ALEX G - NINTENDO 64

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ᴛʜᴇ ᴄᴏʟᴅ ᴅᴀʀᴋɴᴇss ɪs ᴡʀᴀᴘᴘɪɴɢ ᴀʀᴏᴜɴᴅ ᴍᴇ, ᴍʏ ᴍɪɴᴅ ɪs ꜰᴜʟʟ ᴏꜰ ʙʟᴜᴇs. ʏᴏᴜ ʜᴀᴜɴᴛ ᴍᴇ ɪɴ ᴍʏ ᴅʀᴇᴀᴍs ᴇᴠᴇʀʏɴɪɢʜᴛ ʙᴜᴛ ɪ ʙᴇᴛ ʏᴏᴜʀ ᴛᴇᴀʀs ʟᴏᴏᴋ ʟɪᴋᴇ ᴅɪᴀᴍᴏɴᴅs ᴡʜᴇɴ ᴛʜᴇʏ ᴅʀᴏᴘ ᴅᴏᴡɴ ᴛᴏ ᴛʜᴇ ꜰʟᴏᴏʀ.

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Laute Musik spielte in meinem Zimmer, ursprünglich hatte ich gedacht, dass sie mir helfen würde mich besser zu konzentrieren doch lenkte auch sie mich nur ab. Die einzelnen schwarzen Schriftzeichen, Formeln und Grafiken auf dem schlicht weißen Papier formten einzelne Figuren, die sich witzig hin und her bewegten, wenn man das Buch drehte. Meine eigenen Notizen im Gegenteil ähnelten weiter unten auf meinem Blatt beinahe einer graden Linie wie die auf der sie geschrieben wurden- irgendwann hatte ich die Motivation dazu verloren ordentlich und geordnet das Wichtigste aufzuschreiben also hatte ich lieblos irgendetwas, was im Zusammenhang Sinn ergab nieder gebracht. Mein Blick wurde unscharf und schärfte sich in unregelmäßigen Abständen, starr blickte ich auf unbearbeitete Aufgaben, die mir wie viel zu viel zugemutet vor kamen und ließ meinen Tagträumen freien Lauf.

Draußen war es dunkel, kurz vor Mitternacht was meinen Raum in ein sanftes grau tränkte, mir jedoch zeigte, dass ich wahrscheinlich die Nacht durch machen müsste, wenn ich wirklich etwas richtiges auf meine Klausurbögen bringen wollte. Ich könnte mir stundenlang vorwerfen, dass ich nicht schon vorher gelernt haben könnte und das tat ich auch aber daran konnte ich jetzt auch nicht mehr viel ändern. Mein Gehirn war Matsch, ein Schwamm der bereits vor Informationen voll gesogen war, wenn ich absolut aufrichtig war, würde ich all das was ich jetzt lernte in wenigen Wochen wieder vergessen haben und mich nie wieder dran erinnern können. Wieso zwang man Schüler an Klausuren teilzunehmen, wenn dies nachweislich nichts brachte? Das alles schien mir so wirr, ergab keinen Sinn wenn man sich tiefgründiger mit der Materie befasste.
Wie frustrierend, dass alle meine Gedanken immer und immer wieder auf die Schule zurück kamen also seufzte ich laut und kritzelte gelangweilt einfache, Line Art ähnliche Gesichter auf jede freie Stelle ohne Tintenspritzer, die ich erkennen konnte. Mein Stift fuhr schnell über die Oberfläche, erschaffte kantige Linien, Kreise ohne jegliche Anstrengung. Mir fiel es schon immer leicht Skizzen und kleine kritzelartige Gestalten aus meinem Kopf zu erschaffen, mir lebhafte Geschichten dazu auszudenken.

Als ich fertig war und kein Platz mehr zum Schreiben hatte, hatte ich genau so viel erledigt wie davor auch. Resigniert drehte ich das Blatt um und wiederholte immer wieder die selbe Formel, bis meine Hand schmerzte und ich die Form ungefähr in meinem Kopf behalten konnte. Daraufhin benutze ich sie als Ansatz für die eine Übungsaufgabe und scheiterte kläglich als die Zahlen mit der Zeit absurder wurden, bis in die Millionen gingen, sich teilten und unzählbar viele Machkommastellen besaßen. Wieso war es so unmöglich für mich einer einfachen Aufgabenstellung zu folgen? Als ich nach mehreren Versuchen eigene, vereinfachtete Lösungsansätze auszutesten, immer noch nicht den richtigen Weg gefunden hatte übersprang ich die Aufgabe einfach vollkommen und hoffte, dass sie morgen nicht dran kommen würde.
Insgeheim hatte ich bereits aufgegeben, wollte dies trotzdem nicht so ganz zugeben.

getting wasted  ||  girlxgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt