam auf mich zu und schlug mir mit seiner Faust in meine margen gegend.
Ich fiel zurück und landete unsanft auf meinen rücken. Ich rappele mich wieder auf und stand den beiden wieder gegenüber.
Ich schaute mich um, um einen Fluchtweg zu finden. Es mag vielleicht feige sein, aber eine andere Möglichkeit habe ich nicht. Wir stehen in einer dunklen Gasse, es ist Vormittag, vielleicht 11 Uhr. Das einzige was mich davon abhält, ist das die zwei 'Bodyguards ' mir im Weg stehen.
,,warum so still jay ?",
reißt jarret mich aus meinen Gedanken.,, Für dich Jayson!",
zische ich laut zurück. Dann spürte ich wieder einen Schlag im Gesicht. Ich merkte das meine untere Lippe aufgeplatzt war und ich konnte den eisigen geschmack von meinem Blut in meinem Mund schmecken. Ich versuchte den Schmerz zu ignorieren als ein erneuter Schlag wieder in meine magen Gegend traf.
Jetzt oder nie!
Ich nahm all meinen Mut zusammen und trat Jarret , der genau vor mir stand, in seine Geschlechts Gegend. Er schrie auf und taumelte zurück.
Ben stand kurz unter Shock , was ich zu meinem vorteil nutzte.
,,Das ist für dich du Arschloch ", schrie ich ihn an, während ich ihn auch einen Magenschlag verpasste.
Und dann renne ich aus der Gasse. Ich rannte einfach nach rechts und dann immer wieder gerade aus. Innerlich klopfte ich mir auf die Schulter. Ich spürte Erleichterung, jedoch auch Schmerz, Angst , und Verlorenheit.
Jetzt hat sich also mein Bruder auch gegen mich verschworen. Als ich mich umschaute regestrierte ich die Blicke von den Passanten.
Ich muss echt schlimm ausschauen. Ich ignorierte die Blicke gekonnt und lief zu meinen Lieblings Platz. Der alte verlassene Bahnhof.
Als ich endlich nach ungefähr 6 Minuten laufen ankam, machte ich die Tür auf und wollte gerade auf ' meinen Zug ' zugehen, doch plötzlich hörte ich ein Schluchzen.
Ich drehte mich etwas verwirrt in die Richtung aus der es kam. Ich sah an einem Gleis ein Mädchen stehen. Sie zitterte. Ich ging ganz langsam auf sie zu.
Doch plötzlich hörte ich das Geräusch eines Zuges der auf den Bahnhof zufuhr. Und dann setzte mein Gehirn es zusammen. Sie wollte doch etwa nicht?..
Ich rannte auf das Mädchen zu und sah wie sie einen weiteren Schritt in Richtung Gleis tut. Noch einen Schritt und sie ist auf den Schienen.
Ich nahm meine letzte Kraft zusammen ignorierte den Schmerz in meien Magen und brachte die letzten 50 meter die zwischen uns noch lagen hinter mich als ich ankam stand sie nur noch mit einen Bein an der Kante. Sie wollte es echt durchziehen.
Ich legte meine Hände um ihre Taille und zog sie mit einem häftigen Ruck nach hinten . Wir fielen hin . Ich lag auf den Rücken und sie auf meiner Brust.
Ich rappelte mich langsam auf und nahm das Mädchen im Brautstyle auf meine Arme. Erst jetzt fällt mir auf wie leicht sie ist. Ich bückte mich noch nach dem schwarzen Rucksack der an der Wand lehnte.Wahrscheinlich war es ihrer .
Ich ging mit ihr in die Richtung meines Zuges und drückte die Tür auf. Es war ein Zug der nur Waren transportiert und so sind in dem Abteil keine Sitze oder sonst was sondern das Abteil wäre leer. Ich hatte es mit der Zeit einerichtet.
Ich legte sie auf mein Sofa ab und setzte mich neben sie auf den Stuhl. Den Rucksack stellte ich in eine Ecke. Erst jetzt betrachtete ich sie .
Sie hatte lilanes, brust langes Haar das etwas zerzaust auf ihren Schultern lag. Sie hatte ihre Augen geschlossen und so konnte ich ihre Augenfarbe nicht sehen. Ich wanderte mit meinem Blick weiter. Sie hatte eine kleine Nase und volle Lippen. Sie hatte eine schwarze alte Jogging-jacke an und eine alte verfranzte Jeans. An ihren Füßen trug sie sehr abgenutzte Schuhe.
Sie sah so zierlich und verletzlich aus. Sie war so abgemagert.
Ich lehnte mich in meinen Stuhl zurück und lauschte ihrem regelmäßigen Atem. Hoffentlich wacht sie bald auf.
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Soo jetzt ein etwas längeres Kapitel . Ich hoffe man versteht bis jetzt alles
Falls es fragen gibt einfach in die Kommis . Auch über feedback und tipps würde ich mich freuen :D
Joa das wars auch erstmal :b
LG
Anyxne
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Kaputt. *pausiert*
Teen FictionLeila, ein 16-Jähriges kaputtes Mädchen, dass schon sehr viel durchmachen musste und jetzt komplett auf sich allein gestellt ist. Ihr größter Wunsch? endlich ein ganz normales Leben führen. Hört sich einfach an? Ist es aber nicht. Bei dem Versuch w...