Kapitel 4: Schicksalsschläge

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Die Jungs schüttelten die Köpfe und Noah lachte spöttisch:“ Mädchen…“ Und widmete sich den Sandwiches. Ich ging mit schnellen aufmerksamen Schritten Richtung Wald Lichtung, in die Emmy sich begeben hatte.“ Emmy?“ Meine Schritte wurden in dem dicken geäst das mir beinahe die Kleider vom Körper strich. Da war ein Licht wo es nicht so duster war wie im Rest des Waldes. Ich rannte darauf zu und dachte mir ‚ Nur schnell weg von hier‘. Als ich die große Lichtung erreicht hatte war ich etwas außer Atem. Ich bemerkte erst gar nicht wie schön es hier gewesen war. Violette Blumen Blüten auf der dichten aber nicht zu hohen Wiese. Das Licht der Sonne verschlang all die Schatten und erhellten das ganze. Es war traumhaft. Und mittendrin sah ich eine ebenso staunende Emmy. Ich trat näher an sie heran und sie stand einfach nur regungslos vor mir. Ich wusste das mir gehörig der Schalk im Nacken sitzen aber das mochte ich an mir. Und das war etwas, das mir keiner nehmen konnte.“ Bouh!“ Flüsterte ich ihr von hinten zu und sie erschrak und sprang auf. Sie sah mich an, verschwendete aber leider kein einziges böses Wörtchen über mich. Sie stand einfach nur da und betrachtete die Sonnenstrahlen die mir in der Nase Kitzelten.“ Ist es nicht wunderschön?“ Ich sah nach oben in den Himmel und zerrte sie auf den Boden. Wir lagen uns ins feuchte Gras und all der Kummer und all die Sorgen verschwanden förmlich. Es war alles perfekt… Sollte man jedenfalls meinen…

„Rora?“ Fragte Emmy mich und sah nach oben zu mir als ich mich langsam aus dem Gras erhob und mich aufrichtete. Ihre großen fast schwarzen Augen löcherten mich und ich sagte bevor sie mich für verrückt hielt:“ Ja?“ Ich lächelte sie an.“ Versprichst du mir das das unser Geheimnis bleibt?“ Ich überlegte und mir gefiel der Gedanke einmal wieder etwas nur mit ihr teilen zu dürfen… Das hatte mir in letzter Zeit etwas gefehlt.“ Okay.“ Wir lächelten uns an und sie wiederholte für sich ein weiteres mal.“ Okay.“ 

Als wir uns auf den Rückweg machten war es lang nicht so duster und unheimlich gewesen wie zuvor denn meine beste Freundin war bei mir. Die Jungs kamen uns entgegen und Noah fragte nervös:“ Was habt ihr gemacht?“ Im selben Ton antworteten wir gemeinsam:“ Nichts.“ Dann lächelten wir uns an und verfielen erneut in ein lautstarkes Gelächter. Noah verdrehte die Augen und wir packten unsere Sachen zusammen und machten uns auf den Weg. Gegen Mittag war es beinahe unerträglich gewesen in der Hitze zu laufen aber keiner schnaufte so schwer wie ich. Nach einer Weile musste ich mich hinsetzen. Ich keuchte und keuchte und bekam keine Luft. Emmy rannte zu mir und kniete sich besorgt vor mich hin.“ Aurora was ist los??“ Liam kam hinterher und sagte:“ Ach Aurora hatten wir das nicht schonmal das ist nicht lustig hör auf damit!“ Ich schüttlete den Kopf und keuchte weiter. Ich hustete so heftig das ich kaum noch die Kraft hatte mich aufrecht zu halten. Ich fühlte mich als hätte mir jemand einen Sack sand in den Hals geschüttet. Es war unbeschreiblich.“ Liam das ist ernst ruf nen Notarzt!“ Fragend und etwas besorgt sah er mich an und wusste anscheinend nicht wirklich ob er mir glauben schenken sollte oder nicht.“ Liam mach schon!“ Ich wurde bleich im Gesicht. Ich meine noch bleicher. Er zog sein Handy aus der Hosentasche und verschwand um dem Arzt zu sagen wo wir uns befanden. Ich konnte es nicht einmal mehr selbst beschreiben da mir die Worte ausgingen. Mir wurde immer schummriger vor Augen und meine entsetzten Freunde konnten nur zusehen wie ich langsam aber sicher wegkippte.

Die Nebenwirkung des Sterbens (#Wattys2015)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt