Leila's POV
Ich lag jetzt schon über eine Stunde wach im Bett. Ich konnte einfach nicht schlafen. Kein Wunder. Kaum zu glauben, was an einem Tag alles passieren kann. Ich schaute auf den Wecker, der auf dem Nachttisch von Mia stand. 03:36 Uhr . Ich stöhnte auf. Ok ich würde wahrscheinlich die ganze Nacht nicht schlafen. Gut, dann mach ich eben durch. Ich stand langsam auf und ging aus Mia's Zimmer. Ich tastete mit meiner Hand an der Wand entlang und fand schließlich den Lichtschalter. Ich machte das Licht an und ging die Treppe runter, in die Küche. Hmm, wo finde ich jetzt ein Glas? Ich machte ein paar Schranktüren auf, bis ich endlich die Gläser gefunden hatte. Ich nahm mir eins heraus und füllte es mit Wasser und nahm einen Schluck, als ich plötzlich hörte wie die Haustür aufflog. Ich stellte das Glas auf den Küchentresen und ging wieder in den Flur. Und ratet mal wer da stockbesoffen stand? Jackson. Ich wollte gerade wieder zurück in die Küche gehen, in der Hoffnung das er mich nicht gesehen hatte als er etwas sagte. ,,Na, Hübsche? Was mascht du denn hier? ", lallte er. Wow. Er ist so besoffen, dass er mich nicht mal mehr erkennt. Es wäre die perfekte Gelegenheit, ihn zu killen. Nein Leila! So bist du nicht mehr, ermahnte ich mich selber. ,,Ähm hi, Jackson! ", sagte ich, weil ich einfach nicht wusste was ich sonst sagen sollte. ,,Du darfst mich Jack nennen, Süße", lallte er und kam schwankend auf mich zu. ,,Ähm ja Jack, wie wäre es wenn du dich auf die Couch setzt?", fragte ich. Er torkelte so extrem, dass er wahrscheinlich beim nächsten Schritt voll auf die Fresse geflogen wäre. ,,Wenn du mitkommst Süsche!", er ging wieder einen Schritt weiter zu mir und viel nach vorne. Da ich nicht weit von ihm weg war, riss er mich mit. Super. Jetzt lag er auf mir. ,,Also am Boden hatte ich es noch nie!", grinste er. Er war so nah an meinem Gesicht, dass ich seine Alkoholfahne riechen konnte. Baah! ich verzog angeekelt mein Gesicht . Allein schon der Gedanke! Ich hörte wie schritte die Treppe runter kamen. Ich hob meinen Kopf ein wenig um zu sehen wer da kommt. ,, Ähhm, ich wollte ja nicht stören!", hörte ich Jaysons Stimme sagen. So ein Idiot! Ok, zugegeben, wir lagen in einer sehr komischen Position, aber ganz ehrlich, nachdem was heute Nachmittag passiert ist? Ist ja nicht so, dass ich ihm mit einem Messer an die Kehle gesprungen bin. ,, Du bleibst da!", zischte ich. Er schaute mich amüsiert an. Er ging die letzten Treppen runter bis er vor uns zwei stand. ,,Verpiss dich Jay!", lallte Jackson, ,, dass ist meine Süße!" Ok, das ging zu weit! ,,Hilf mir, verdammt nochmal!",ich schrie schon fast. ,,Leise oder willst du die anderen auch noch wecken?", also wenn er mir nicht gleich hilft, sind alle beide innerhalb von wenigen Sekunden Hackfleisch! Und dann ist es mir auch egal was ich mir vorgenommen habe! Ich schaute ihn böse an. Jayson hatte endlich sich dazu gebracht Jackson von mir runter zu ziehen. Ich stand ebenfalls auf. ,,Danke", sagte ich und wollte gerade an den beiden vorbei gehen, als Jackson sich von Jayson los riss, einen Schritt auf mich zuging und mich gegen die Wand drückte. Ok, gleich ist er Hackfleisch! ,,Jackson, ich warne dich, mach jetzt nichts falsches!", flüsterte ich bedrohlich. Ehe ich es begriffen hatte, lehnte er sich vor und drückte mir seine ekligen Lippen auf meine. Ok, das reicht! Ich trat mit dem Fuß aus und traf genau in die Mitte. Jackpot! Ich grinste zu frieden. Er sackte auf die Knie. ,,Baby..",fing er an zu lallen. ,, Nenne mich nicht so !" zischte ich, holte aus und meine Faust landete in seinem Gesicht. ,,Uups", sagte ich und zuckte mit den Schultern. ,,Sorry, aber er hatte es verdient", sagte ich und wandte mich an Jayson, der alles nur mitangesehen hatte. ,,Achja und vielen Dank für deine Hilfe!", fügte ich noch sarkastisch hinzu.
,,Ich war mir sicher, dass du das alleine schaffst", lächelte er entschuldigend. Ich verdrehte die Augen. ,,Und was machen wir jetzt mit ihm?", fragte ich und deutete auf Jackson der am Boden lag. ,,Also wir müssen ihn zumindest auf die Couch hieven!", sagte er und packte ihn unter den Armen. ,,Du willst den doch jetzt nicht hochheben oder?", fragte ich skeptisch. Der wiegt mindestens eine Tonne. ,,Nein!", lachte er und zog ihn an seinen Armen zur Couch. Ich musste mir ein Lachen verkneifen. Das sah echt witzig aus!,,Aber jetzt müsstest du mir helfen ihn auf die Couch zu heben !", sagte er und versuchte ihn selbst hoch zu heben. ,,Ja warte", sagte ich, ging zu ihm und half ihm den Elefant da hoch zu heben. ,,Magst du noch ein bisschen mit auf die Terrasse gehen?", fragte er als wir es endlich geschafft haben. ,,Ja klar, warum nicht?", antwortete ich. ,,Willst du was trinken?", fragte er mich als er in die Küche ging. ,,Klar, gerne", lächelte ich. ,,Hier!", er reichte mir ein Glas mit einer durchsichtigen Flüssigkeit. ,,Wasser?", fragte ich ungläubig. ,,Auch!", lachte er. Ich probierte einen Schluck. Eindeutig Whiskey ! ,,Du weißt aber schon, dass ich erst 16 bin oder?", wies ich ihn drauf hin. ,,Weil du noch nie Alkohol getrunken hast?",er sah mich skeptisch an. ,,Wollt's nur sagen!", lächelte ich und nahm einen großen schluck.Lecker. Wir setzten und raus auf die Terrasse. Wir redeten eine Weile nicht, bis ich die Stille unterbrach. ,,Du Jayson, warum hast du mich gerettet? Ich meine du kennst mich doch gar nicht! Und du lässt mich hier wohnen, ermöglichst mir, dass ich in die Schule gehe, bist so nett zu mir ... Wieso das alles? Ich versteh es nicht!", ich musste es einfach fragen. Es beschäftigte mich schon die ganze Zeit.
* * * * *
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel :D
Ich hätte mal ein paar Fragen:
Wie findet ihr das Buch bis jetzt?
Irgendwelche Verbesserungsvorschläge?
Bitte votet und kommentiert fleißig, damit ich weiß, das es euch gefällt xD
lg
anyxne
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Kaputt. *pausiert*
Teen FictionLeila, ein 16-Jähriges kaputtes Mädchen, dass schon sehr viel durchmachen musste und jetzt komplett auf sich allein gestellt ist. Ihr größter Wunsch? endlich ein ganz normales Leben führen. Hört sich einfach an? Ist es aber nicht. Bei dem Versuch w...