(J)ILY- James Potter and Lily Evans' Lovestory

Gespräche

James' Sicht:
„AUUU!"
Verschlafen öffnete ich die Augen und schaute um mich herum. Ich musste wohl auf dem Sofa des Schulsprecherraums eingeschlafen sein. Doch, was war dieses Geräusch?
Nach einigen Sekunden, in denen sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnten, sah ich Lily.
Anscheinend hatte sie sich dem Zeh gestoßen, nachdem sie in der Dunkelheit durch das Portraitloch gestiegen war.

„Lily..." nuschelte ich verschlafen, um sie auf mich aufmerksam zu machen. „Es ist mitten in der Nacht."
Sie blinzelte verwirrt bis sie zu verstehen schien, we gerade vor ihr stand.
„Das könnte ich dir auch sagen." sagte sie gespielt vorwurfsvoll und lachte. Auch wenn nur zaghaft. Sie lachte immer so, wenn sie eigentlich gar keine Lust zum Lachen hatte. Ich kannte das.

„Du musst vor mir nicht so tun, als würde es dir nichts ausmachen, ja?" sagte ich.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht wusste, wie ich in dieser Situation handeln sollte. Ich wollte sie nicht wie ein Kind behandeln, auch, weil sie mich dann zu 99 Prozent verhexen würde. Sie hasste es. Gleichzeitig hatte ich Angst, etwas falsches oder unangebrachtes zu sagen.

Lily lächelte dankbar.
„Danke, James. Ich bin wirklich froh, dass ihr nicht versucht, mich in Watte einzupacken."
„Kein Problem." sagte ich schnell. Doch mich bedrängte eine Frage, die ich mich nicht traute, zu fragen.
„Sag mal, Lily...Hast du vor, zu der Beerdigung zu gehen?"
Ihre Miene versteinerte, ich spürte, wie angespannt sie wurde.

„Ich weiß nicht. Ich denke, ich bin es meinen Eltern schuldig, nicht? Wahrscheinlich würde ich mich ewig schlecht fühlen, wenn ich nicht hingehe, von daher..."
Lily rümpfte die Nase. Das tat sie immer, wenn sie Sorgen hatte. Oder über etwas unangenehmes nachdachte.
„Wovor hast du Angst, Lils?" fragte ich vorsichtig.
„Vor meiner Schwester. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie grausam sie ist, James. Sie ist der festen Überzeugung, unseres Pack, sei voll von Freaks. Jedes einzige Mal, wenn wir uns sehen, beschuldigt sie mich, verschiedenste schlimme Dinge getan zu haben. Und diesmal sind unsere Eltern gestorben. Ich glaube nicht, dass ich ihren Beschuldigungen dieses Mal Stand halten kann."