Was der anblick des Todes so mit einem macht

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So meine sehr geehrten schnuckis! Es tut mir sehr leid das dieses wunderschicke kapi sich so weit nach hinten geschoben hat. Aber ich kann nichtts dafür! Die Ferien warns

Ich wache auf und hab mal wieder gar keinen Bock auf Schule... bis mit einfällt das ich ja glücklicherweise nicht am Unterricht teilnehmen muss, weil ich in einem unterirdischen zu geschütteten loch hocke. Das Schicksal ist auf meiner Seite! Was ein Glück ich hab.

Ich rappel mich mühsam auf und staune über die Rückenschmerzen die mich gleich 70 Jahre älter fühlen lassen. Liegen ist schon ne echt krasse Erfindung... und Matratzen! Hach.

Ich stecke mich und nachdem meine wirbelsäule ihre Funktion als rassel langsam aufgibt setze ich mich aufgrund von mangelnden beschäftigungen einfach wieder hin.

Sleep. poop. eat. repeat. geht mir durch den Kopf nur das ich wohl alles bis auf sleep und repeat streichen kann.
Also sleep.
Repeat.

Irgendwann dann poop in the corner

Hm klingt nach einer schönen Aktivität für meine letzten Tage unter den lebenden.

Wie wärs mit probieren diese Anzahl an Tagen zu verlängern?

Unnötige mühen, an seinen letzten Tagen muss man sich ja nicht gleich abstrampeln.

Ich WILL aber noch nicht sterben, also könntest du es wenigstens noch mal versuchen?

Mich zu verwandeln? Warum nicht hab ja eh nichts zu verlieren.

Ich klatsche in die Hände.

Soh! Wie war das noch mal? Hab irgendwie ein blackout höhö

Du bist ja vollkommen plemplem geworden.

Das ist der Stress...

Und deine coping Strategie ist einfach keinen Stress mehr machen?

Exakt.

Also ich würde mich ja gerne in was kleines verwandeln ne? Aber keine Ameise weil dann werde ich plattgemanscht.

Ameise würde sowieso nicht passen... die sollen fleißig sein...

Tzüüh was soll das denn heißen meine gute?!

Biene wirds demzufolge auch nicht... hoffen wir auf keine eintagsfliegen!

Börks hasse diese Viecher! Weißt du eigentlich mag ich ja gar keine Insekten! Bis auf Bienen und schmetterlinge. Wieso sollte ich mich überhaupt in so ein Kleinvieh verwandeln wollen?

Arrh jetzt muck nicht rum sondern MACH

Jaja was der anblick des Todes so mit einem macht jaja jajjaa

Alsoo einn... ein... ein... EIN MARIENKÄFAAAA!!!

Ich mache es mir gemütlich und stelle mir einen kleinen niedlichen Marienkäfer vor. Schwarze Punkte drei auf jeder Seite und der rest der schale wunderschön Rot.

Ein Ruck geht durch meinen Körper. Ich quietsche kurz auf und breche ab.

Sag mal WILLST DU MICH JETZT VERARSCHEN?! Du hättest dich fast verwandelt schätzelein! Da-da-da kannstdu doch nicht einfach AUFHÖREN! Du hättest es doch fast geschafft.

Jaja heul nicht rum hab mich halt erschrocken! Ganz so schwer war det ja nun auch nicht! Ich mach das einfach genau so noch einmal.

Kurz nachdem der Marienkäfer wieder in meinem Kopf herum schwirrt geht wieder ein ruck durch meinen Körper.

Aufgeregt quieke ich auf und kneife meine Augen fest zu.

Als ich sie wieder aufschlage ist eine völlig neue Landschaft vor mir.

Alles ist gigantisch groß der kiesel vor mir scheint wie der mount everest.

Doch nicht nur das ich sehe vollkommen anders, viel besser im dunkeln, und ich kann fast die menschen in den oberen Stockwerken laufen spüren.

Wäre ich ein Mensch wäre ich aufgeregt quiekend im Kreis gehüpft.

Ich hatte es geschafft! Ich hatte es endlich geschafft mich zu verwandeln.

Meine Marienkäfer Instinkte nehmen überhand, sofern so was überhaupt existiert.

Es ist wirklich überaus praktisch sechs Beine zu besitzen man hat fast immer zwei Beinchen frei. Dennoch kostet mich höchste Konzentration so hoch wie möglich zu klettern und nicht auf meinen Rü zu kugeln.

Stolz auf meinem ersten Hügel angekommen, klappen fast wie von alleine meine gepunkteten schalen auf. Ich muss wirklich Marienkäfer Vokabeln lernen! Ich entfaltet in jedem Fall meine viel zu zart wirkenden Flügel.

Ich flatterte einmal hilflos und finde es vollkommen seltsam an meinen rücken eine Art von Armen zu haben mit denen man angeblich fliegen kann.

Ich mache ein paar seltsame Bewegungen doch nichts passiert. Ich rufe das Bild von dem herumschwirrendem Marienkäfer wieder in meinem Kopf auf und beobachte wie die kleine Flügel di, die Luft herumwedeln.

Meine Marienkäfer Instinkte scheinen wieder zu übernehmen und befreien mich aufs meiner Hilflosigkeit.

Und endlich fliege ich! Ein dünnes Sirren erfüllt die Luft die von meinen Flügeln durchschnitten wird und ein pures glücksgefühl strömt durch meinen klitzekleinen körper.

Wäre ich ein Mensch wäre mein grinsen größer als ein Wassermelonen Stück als ich durch den kleinen freigekratzten Spalt krabbele und endlich endlich wieder eine andere Luft als die stickige in meinem gefängnis atme und etwas anderes sehe als dunkelheit und Steinhaufen.

Ich schwirre euphorisch in loopings durch den Gang der von Neonleuchten erhellt ist und kann es kaum erwarten wieder frische Luft in meine Lungen zu bekommen.

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Tädäää tädääää täträtääääääää!!
Mehr hab ich zu diesem Kapitel nicht zu sagen 😁🙈🙉🙊

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798 Wörter
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GestaltwandlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt