𝐅𝐀𝐈𝐋𝐄𝐃 | 𝐛𝐥𝐚𝐜𝐤 𝐰𝐢𝐝𝐨𝐰

fünftens/ Kämpferherz

❝ 𝙄 𝙢𝙖𝙮 𝙗𝙚 𝙝𝙚𝙖𝙧𝙩𝙡𝙚𝙨𝙨, 𝙗𝙪𝙩 𝙮𝙤𝙪'𝙧𝙚 𝙣𝙖𝙞𝙫𝙚❞

𝐈𝐓𝐀𝐋𝐈𝐄𝐍/𝐀𝐔𝐅 𝐃𝐄𝐌 𝐃𝐀𝐂𝐇: Von Adrenalin gesteuert, fand ich ruckartig zurück auf meine Beine.
Es kostete mir  nur eine kleine, weitere Bewegung und meine Waffen fanden sich in meinen überhitzten Händen wieder. Das fahle Mondlicht traf auf die glänzenden Klinge des Dolches und wurde auf die Augen der Rothaarigen zurückgeworfen.
Fluchend wendete sie sich ab.
Das hätte sie nicht tun dürfen, denn genauso schnell wie sie sich abwand, wurde sie von mir auf den kühlen Steinboden befördert.

„Willst du lieber gleich sterben oder erst kämpfen?"
Ich wusste nicht woher ich den plötzlichen Mut hatte: schließlich war dir junge Frau Natasha Romanoff, besser bekannt als Black Widow, und eine der gefürchtetsten Gegnern des Red Rooms.
Vermutlich war es die Wut, welche mich antrieb.
„Kämpfen?", erklang die kühle Stimme der Agentin,„Nein, aber Reden"
Okay langsam wurde mir das hier zu kurios. Ich staß einen kalten Lacher von mir:„ Bist du Black Widow oder Captain America?"
Ihr wütender Blick traf auf meinen, aber ich schaute nur triumphierend in die Ferne.
Wenigstens eine Wohltat, und das auch noch von der Frau, die mein Leben zerstörte.

Sie hatte mich Scheitern lassen, war sicher nicht unbeteiligt an dem plötzlichen Verschwinden meiner Waffen im Kampf gegen Yelena und hatte sicher nur schadenfroh dabei zugesehen, wie ich stundenlang durch die Hitze gestolpert war.
Kurz gesagt, Romanoff war ein Fluch für sich. Und genau diesen hatte ich jetzt an meinem Hals und wenn ich nicht richtig aufpassen würde, wäre sie bald nicht mehr die einzige verfluchte.
Solang es nicht schon so längst so weit war. Schließlich konnte ich eigentlich bereits ein Haken unter meine Karriere setzten.

Kurzzeitig lockerte ich meinen Griff und ließ sie aufstehen, bevor ihr Körper erneut dumpf auf dem Gestein aufschlug. Ihre entgeisterten, grünen Augen trafen auf meine. Doch ich mied ihren Blick, angewidert von dem Blut, welches ihr aus der Nase quoll.
Sofort verwickelte ich sie in einen komplizierten Zweikampf und schien sogar die Oberhand zu gewinnen. Und das obwohl die junge Frau gerade für solche Kämpfe bekannt war. Geschickt ließ ich meine Hand über ihren Kopf gleiten und das keine Sekunde zu früh: Agent Romanoff war dabei ihr Intercom zu aktivieren.
Sofort wich ich von ihr zurück und blickte herablassend auf die Agentin herab.
Vergeblich suchte sie Kontakt mit ihrer Komplizin, doch das sollte ihr nicht gelingen.
„Yelena? Yelena!"
Als sie keine Antwort erhielt, schweifte ihr Blick zu mir zurück.
Mit gespielter Unschuldigkeit baumelte ihr Intercom an meiner erhobenen Hand.
„Ist was?"
Ein hämisches Lächeln glitt über meine Lippen, als mir ein ganz neuer Gedanke kam.