TsukkiYama ❥ 𝐡𝐚𝐢𝐤𝐲𝐮𝐮

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pov. yamaguchi

Seit 5 Minuten war meine Schicht in dem Café, in welchem ich arbeitete, beendet und ich war auf meinem Weg nach Hause. Heute Abend wollte uns Coach Ukai ein Essen ausgeben, weil wir es angeblich verdienten. Das sah ich aber auch so, jeder aus unserem Team hat alles gegeben bei den letzten paar Spielen. Ich bin wirklich sehr stolz auf sie alle.

In Gedanken lief ich den Weg nach Hause und als ich ankam, ging ich rein und zog mich als erstes um, schließlich hatte ich noch meine Arbeitsuniform an. Ich nahm mir einfach eine Jogginghose und ein Shirt, denn ich hatte noch zwei Stunden Zeit bis zum Essen.

Die Zeit verging relativ schnell, da ich eine Serie geschaut hatte. Deshalb stand ich auf und zog mir etwas anderes an. Dieses Mal entschied ich mich für ein Schwarzes Hemd und eine schwarze Jeans. Danach richtete ich nochmal meine Haare und verließ auch schon meine Wohnung mit meinen Schlüsseln, Handy, Kopfhörern und etwas Geld, auch wenn Coach Ukai uns ja eh einladen würde, aber da ich fast immer ein bisschen Geld dabei hatte, nahm ich auch dieses Mal etwas mit.

Zu Fuß machte ich mich auf den Weg zu Tsukkis Haus, damit wir zusammen zum Restaurant laufen könnten. Ich klingelte und wenige Sekunden später machte mir sein Bruder, Akiteru, die Tür auf. „Hallo Tadashi!", begrüßte eben genannter mich freundlich und ich grüßte zurück. „Komm rein", bot er mir an und ich nahm dieses Angebot an und trat ein. Drinnen zog ich mir die Schuhe aus. „Kei ist wahrscheinlich in seinem Zimmer", teilte er mit, da er wusste, dass ich wegen Tsukki hier war. Ich nickte nur kurz und lief die Treppen nach oben und klopfte an der Zimmertür des Älteren, der mich auch einige Sekunden später reinließ. Der Blonde hatte einen dunkelgrauen Hoodie und eine Jeans an. Ich betrachtete ihn kurz, ehe er anfing zu reden: „Können wir dann los?" Erst ein paar Sekunden später antwortete ich, weshalb mich mein Gegenüber verwirrt ansah, da ich so lange für ein kurzes 'Ja' gebraucht hatte. Der Größere nickte kurz und wir verließen sein Zimmer und liefen wieder nach unten. Dort verabschiedete ich mich von seinem Bruder, nachdem ich mir meine Schuhe angezogen hatte. Tsukki verließ ohne ein Wort zu sagen das Haus, nachdem er sich ebenfalls seine Schuhe angezogen hatte. So langsam finde ich es komisch, dass er immernoch so abweisend seinem Bruder gegenüber ist, denn es ist nun schon so viele Jahre her, aber er kommt anscheinend nicht darüber hinweg, dass Akiteru ihn angelogen hat. Ich meine selbst ich wäre an seiner Stelle schon längst darüber hinweggekommen, auch wenn ich sensibler bin als Tsukki und mir immer zu viele Gedanken mache. Also warum schafft er es nicht?

Nachdem wir beide das Haus verlassen hatten, liefen wir schweigend nebeneinander her in Richtung des Restaurants. Ich weiß nicht, ob ich die Stille angenehm finde oder eher nicht. Eigentlich würde ich nämlich lieber mit Tsukki ein Gespräch anfangen, aber ich traute mich nicht, irgendwas zu sagen und mir fiel auch überhaupt nichts ein, was ich hätte sagen können. Manchmal ist es auch echt kompliziert, mit Tsukishima befreundet zu sein. Auch, wenn er immer so abwesend ist und nicht gerne redet, ist er trotzdem mein bester Freund und vielleicht sogar mehr als das. Ich liebte ihn wirklich sehr und schätzte es, dass er mich noch nicht verlassen hat. Stimmt. Wenn ich mir so Gedanken darüber mache, stellte ich mir wirklich die Frage, warum er mit mir befreundet ist. Vielleicht, weil ich ihm nicht so sehr auf die Nerven ging, wie andere Leute. Vielleicht hat er auch einfach Mitleid mit mir, da ich sonst ganz alleine wäre. Vielleicht nutzt er mich auch einfach nur aus. Ich wusste nicht, was ich denken sollte...

„Über was denkst du nach?", unterbrach der Ältere plötzlich und unerwartet die Stille und schaute mich kurz an, ehe er wieder geradeaus blickte. Ich war überfordert und wusste nicht, was ich antworten sollte. Vielleicht sollte ich einfach ehrlich sein und ihn fragen, warum er mit mir befreundet war. Also fragte ich ihn: „Sag mal Tsukki, warum bist du mit mir befreundet?" Ich schaute ihn an, während ich das fragte und er schaute zurück. Er sah verwirrt aus und zuckte nach kurzem Überlegen die Schultern, bis ihm dann doch eine Antwort einfiel. „Wir kennen uns schon lange, du gehst mir fast nie auf die Nerven, respektierst mich und..", er machte eine Redepause um Nachzudenken, „Und du beeindruckst mich", fügte der Braunäugige hinzu und sprach dabei etwas leiser, sodass ich es aber trotzdem ohne Probleme verstehen konnte. Was meinte er damit? Ich beeindrucke ihn? „Was meinst du damit? In welchem Sinne beeindrucken?", sprach ich meine Gedanken laut aus und er seufzte leise, weil er anscheinend gehofft hatte, dass ich nicht weiter nachfragen würde. Bestimmt war es ihm peinlich, anderen Leuten Komplimente zu geben.

𝔣𝔯𝔢𝔰𝔥𝔢 𝔞𝔫𝔦𝔪𝔢 𝔬𝔫𝔢𝔰𝔥𝔬𝔱𝔰( ͡° ͜ʖ ͡°)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt