Apollo

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Ich hatte den Tag noch rumgekriegt und doch war ich froh, als ich endlich ins Bett gehen konnte, um mich auf den nächsten Tag zu freuen. Ein Tag in der Winkelgasse mit meinen Freundinnen war immer sehr lustig, zudem sollte das Wetter morgen fantastisch werden. Ich legte mich gerade auf mein Kopfkissen, als eine hellbraune Eule mit großen Glupschaugen sich auf meiner Fensterbank niederließ. „Na, Apollo, was machst du denn hier?" Die kleine Eule von Marlene schaute mich nur mit großen Augen und streckte mir das Bein entgegen.

Langsam band ich ihm den Zettel von der Klaue und gab ihm etwas zu essen. (Mittlerweile hatte ich mir angewöhnt, für den Fall immer etwas Eulenfutter bereitstehen zu haben)

Ich begann zu lesen:

Liebe Lily,

Ich hoffe, du kannst deine Ferien genießen.

In Italien war es toll. Auch die Zauberergemeinschaft dort, es war super interessant, etwas über diese Kulturen herauszufinden.

Das Wetter war blendend (wortwörtlich blendend, denn die Sonne schien durchgängig) und wir hatten beste Möglichkeiten die Tage auf dem Wasser zu verbringen.

Ich gehe mal davon aus, dass du am Dienstag mit uns in die Winkelgasse kommst.

Ich hole dich um zwei ab, denn Alice will uns und Olivia um halb drei bei Florean Fortescue treffen. (Ich wette es gibt Neuigkeiten in Sache Frank)

Meine Mutter, besteht darauf, dass du die letzten zwei Nächte vor der Abreise bei uns verbringst, um deinen Eltern keine Umstände zu machen, schließlich können sie ja nicht, wie du, apparieren oder flohen. Ich hoffe das ist in Ordnung für dich.

Viele Grüße, Marlene                                  

Ich lächelte. Es war wirklich schön, dass ich durch meine Freundinnen auch in den Ferien den Kontakt zu der magischen Welt nicht verliere. Ich würde meinen Eltern morgen früh Bescheid sagen, dass ich die letzten Tage meiner Ferien bei den McKinnons verbringen würde.

*Zeitsprung*

„Lily, verdammt! Ich rufe dich jetzt schon zum fünften Mal!" tönte die Stimme meines Vaters von unten. Ich musste mir die Angewohnheit, nicht aufzustehen unbedingt noch abtrainieren, bevor das Schuljahr anfing. „Ich komme, Dad" rief ich und strampelte mir die Bettdecke von den Beinen. Im Wohnzimmer stand das Frühstück schon auf dem Tisch und bevor ich mich überhaupt hinsetzte, schnappte ich mir einen Toast und biss herzhaft hinein.

„Dir auch einen guten Morgen, Lily." sagte meine Mutter lachend und stemmte eine Hand in ihre Hüfte. „Morgen" grummelte ich, doch dann musste auch ich grinsen. „Mum, Ich habe gestern Abend eine Eule von Marlene bekommen, Sie hat mir angeboten, bis zur Abreise bei ihr zu bleiben, damit ihr mich nicht bis nach London fahren müsst." „Ich hätte dich auch bis nach London gefahren, aber ich denke es wäre auch schön für dich, ein paar Tage bei deiner besten Freundin zu bleiben, also kannst du das gerne machen, Süße." Mum lächelt mich an, sie hatte schon Recht, denn bei Marlene zu sein, würde sicher total Spaß machen.

Als ich einige Minuten später zurück in mein Zimmer ging setzte ich mich auf den Boden und starrte aus dem Fenster. Ich dachte an Severus, denn momentan war ich mir sehr unsicher darüber, was ich über ihn dachte. Eigentlich sprach mehr dafür, dass ich mich nicht mehr mit ihm abgeben sollte. Er hatte mich Schlammblut genannt. Durch einen Lauten Schrei wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.

(J)ILY- James Potter and Lily Evans' LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt