Auf Wolken gehen. Das hatte sich doch bestimmt jeder schon einmal vorgestellt und sich gefragt, wie man sich dabei wohl fühlen würde. Doch in einem Seelentraum tatsächlich einmal nahezu auf den Wolken zu schweben, das hatte Jungkook nun wirklich nicht erwartet.
Die weißen Wölkchen fühlten sich unter seinen Füßen ein klein wenig an wie fluffige Marshmallows, klebten aber nicht an ihm. Unter den flauschigen Wolken erstreckte sich eine spiegelglatte Oberfläche, die den Anblick des babyblauen Horizonts einfing und wieder frei ließ, sodass es schien, als wenn diese sanfte, schwebende Landschaft kein Ende hatte.
Feine glitzernde Bänder und Fäden zogen sich schwebend durch die Luft und wirken fast wie zarte Nordlichter, nur ohne das intensive leuchten. Jungkooks Haare und Kleidung schwebten luftig an ihm, als wäre er unter Wasser, und die Luft stand still, während er sich aus reiner Neugier vom Boden abstieß und dann auch schon sanft wie Peter Pan durch die Luft glitt. Wie selbstverständlich drehte Jungkook ein paar Pirouetten durch die seichte Luft, bevor seine Aufmerksamkeit von einem riesigen Traumfänger in Anspruch genommen wurde, der einfach im blauen nichts hing und förmlich darauf wartete bewundert zu werden.
Vorsichtig legte Jungkook seine Hände an eine der Perlen, die an dünnen Fäden unter und in dem Traumfänger hingen und bei dieser Berührung einen zarten Klang von sich gab, der einem engelsgleichen Glockenspiel nahe kam. Verspielt und doch behutsam schwebte Jungkook um den Traumfänger herum, manchmal auch durch die sensiblen Fäden und Stricke hindurch, und hatte seinen Spaß mit den kurzen Melodien der glänzenden Perlen, die sich in seinen achtsamen Augen spiegelten. Und hätte man Taehyung gefragt, ob er die Perlen oder Jungkooks Augen schöner fand, wäre seine Wahl eindeutig auf die Augen seines Seelenverwandten gefallen, die mindestens genauso glänzten wie die Perlen am Traumfänger.
Taehyung stand einige Meter neben dem Geschehen still in der Luft und beobachtete Jungkook beim herumtollen, wobei er sich ein breites Lächeln nicht verkneifen konnte. Ihm gefiel ein so glücklicher, ausgewogener Jungkook viel besser, als das kleine Chaos, was da im letzten Seelenraum vor ihm gestanden hatte.
Dann bemerkte Jungkook plötzlich seinen Soulmate und wie selbstverständlich machten die beiden sich darauf gefasst, wegen ihres Augenkontaktes aufzuwachen, doch es passierte nichts dergleichen. Stattdessen löste eine kleinere der Perlen sich aus dem Traumfänger, legte sich in Jungkooks Handfläche und führte seine Hand langsam zu Taehyungs, bis sie beide die funkelnde Perle berührten und dicht beieinander in der Luft schwebten.
Ihre Haare wehten ihnen um die Köpfe, während sie zuerst ihre Hände mit großen Augen betrachteten, die sich praktisch durch die Perle berührten, und danach endlich das Gesicht des anderen etwas länger bewundern konnten. Aber Seelenträume waren ja nicht dafür da, sich das Gesicht seines Seelenverwandten noch in Ruhe abmalen zu können, sondern um ihn gerade so lange zu sehen, dass man ihn mit Sicherheit wieder erkennen könnte. So löste die Perle sich also funkelnd zwischen ihren Händen auf und entließ sie zurück in ihre Realität, in der Jungkook und Taehyung mit genau dem selben Gedanken aufwachten.
"Wow, er ist wunderschön."
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its so kitschig :>
yea but anygays- dream number 4 ✔♡ thanks for reading♡
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𝐒𝐎𝐔𝐋 𝐃𝐑𝐄𝐀𝐌𝐒 // 𝐭𝐚𝐞𝐤𝐨𝐨𝐤
FanfictionJeder hat irgendwo einen Seelenverwandten. Das lernte man schon im Kindergarten und von dem Moment an, in dem man von der Seelenverwandtschaft erfuhr, waren die Meisten komplett aus dem Häuschen. Vorallem im jungen Alter. So auch Jungkook, der mit j...