Rückkehr, Quittung und eine Bitte

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Zurück auf der Moby Dick, betrat ich mein Zimmer. Es war alles noch unberührt. Alles stand dort, wo ich es zurückgelassen hatte.

Sicht Miu:

Ich sah Liz noch hinterher ~sie ist anscheinend noch immer sauer auf mich. Verständlich. Ich sollte mich entschuldigen.~ für einen Moment lang, verspürte ich das Verlangen danach, mich mit Liz auszusprechen, doch sofort danach, fragte eine kleine Stimme in meinem Kopf, ob ich noch richtig ‚Ticke' und ich begann mit dem Kopf zu schütteln ~NEIN! DAS, kann sie vergessen!~. Der Opi räusperte sich und holte mich so aus meinen Gedanken „Was will Marco?", fragte er erneut. ~stimmt, da war noch was~, dachte ich und begann zu sprechen „Marco meinte, die nächste Insel ist fünf Tage entfernt. Er wollte wissen, ob wir auf sie zusteuern sollen oder ob wir es nach Candy-island schaffen würden?". Opa White überlegte kurz, doch sagte dann bestimmend „Sag ihm, wir nehmen Kurs auf die Nächste Insel." Er unterbrach sich kurz, hob eine Hand an seinem Kopf und seufzte „wir haben Liz wieder an Bord. Ich denke nicht, dass der Vorrat für zwei Wochen ausreichen wird." Er lachte dabei, als würde er sich fragen, was er da angerichtet habe. Doch anschließend grinste er in sich hinein und sah sehr zufrieden aus. Ich drehte mich von ihm weg und verließ den Raum.

Ich ging zur Steuerkabine, um Marco zu berichten, was der Dicke gesagt hatte. „Hey, Toast Hawaii." Marco sah mich irritiert an. Ich grinste schelmisch und erklärte „Ananas, mit Käseüberbacken." Sein Gesicht wurde Tomatenrot. Er beruhigte sich jedoch schnell und schaute mich an. „Also, wo geht's hin?" fragte er neugierig. Ich seufzte auf „Da Liz wieder an Board ist und anscheinend auch bei uns bleibt, wird die nächste Insel angefahren. Zwei Wochen kommen wir wohl mit den Vorräten nicht aus." Marco prustete los. Erst als er mein emotionsloses Gesicht sah, verstummte er. Ich drehte um und lief zum Trainingsraum. Jeden Tag, trainiere ich nun, um dieselbe/gleiche Uhrzeit. Ich begann auf einen Sack einzuschlagen, den wir in Easteregg neu kaufen mussten, da ich die letzten vier komplett zerstört hatte. ~Ich muss stärker werden, stärker ~. In diesem Gedanken verloren, schlug ich schneller auf den Sack ein. ~viel stärker~ erneut erhöhte sich das Tempo der Schläge ~ ICH WERDE ACE NICHT STERBEN LASSEN ~ schrie ich mich selbst in Gedanken an und schlug fester zu ~ ICH WERDE IHN AM SCHAFFOT RETTEN~ Obwohl ich wusste, dass ich Ace nicht retten konnte, wollte ich nichts unversucht lassen und alles geben. Durch das verstärkte und schnellere Training, wurde mir schwindelig. „ICH WERDE IHN RETTEN! VERDAMMT!" schrie ich in den Raum. Die Tränen kullerten mir über die Wange „ICH. MUSS. STÄRKER. WERDEN!". Meine Sicht verschlechterte sich rapide und alles um mich herum verschwamm. Ich trat einen Schritt zurück, spürte etwas Hartes und alles wurde schwarz.

Sicht Liz:

Mein Zimmer sah genau so aus, wie zum Zeitpunkt, als ich gegangen war. Sogar ganz genauso. Ich strich mit einem Finger über den Schrank. Ich seufzte und pustete einmal auf die zuvor angefasste Stelle. Staub wirbelte auf und ich begann zu husten. Rücklings ging ich aus dem Zimmer in den Flur, wo ich mit Namur zusammenstieß. Er sah mich mit großen Augen an ~jetzt sieht er aus, wie ein ganz normaler Fisch. Er glubscht so komisch.~ Er griff nach meinem Arm und zog mich, ohne etwas zu sagen, mit sich. Vor dem Trainingsraum machte er halt und sah mich ernst an „Ich bin mir nicht sicher, ob sie mit sich selbst spricht, oder einen Geist sieht. Aber was sie sagt, ist nicht gut!". Er öffnete die Tür ein Stück, um mir zu zeigen, was er meint. Durch den Schlitz, der mir einen guten Blick auf das Innere des Raumes schuf, sah ich Miu, die auf einen Sandsack einprügelte. Sie schien in einem Gedanken festzustecken und schlug immer fester auf den Sack ein. Ihr Tempo erhöhte sich stetig. Plötzlich schrie sie „ICH WERDE IHN RETTEN! VERDAMMT!". ~redet sie über Ace?~ fragte ich mich innerlich und betrat dann den Raum. Sie stand kurz vor dem Zusammenbruch und schlug, schneller und fester auf den Sack ein. Sie schien mich nicht bemerkt zu haben, doch ich konnte ihre Tränen genau sehen. Erneut schrie sie in den Raum „ICH MUSS STÄRKER WERDEN!". Nach diesen Worten trat sie einen Schritt zurück und ich holte zum Schlag aus. Ich traf sie mit einem starken Schlag am Kopf und sie fiel zu Boden. Emotionslos sah ich sie dort liegen. Glubschauge platzte in den Raum und begann sich darüber aufzuregen, dass ich ihr einen Knockout verpasst habe. Ich zuckte mit den Schultern „Sowas nennt sich Revenge. Den hatte ich bei ihr noch gut." Mit diesen Worten verließ ich den Raum und er blieb vor Miu stehen. Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn fragend an „Nimmst du sie jetzt mit? Sie kann ja schlecht dort liegen bleiben." Fischmann nickte und hob sie hoch. Ich wartete an der Tür auf ihn und er sagte „Das passiert jeden Tag. Nicht einmal Vater kann sie abhalten. Du hättest sie nicht schlagen brauchen, sie wäre sowieso umgefallen. Marco oder ich tragen sie jeden Tag hier raus." Er hielt inne und blieb für einen Moment, an meiner Seite, stehen. Dann sah er mich an „Was auch immer passiert ist. Liz, es macht Miu fertig. Du bist ihre Freundin, auch wenn ihr streit habt! Du musst ihr helfen! Seitdem Streit wurde es schlimmer!". Er lief weiter zur Krankenstation „hat sie das schon vorher gemacht?" fragte ich ihn neugierig. Er nickte „Ja. Es hatte eine Woche vor deiner Abreise begonnen. Hast du nichts mitbekommen?". Ich schüttelte den Kopf ~eine Woche vorher. Der Tag an dem Ace uns verkündete, dass er Blackbeards Spur aufgenommen hatte. ~ Ich sah Miu argwöhnisch an und öffnete für Namur die Tür. Er lief hinein und legte sie auf ein Bett. Ich blieb vor der Tür stehen und wartete bis er wieder hinaustrat. Namur lief an mir vorbei und sah mich für einen Moment schweigend an, dann sagte er „Damit du es auch wirklich verstehst. Sie trainiert jeden Tag bis zum Umfallen. Jeden Tag wacht sie hier drin auf. Sie ist wie besessen.". Er wandte sich von mir ab und lief nach draußen. Ich sah ihm hinter her und beschloss kurzer Hand, mit dem Opa zu sprechen ~ der ist mir eine Erklärung schuldig ~. Langsam lief ich zu Whitebeard. An Deck begegnete ich ihm und er ignorierte mich. „Hey, Opa!" schrie ich ihn zu. Er sah nach oben und verzog das Gesicht. „Unhöflich bist du also noch immer." Ohne auf seine Aussage zu reagieren, fragte ich ihn „Warum hat sie mich aufgehalten? Sag es mir.". Er zuckte mit den Schultern „Sag. Es. Mir." Sagte ich ernst zu ihm. Der Zorn stieg in mir auf. Doch der Opa schüttelte mit dem Kopf. Dunkle Wolken zogen auf und blieben über unserem Schiff. Ich habe in den zwei Monaten die Kontrolle über meine Kräfte ein wenig verbessern können. Ich musste nicht mehr aussprechen, wenn ich etwas bewusst steuern wollte, es reichte ein Gedanke. ~ Es soll scheppern. Donner. ~ es donnerte direkt über dem Schiff. Die Crew erschrak. Nur Moby Opi zuckte kein Stück. Mein Zorn verfestigte sich und ungewollt schlugen Blitze auf Deck ein. ~Shit. Beruhige dich Liz, sonst kannst du es nicht mehr kontrollieren.~ dachte ich, doch bisher konnte ich nur Zorn aufbauen, eine schönen beruhigende Gedanken. Ein Blitz schlug direkt vor Newgate ein und er blinzelte nicht einmal. Er wirkte sehr gelassen. Nach fünf weiteren Blitzen kam er auf mich zu und legte mir eine Hand auf die Schulter. Sein Ansatz zu reden, wurde von einer uns wohlbekannten Stimme unterbrochen. „Whitebeard. Ich will mit dir Reden!".

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