Kapitel 1

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Im schlaf wurde ich meistens von Monstern aufgesucht. Miene Traumlandschaft war einer meiner größten ängste die ich besaß. Daher verzichte ich so gut es geht in dieses Land voller Zerstörung und schuld zu finden. Meistens schlenderte abends im Palast herum oder lehrte mich weiter. Bei Nacht war die welt, wie ich sie kenne, eien andere. Sie war freundlich uns alle Menschen, die mich sonst meine nerven raubten, schliefen. Die ruhe überwältigte mich jedesmal aufs neue. So auch diese Nacht. Es war mitten in der Nacht und der ganze Palast schlief, bis auf ich. In Seelenfrieden saß ich in der Königlichen Bibliotheck und schmökerte in einigen Büchern herum. Ich romantisierte Nächte wie diese meistens mit Gedichts Bänden und auch heute, als ich im Kerzen Licht in der riesigen Bibliotheck saß, hatte ich endlich mal Frieden. Frieden vom sonst so unfassbar nervenraubenden Alltag. Seite für Seite blätterte ich ohne müde zu werden. Ich war gerade dabei ein neues Poesie Buch anzufangen als ich das rascheln von Seiten hörte. Ich guckte zusammen: hier durfte eigentlich niemand um diese Uhrzeit sein! „Hallo?", rufte ich mit zittriger stimme in den beinahe stillen Saal. Ich folgte den Geräuschen und suchte jeden gang ab, die allesamt voll mit Büchern bestückt war. Die Bibliotheck war nicht beleuchtet, nur der schein meiner Kerze, die ich in der hand trug, erleuchteten mir einige Meter. Ich wusste von Anfang an, dass es eine schlechte Idee war auf meine Leibgarde zu verzichten...Mein ganzer Körper bebte vor Angst und Ungewissheit, bis ich entschied ein kleinen Dolch, den ich in deiner extra angefertigerten Tasche in meinem Unterröcke versteckt hatte, in die hand zu nehmen. Ich stockte kurz, bevor ich fest entschlossen in den letzen verbleibenden gang schrittet. „Um Himmels Willen!" Ich zickte kurz zusammen als ich eine stimme wahrnahm. „Sollte ich mir sorgen Machen, dass sie um Mitternacht mit einem Schwert in ihrer Hand durch den Palast gehen?" Als ich näher kam konnte ich schließlich das Gesicht der Person erkennen: Es war ein junger Mann, etwa in meinem Alter. Seine braunen haare vielem ihm unordentlich ins Gesicht und besonders sein durchtrainierter Körper viel mir ins Auge. Wegen dem schlecht Licht verschluckte die Dunkelheit ihn beinahe, aber beim genauen hinsehen konnte ich mehr Details erkennen: Seine besonderen Augen ließen mich stutzig werde, so etwas hatte ich so lange nicht mehr zu Gesicht bekommen: Sein rechtes Auge erinnerten mich an den Ozean: Groß. Schön. Atemberaubend. Manche Menschen behaupteten, dass Augen die Tür zur Seele seien. Wie recht sie damit hatten, verstand ich erst heute: Sein anderes Auge war braun gefärbt, doch als ich meine augen unauffällig zusammen kniff um besser sehen zu können, konnte ich auch eine spur von einem wunderschönen goldenen Ton sehen. Als seien es spähne einer Krone. Und kurz brach meine Fassade zusammen: wenn ich mich beinahe so fühlte als könnte ich seien Seele sehne, würde er das gleiche können? Ich war vom ersten Moment an fasziniert von seinem Anblick. Mein Blick und meine Gedanken konnten sich kaum von ihm abwenden. Um auf seine Frage einzugehen, antwortete ich: „Genau genommen ist es ein Dolch und nein sollten sie nicht. Wenn sie mich nicht versuchen umzubringen, werde ich es auch nicht tun." Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck beobachtete ich ihn weiter: Er hielt ein Buch in der Hand, aber ich konnte im Kerzenschein den Titel nicht exakt entschlüsseln. Er trug eine einfache schwarze Stoff Hose und sein weißes Leinen Hemd, ließen seinen Körper...relativ akzeptabel aussehen. Auf meine Antwort hin zog er sein rechte Augenbraue hoch und sagte schließlich: „Ach ist das so? Woher wollen sie denn wissen, dass ich nichts böses im Sinn habe?" „Haben sie es denn?" fragte ich ihn amüsiert. „Es wäre äußerst ungünstig für mich, wenn ich mich gleich an meinem ersten Tag am Hof bei einer Bediensteten unbeliebt mache." Bediensteten?! Habe ich mich verhört? Ich blickte geschockt an mir herunter, er hatte aber recht: ich hatte all mein teuren schmuck abgelegt und im schwachen Licht könnte man mein schlichteres Kleid für eine Arbeitskleidung halten. Auch wenn er, wie er eben sagte, gerade erst am Hof angekommen war, hätte er noch nicht wissen können, wie der Adel -geschweige den Ich- aussah. „Woher wollen sie wissen, dass ich eine Bedienstete bin?" fragte ich mit einem schelmischen lächeln auf meinen Lippen. „Nun ja...mir ist noch nie eine Adelige mit solch einem freundlichem Charakter begegnet", zum Glück sah er bei dieser Beleuchtung nicht wie mein Blut in meine Wangen strömten, „mein Adoptivvater ist einer der wenigen ausnahmen." „Oh das freut mich zu hören.", erwiderte ich sanft. Ich sah wie ein freudiges lächeln in den Gedanken an seinen Adoptivvater seine Lippen zierte. „Wie heisst denn ihr Adoptivvater, wenn ich fragen darf?" „Selbstverständlich dürfen sie fragen, er heißt Lord Crawford." Meine Augen vielen mir beinahe aus meinem Kopf: „Lord Crawford hat sie adoptiert?" Dieser Satz kam wohl doch etwas beurteilender heraus, wie er gemeint war. „Was ist mit ihm, haben sie schon von ihm gehört? Ich dachte als Bedienstete bekommt man von all dem nicht so viel mit..." „Im Hof verbreiten sich Erzählungen und Gerüchte wie ein Lauffeuer. So etwas bekommt man schnell mit...als Bedienstete", ob er mir meine kleine Notlüge abkaufte? „Was tun Sie hier zur später Stunde eigentlich?", fragte er mich schließlich. „Was tun Sie hier? Immerhin sollten sie auch zu dieser Uhrzeit in ihren Gemächern sein.", stellte ich meine Gegenfrage. „Da haben Sie wohl recht. Die erste Nacht in diesem Palast ist ein wenig", er schien nach Worten zu ringen,"Angst einflößend. Als ich mich nach einer langen Suche in dem ich in Zahlenreihe falsche Gängen und unbelebten Kammern wiederfand fand ich sie schließlich und wollte mir lediglich mit ein paar Büchern die zeit bis zum Sonnenaufgang todschlagen. Reicht Ihnen meine Erklärung?", mit einem Lächeln im Gesicht Schaute er mich fragend an. „Ja, sie klingt sehr plausibel. Mir geht es ähnlich. Seit einiger zeit kann ich nicht sehr gut schlafen, also schlage ich mir meine zeit ebenso in der Bibliothek...tod. Wie sieh es zu sagen pflegen." Wir gingen gemächlich zu einem der vielen Tische, wo ich meinen Kerzenleuchter sachte abstellte. Sir Crawford entgegnete währenddessen: „Wie es also aussieht können wir gemeinsam unsere zeit", er lächelte mich an,"wie ich so gerne zu sagen pflege todschlagen." Auch ich musste lachen. „Liebend gerne. Und welche Bücher lesen sie so um sich ihre Zeit totzuschlagen?" „Ich interessiere mich für Bücher der Astronomie. Die Sterne ziehen mich förmlich an! Was bevorzugen Sie?" „ „Ich liebe die Poesie. Vor allem relativ unbekannte Werke ziehen mich an. Ich finde es sehr faszinierend, wie ein Gedicht -meistens nicht länger als ein paar Zeilen- die Emotionen und Gedanke des Verfassers spiegeln." Amüsiert sah mich Sir Crawford an. „Es steht Ihnen gut von etwas zu reden, das Ihnen Freude bereitet." Schüchtern und verlegen lächelte ihn an. „Ich habe noch nie etwas über die Astronomie gelesen...können sie mir ein paar Werke empfehlen?" „Selbstverständlich! Ich habe gerade ein solches Meisterwerk bei mir", er legte dass Buch, welches er zuvor in der Hand hielt, auf den Tisch, „sie können es gerne jetzt gleich lesen!" Geschmeichel von seinem netten Angebot sagte ich: „sehr gerne! Aber was wollen sie in der zeit lesen?" „Vielleicht können sie mir week der Poesie zeigen? Das buch, dass sie in der Hand halten scheint fesselnd zu sein." „Natürlich.", ich gab mein Buch in Sir Crawfords hand und diese kurze Sekunde in der meine hand die siene berührte, brachte mich vollkommen aus dem Konzept. Ich spürte wi emir das Blut in die Wange schoss. Als wir uns schließlich dem Leben zuwandten entdeckte auch ich meien liebe zu den Sternen, ich konnte verstehen was er in diesem Buch sah. NAch einiger zeit in dem wir beide gemeinsam due Ruhe genossen haben fragte ich ihn: „Wenn ich fragen darf, wie gefällt ihnen der Palast?" Lord Crawford blickte überrascht von seinem Buch auf."Oh, ähm. Es ist ein bisschen bedrohlich. Dieser goldenen Käfig passt nicht zu mir. Aber ich glaube die Menschen die hier leben, werden mir mein neues Zuhause trotzdem schön machen." Er sah mich eingehend an. Ich erkannte wie siene augen jeden Winckel meines Gesichtes scannte, als würde er sich jedes detail merken wollen. Ich errötete und war erleichtert als er die stille mit einer frage an mich füllte:n „Wie lange leben sie schon hier?" „Oh ich...", sollte ich die Wahrheit sagen? Ich entschied schnell: Nein. „Ich bin schon seit einiger zeit hier. Aber man verliert hier schnell an Zeitgefühl. Aber sicher schon seit 2 oder Jahren." Wenn er wüsste, dass ich hier schon lebe solange ich denken konnte. „Ah, schon so lange also!", überrascht blickte er mich an. Die Art wie er sich freut etwas über mich zu erfahren oder wie er beinahe alle 10 Sekunden seinen Haare nervös richtete, brannte sich in meine Gedanken. Er war so geheimnisvoll, aber trotzdem schien es als ob ich mit nur einen Blick in seien atemberaubenden Augen sein wahres ich erkennen konnte. Und jede Minute die ich mehr mit ihm verbrachte bebte mein herz lauter in der Brust. Einem Impuls fragend antwortete er: „Was ist ihre größte angst?", ich bemerkte sofort, was ihm durch sein kopf gehen muss: Wie kann ich nur so etwas tiefgründiges bei der ersten Begegnung mit jemanden fragen? „Eine gute Frage. Beantworten Sie sie zuerst!" Ich muss erstmal feststellen, welche Antwort er von mir hören will bevor ich antworte. „Ich führchte mich vor...vor", es schien ihm sichtlich schwer es auszusprechen, „Kennen sie das Gefühl betrogen zu werden? Wenn man jemand denkt zu kennen, er sich Aber als jemand komplett anderes entpuppt?" Bin ich gerade das lebende Abbild seiner Ängste? „Das fürchte ich am meistens. Sich in jemanden zu täuschen." Mitfühlsam lauschten ich seinen Worten. Seine stimme war leise und in Gedanken versunken. Ich frage mich ob er damit schon Erfahrungen gemacht hat. „Jetzt habe ich meine ihnen verraten, jetzt sind Sie dran!" Ich weiss, dass er eine Antwort haben wollte, aber was sollte ich ihm sagen?-wenn mich jemand fragt, was meine größte angst ist, gehe ich meistens auf Nummer sicher und sage: Vor der Dunkelheit. Manchmal antworte ich auch höhen, nadeln oder schmerzen. Wenn ich tiefgründiger antworten möchte dann antworte ich, dass ich den Gedanken hasse eien geliebte person zu verlieren. Aber jedesmal verstecke ich meine wahre angst. Weil meine größte angst ist es dass jemand mich so sieht, wie ich mich selbst sehe. Also entschied ich mich mal wieder fürs lügen: „Ich habe angst eine geliebte Person zu verlieren." Er griffsachte nach meiner hand, nicht aufdringlich sondern mitfühlend. Ich erschrecke mich manchmal selber, wie einfach lügen manchmal über meien lippen gehen. „Haben Sie viele Menschen, die Ihnen wichtig sind?" Ich überlege: die einzigen Menschen, die ich ausgehen kann sind meine Zofen und einige Damen aus dem Adel. Hier im Palast gibt es sonst kaum jemand, für den ich Tränen vergießen würde, wenn diese etwas zustößt. Doch einen gibt es seit neuestem. Ich blickte Sir Crawford tief in die Augen und lächelte. „Sie arbeiten sich hoch!", nun verzeiht sich auch sein gesicht zu einem lächeln. Es war ein lächeln, was mir zuvor noch jemand geschenkt hat. Sonst lächeln die menshcen mich immer diabolisch an, als planen sie mich vom thron zu stoßen. Oder als ob sie gerade Fantasien über mich und meinem Körper im Gedächtnis haben. Bei den meisten jungen Männern im Adel ist das letztere der Fall. Sie sehen Ausschließlich mein Körper und meine Krone. Eine schwache Frau, die eine Krone trägt ist doch ideal geeignet um sich in der Politik hoch zu schlafen, nicht wahr? Aber sir Crawfords lächeln ist anders. Als würde er wahrlich die Schönheit meines inneren, nicht ausschließlich meines Körpers sehen. Aber gab es in meinem inneren etwas, was es wert ist zu lieben? VSir Crawford riss mich aus den Gedanken: "Wie ist denn ihr name, wenn ihnen die frage genehm ist?", fragend blickte Maxwell mich an. Aber ich war noch lange nicht bereit meine Tarnung fallen zu lassen! „Dass müssen Sie wohl morgen heraus finde, Sir.", antwortete ich Sir Crawford geheimnisvoll. Ich musste ein Lachen unterdrücken, als ich daran dachte wie komisch wohl sein Gesichts Ausdruck aussehen wird, wenn er morgen erfährt, dass ich die Königin bin! „Morgen, aber-„ „Wir laufen uns bestimmt noch über den weg.", versicherte ich.
Wir Wanten unsere Aufmerksamkeit wieder unseren Büchern zu,als mir plötzlich eine frage aufkam: „Lesen sie manchmal Romane?" „Ja, manchmal. Allerdings sind sie meistens so Realitäts fern, verstehen sie, deshalb bleib ich meistens lieber bei meinen Sternen." „Ok, ich verstehe ihren Punkt, aber in einem Roman, wer glauben sie wären Sie? Also Held oder Bösewicht oder...?" „Ah, ich verstehe ihre frage. Aber ich wäre wahrscheinlich der dumme Assistent des Bösewichtes...", wir stimmten gemeinsam in ein lachen ein. „Und Lady Geheimnissvoll wär währen sie?" Nach kurzen überlegen antwortete ich: „Ich glaube ich währe dann der Bösewicht, dann könnte ich ganz Viel zeit mit meinem Liebsten dummen Assistenten verbringen." Er lachte auf. „Geben Sie mir mal Ihr Buch." Irritiert blickte ich ihn an: „Nur wenn sich mich damit nicht umbringen!" „Sie haben ein Dolch in ihrer Tasche, ich sollte mich vor ihnen fürchten!" Wiederwillig gab ich aber schließlich ihm das über über Astronomie. „Und jetzt, Sir Crawford?" geduldig und mit einem grinsen im Gesicht stapelte er die beiden Bücher aufeinander und stellte mir sie behüsam auf meinen oberen Kopf. Sofort korrigierte ich wie von selbst meine Körperhaltung und soft an Gedanken an die unzähligen Studen wo ich Sachen wie diese geprobt hatte konnte ich sie mühelos, ohne dass sie auch nur ein einziges mal wackelten, auf meinem Kopf balancieren. Ich drehte meinen Kopf, der immer noch beladen mit den beiden Bücehrn war, lachend zu Sir Crawford. „Ich habe eine Forschung gemacht!" „Ach ja? Wie viele Bedinstent Bücher auf ihren Kopf balancieren können?" Belustigt antwortete er mir: „Nein, ganz im Gegenteil.", er nahm mir die Bücher wieder vom Kopf, „sondern dass sie in einem Roman eine wundervolle Prinzessin abgeben würden." Ich lachte: „aber nur wenn ich mich selber retten kann! Ich möchte nicht die komplette Geschichte auf die Rettung irgendeines dämlichen Prinzen warten Müssen, dafür ist mir meien zeit eindeutig zu lieb!" „Wie sie wünschen, der Prinz in den Geschichten ist eh immer viel uninteressanter als die Prinzessin. Meinetwegen könne wir ihn gerne komplett streichen!" Ich musste herzlich lachen. Wann hat mich jemand das letze mal so dermaßen zum lachen gebracht? Und ich meine nicht dieses höfliche hahaha lachen, in einem Ballsall, wenn jemand einen Witz über das Wetter machte, sondern ein richtiges. Als würde die sonne in deinem herzen aufgehen. „Sie amüsieren mich, Sir Crawford.", noch immer mit einem breiten Lächeln im Gesicht sah ich im tief in die augen," Ich lade sie hiermit offiziell zum morgigen Banquette ein! Ich hoffe sie erscheinen dort..." Leicht irritiert antwortet er mir:„Aber wie sollten sie mich einladen kön-„ Als ich mich auch schon von dem großen Holz Tisch erhob, Sir Crawford in der Bibliothek alleine ließ und durch die Tür ging. „Ich hörte noch wie er mir hinter rief: „Lady Geheimnissvoll! Ihr Buch!", da er kaum wagte lauter als im flüsterten zu schreien, um nicht den ganzen Palast aufzuwecken hörte ich seine stimme immer weniger, bis sie schließlich verstummte, umso weiter ich zu meinen Gemächern hervordrang. Mit einem lächeln im Gesicht genießt ich die Ruhe die in den Palast einkehrte. Meine letzen Gedanken an diesem tag drehten sich Sir Crawford.  Wenn ich nicht die Königin von bald vier Ländern wäre und nicht bereits verlobt wäre, hätte ich ihn lieben können? Aber die Antwort war leicht zu beantworten. Denn so wenig ich es wollte, mein Herz tat dies schon.

Fooled - can you see through me?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt