SURF CURSE - FREAKS

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ʏᴏᴜ ᴀʀᴇ ᴊᴜsᴛ ᴀ ᴅʀᴜɢ ɪ ᴄᴀɴ'ᴛ ɢᴇᴛ ᴏᴠᴇʀ. ᴀɴᴅ ᴛᴏᴅᴀʏ ɪ ꜰɪɴᴀʟʟʏ ꜰᴏᴜɴᴅ ᴘᴇᴀᴄᴇ ᴡɪᴛʜɪɴ ᴛʜɪs ᴡᴏʀʟᴅ, ᴀ ᴡᴀʀᴍ ᴘʟᴀᴄᴇ ᴛᴏ sᴛᴀʏ.

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Die ersten Sonnenstrahlen fielen durch das Zimmer, erleuchteten die Bilder, die ich vor wenigen Stunden nur leicht verschwommen wahrnehmen konnte und auf das Bett, unter dessen Decke ich es mir gemütlich gemacht hatte. Der Brustkorb auf dem ich meinen Kopf gelegt hatte hob und senkte sich in regelmäßigen Abständen, die langsamen Schläge ihres Herzen ergaben eine Melodie und die langen Finger die mit meinen Haaren spielten ließen mich hier zum ersten mal in meinem Leben richtig Zuhause fühlen, noch nie hatte ich mich woanders so wohl gefühlt. Mit meinen noch halb geschlossenen Liedern dämmerte ich vor mich her, war emotional an einem Ort, den man nicht mit einem dreidimensionalen Körper erreichen konnte. Vielleicht war es mein Schlafmangel aber ich fühlte mich als würde ich nicht nur in sondern auch außerhalb meines Körpers existieren.

Nachdem sie mich gebeten hatte noch ein wenig länger zu bleiben, wurden Minuten in Windeseile zu Stunden, in denen wir uns über alles mögliche unterhielten. Eigentlich sollte ich mich nach gewisser Zeit auf dem Weg nach Hause machen, doch war ich irgendwann neben ihr eingeschlafen und als ich wach wurde, musterte sie mich bereits aufmerksam, leise vor sich her harmonische Lieder summend. In dieser Idylle zu verweilen war mir wichtiger als jede Klausur egal ob ich dafür nun in eine Konfrontation mit meinen Eltern oder meinen Lehren geraten würde. Dieser Moment der Stille war nicht endlos, das wusste ich und deswegen wollte ich so lange alles andere dafür aufschieben.

Es war Freitag und mir total fern, dass das Vergangene innerhalb einer ganzen Schulwoche statt gefunden hatte, Montag nur vier Tage zurück lag. Letzte Woche noch sah meine Welt so anders aus, hätte ich nie gedacht was passieren würde und hätte mir es jemand erzählt, hätte ich ihn bestimmt nur ausgelacht.

Von unten war leises Rumoren zu hören, wahrscheinlich würde es nicht mehr lange dauern, dass jemand die Treppe hoch kommen und nach Eva schauen würde. Dabei war es so angenehm noch ein wenig ihre Wärme zu genießen, hier liegen zu bleiben und versuchen auszublenden dass außerhalb dieses Raumes noch eine ganze Welt lag.
"So langsam glaube ich, dass ich hier nie wieder raus komme", seufzte sie, ihre Hand immer noch in meinen Haaren vergraben, etwas was ich nie dachte ich würde es lieben doch nun war ich danach genau so süchtig wie nach ihren gekräuselten Lippen und sanft gesprochenen Worten.
"Was meinst du?"

"Ich fühle mich wie ein Vogel in einem goldenen Käfig, gefangen von so vielen Dingen, eingeengt bis ich mich nicht mehr richtig entfalten kann", ich fand mich selbst gut in ihrer Aussage wieder, doch vielleicht auch weil sie von einer anderen Person als mir kam hatte ich eine ganz andere Perspektive eingenommen. Beeindruckend, wie alleine wenige, zusammengesetzte Buchstaben so einen bewegenden Effekt individuell auf jeden und somit auch die ganze Welt haben konnte. Ein paar Dinge reichten für neue weiterführende Ideen und Ansätze, dafür das man sein Leben und alles was es beinhaltet hinterfragt, es schließlich anhand dessen vielleicht zum Besseren verändert. So oft vergessen wir einfach was für einen enormen Einfluss wir auf unser gesamtes Umfeld haben, sind uns unser selbst nur zu einem minimalen Bruchteil bewusst, was jeder damit macht ist allein ihm überlassen.

getting wasted  ||  girlxgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt