Mein inneres ich

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TW: in diesem Kapitel werden Depressionen von Care vorkommen! Wenn ihr das nicht lesen wollt Skippt das Kapitel ab dem gekennzeichneten Bereich (⚠️)

Ich stand mit meinen Armen vor der Brust verschränkt, da die Sonne jetzt weg war wurde es auch relativ frisch. Dann sah ich wie auch Damiano aus dem Wasser kam, er ging auf mich zu und stellte sich dann neben mich. Wir beide sagten einfach nix und beobachteten wie die Wellen sich überschlugen und die letzten Sonnenstrahlen hinterm Horizont verschwanden. Dann drehte er sich um und ging zu unseren Sachen die etwas weiter an den Dünen lagen, ich ging ihm einfach hinterher, angekommen zog er sich seine schwarze Hose über und sah zu mir rüber. Ich stand da komplett durchnässt und hatte keine anderen Sachen mehr bei
„Hier zieh das an" sagte er und warf mir sein T-Shirt zu, ich fing es auf und hielt es dankend in den Händen er schaute mich einfach weiter an. Ich zog die Augenbrauen hoch und er verstand sofort, drehte sich weg während ich dann schnell mein nasses Shirt auszog und gegen Seins tauschte.
„Fertig" er drehte sich kurz um und musterte mich lächelnd

Dann gingen wir einfach wortlos die Dünen hoch wieder zum Auto, aber es wahr kein peinliches schweigen zwischen uns, es wahr mehr wie eine angenehme Stille bei der man nur das rauschende mehr hörte und sonst einfach nichts.
Am Auto angekommen stieg er wieder auf der Fahrerseite ein und ich auf der Beifahrerseite, die Sonne wahr bereits untergegangen weswegen alles dunkel wahr und man kaum noch die Straße erkennen konnte. Damiano fuhr diesmal nicht wie jemand der vergessen hatte wo das Bremspedal ist sondern eher wie ein normaler Mensch.

Als wir nach einer kurzen Fahrt zuhause ankamen stiegen wir aus und Damiano bestand noch darauf bis zu meiner Haustür zu kommen
„Danke" sagte ich einfach und zog ihn in eine Umarmung, als er sich wieder von mir lößte sah er leicht verwirrt aus. Na gut woher sollte er auch wissen das er das was mir immer so schwer fällt so einfach geschafft hat. Er hat mich glücklich sein lassen, sorgenfrei und dieses Gefühl hatte ich schon so lange nicht mehr gespürt
„Wofür denn cariña?" Ich schmunzelte, immer noch cariña, aber ich nahm es ihm nicht böse
„Für den schönen Tag heute" er grinste nur als ich diese Worte gesagt hatte, wir schauten und einfach für eine Zeit lang in die Augen..
Warte was passiert hier gerade?
Ich kenne ihn gerademal ein paar Tage!
Das darf doch nicht sein! FUCK

schnell unterbrach ich den Augenkontakt und wurde etwas nervös
„Wie kommst du jetzt nach Hause"
„Ehm, ich werde mir einfach ein Taxi rufen" meinte er und schaute mich total verwirrt an weil ich meine Laune eben so schnell geändert hatte wahrscheinlich
„Du kannst auch mit meinem Auto fahren und es mir morgen vorbeibringen oder so"
„Aber brauchst du es nicht selber?"
„Quatsch"
„Wirklich?"
„Ich habe noch eins, keine Sorge" flüsterte ich da sich das bestimmt total abgehoben angehört hatte, Damiano grinste nur und stimmte dann zu, ich hab ihm den Autoschlüssel und winkte ihm zu während er weg fuhr.

Als das Auto dann um der Ecke verschwand ging ich in meine Wohnung und schloss die Tür hinter mir. Ich schlenderte ins Badezimmer und betrachtete mich im Spiegel
War das jetzt wirklich passiert? Dachte ich mir als ich realisierte wie Unglaubwürdig mein Leben war. Ich war auf einer Spritztur mit Damaino David gewesen, dem Sänger schlecht hin. Es fühlte sich so an als würden wir uns schon ewig kennen, als währen wir Freunde? Ja vielleicht Freunde antwortete ich der Stimme in mir.

Vielleicht wird es Zeit das ich mal einiges klarstelle, die Stimme in mir ist mein größter Feind, sie macht mich mehr fertig als mein Vater es tut, öfters kommen mal Dinge wie du bist nicht gut genug! Niemand liebt dich! Du bist nutzlos! Oder anderes, ich habe noch niemandem davon erzählt aber ich leide an einer Art Depressionen, naja ich wahr noch nie bei einem Arzt oder Psychiater deswegen. Aber meine Kenntnise reichen soweit das ich sagen kann das es mir definitiv nicht gut ging, auch wenn ich nie den Anschein mache von irgendwelchen Dingen in diese Richtung..
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Ab jetzt: TW: Depressionen (noch kein Self-harming)

auch jetzt gerade wusste ich garnicht was wahr, eigentlich war heute so ein verdammt perfekter Tag aber jetzt gerade überrollte mich wieder eine Welle an Emotionen, an Trauer. Ich fühlte mich auf einmal so alleine siehst du niemand ist bei dir! Ein anderer Beweis das DU ein elendes Stück bist! Ja danke weiß ich selber, ich schaute wieder hoch in den Spiegel und ab da an liegen mir die Tränen einfach nur über die Wangen. Ich legte echt einen Filmreifen Auftritt hin und ließ mich an der Tür runterrutschen. Auf dem Boden vergrub ich mein Gesicht tief in meiner armbeuge hatte meine innere Stimme recht? War ich echt so nutzlos und nicht liebenswürdig
Natürlich! Ich habe recht, ich bin stärker als du und du weißt das! Verdammt sie hatte recht, sie hatte verdammt nochmal recht. Wie konnte ich nur denken das Damiano und ich Freunde währen oder sowas, ich wahr nicht liebenswürdig du darfst ihn nicht an dich rankommen lassen! Er wird dich enttäuschen wie jeder andere auch! Aber wir hatten soviel Spaß, ich wahr doch glücklich und er auch. NEIN! Das bildest du dir nur ein und dann wirst du wieder verletzt
⚠️
Ab jetzt TW: Self-harming und Depressionen:

Mir rollten wieder unzählige Tränen die Wange runter, jetzt stand es 1 gegen 1, damiano gegen meine innere Stimme die versuchte mich zu überzeugen das er mich nur verarschte. Ich hielt das nicht mehr aus, ich stand auf und sah in den Spiegel. Diese scheiß innere Stimme, kann sie nicht weggehen? Mich einfach in Ruhe lassen?
Ich sah zu der Kerze die rechts stand und ohne lange zu überlegen nahm ich sie in die Hand
„Siehst du das?! Du scheiß mistüvk" schrie ich meine innere Stimme an
„Wenn du so spielen willst dann Bitteschön! Ich höre nicht auf dich, vielleicht mag ich wertlos sein und hässlich und scheiße aber lass Damiano aus dem Spiel. Er hat mir nichts getan und dir auch nichts"
Ich tat die Kerze weg und nahm mein Glas wo die Zahnbürsten drinne wahren und schmiss es gegen den Spiegel.
Er zerbrach laut tausende teile
Jetzt ist er genauso kaputt und nutzlos wie du
Warum? Warum konnte sie mich nicht einfach mal in Ruhe lassen
„Du bitch" ich nahm einen großen glaschsplitter und hielt in mir an meine Pulsader die durch mein Handgelenk lief
„So schnell kann es vorbei sein, dann bist du daran Schuld" meinte ich und schnitt vorsichtig zu. Scheiße warum fühlte sich das so befreiend an? Als ob ich damit meine innere Stimme verletzten würde

Ich ließ los als ich wieder klar denken konnte und nicht mehr voller unkontrollierbarer Wut auf meine innere Stimme war.
Ich stand langsam auf und lehnte mich über mein Waschbecken, da hingen nur noch ein paar Splitter an der wand und kein Spiegel mehr.
„Okay reiß dich zusammen" redete ich mir wieder zu. Bevor ich wieder in einen Anfall geriet rannte ich in die Küche und holte ein kerblech um die Scherben aufzufegen. Als ich merkte wie etwas meinen Arm heruntertropfte. Fuck. Ich sah auf meinen Arm und dann das Blut
Ich hatte es wieder getan. Manchmal realisierte ich erst nach dem ich es getan hatte das ich es getan hatte. Ich wischte mit einem feuchten Tuch über den Schnitt und sah die Narben links und recht daneben. Ich konnte es nicht verhindern und eine einzelne Träne rollte mir die Wange runter. Ich wischte sie schnell weg und ging mit dem kerblech ins Badezimmer

Auf dem Boden lagen die ganzen Scherben verstreut ich atmete tief durch und räumte alles weg, danach hing ich den Spiegel ab und stellte ihn in den Flur. Ich putzte das komplette Bad um alle Gedanken an diesen Vorfall loszuwerden. Auch wenn das schwer war aber durch das ganze Putzen hatte ich gleichzeitig auch eine Ablenkung
Ich nahm den Lappen und hing ihn wieder zurück in die Spüle. Ich ging danach ins Bett und starrte an die Decke.
Ich fühlte mich einfach leer und alleine, sofort kamen Erinnerungen von gestern wieder, ich hatte bei Damiano geschlafen und hatte diese Wärme gefühlt, ein sicheres Gefühl, ich fühlte mich wohl. Meine innere Stimme hatte sich an diesem Abend nicht einmal gemeldet, vielleicht hatte sie Angst vor Damiano, obwohl sie nie Angst hat aber Damiano hatte mich glücklich gemacht. Und dieses Glück war nunmal stärker als sie.
Mit diesem Gedanken schlief ich ein und viel in einen traumlosen, unruhigen Schlaf.

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Hii Leute!
Danke für 1K reads 😻 ihr seid die besten.
Ich hatte es gestern nicht mehr geschafft ein Kapitel zu schreiben I'm sorry.
Dieses Kapitel ist noch wichtig für den späteren Verlauf der Geschichte damit ihr euch vorstellen könnt warum care so ist und so handelt wie sie es nunmal tut...
Ich hoffe ihr habt kein Problem mit Tw: Depressionen

⚠️:
Wenn ihr das Kapitel nicht lesen wolltet weil ihr Angst oder anderes vor der Tw hattet dann könnte ich nochmal eins schreiben wo ich alles ohne Tw zusammenfasse
Wenn Bedarf für so ein Kapitel besteht schreibt es in die Kommis->

FOR YOUR LOVE- Deutsch- Måneskin/ Damiano DavidWo Geschichten leben. Entdecke jetzt